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Salis Gedichte.

Herbstlied.

1782.

Bunt find schon die Wälder,

Gelb die Stoppelfelder,

Und der Herbst beginnt.

Rothe Blätter fallen,

Graue Nebel wallen,

Kühler weht der Wind.

Wie die volle Traube,
Aus dem Rebenlaube,
Purpurfarbig stralt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche mit Streifen
Roth und weiß bemalt.

Sieh! Wie hier die Dirne
Emfig Pflaum' und Birne
In ihr Körbchen legt!
Dort, mit leichten Schritten,
Jene, goldne Duitten

In den Landhof trägt!

Flinke Träger springen,
Und die Mädchen singen,
Alles jubelt froh !
Bunte Bänder schweben,
Zwischen hohen Reben,
Auf dem Hut von Stroh!

Geige tönt und Flöte
Bey der Abendrothe

Und im Mondenglanz ;

Junge Winzerinnen
Winken und beginnen

Deutschen Ringeltanz.

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