Hierauf in drei Spalten 136 Reimverse. Anf.: ..Sich an die grofsmaechtige Geign, Dann die viel höhers als Haufs, Laenger als acht Feldwegs ftreckt aufs." U. s. w. Schluss: Drumb diefe Geyg an Tag ift kommu, 2. Folioblatt:,,Bildnüs des durchläuchtigften vnd Grofsmächtigiften Fürften vnd Herrn, Herrn Guftavi Adolphens, der Schweden. Gothen vnd Wenden Chriftlichen Königes, Grofs Fürften in Finnland, Hertzogen zu Eheften vnd Carelen, Herrn zu Ingermanland, etc." Kupferstich. Gustav Adolph zu Pferde, im Hintergrund die Stadt Augsburg, darunter vier gestochene Verse:,,Zur notwendigen Defension, Reiner Christlicher Religion, So wol auch der Teutschen Freyheit werdt, So ich ftreyt für die alle Bödt. Zu beiden Seiten und unterhalb der Abbildung 88 Verse, beginnend:,,Der hochgelobte thewre Held, Der Held, dem Keiner gleiche, Guftav Adolph behelt das Feld, Eröbert Städt vnd Reiche u. s. w. Schl.:,,Nechft Gott, fo bift du vnfer Gott, Durch den wir freye werden. Frifch auff, der Feind ift fchon zu Spott. Vnd fol es erft recht werden." 3. Folioblatt:,,Gott zu Ehren, Eröffnetes Heroifches Chriftliches Gemüth Defs Durchleuchtigften, Grofsmaechtigsten Fürften und Herrn, Herrn Guftavi Adolphi von Gottes Gnaden der Schweden Gothen vnd Wenden König, Grofsfürft von Finnland, Hertzogen in Efthen vnd Carelien, Herrn vber Ingermanland, etc. Auff deffen Hochlöblichiften Namen geticht." Kupferstich. Gustav Adolph zu Pferde, hinter ihm das Schlachtfeld von Leipzig, darunter kleine Ansichten der Städte Manheim, Mainz und des Schlosses von Würzburg. Zu beiden Seiten der Abbildung 32 Verse in 8 Strophen, deren ersterer Anfangsbuchstaben (acrostichisch) den Namen Gustavus Adolphus bilden. Anf.:,,Gott zu Lob vnd mit feim Beiftand, Wil ich mit Ritterlicher Hand" u. s. w. Schl.: ..So wird zerriffen Mord vnd Leyd Ja zerstreut aller Hafs vnd Neyd, Vnd kriegt der Frid ein newes Kleid, Auch die Gerechtigkeit guten bscheid.,, 4. Folioblatt:,, Klaegliches Beylager Der Magdeburgischen Dame, fo fie den 10. Maii dieses 1631. Jahrs, mit ihrem Blutdürftigen Gemahl, dem Tilly gehalten." Kupferstich. Tilly im Gespräche mit einer Jungfrau, welcher eine Hand aus den Wolken eine Krone darbietet. Im Hintergrunde Magdeburg. Auf drei Seiten mehrere Verszeilen Micha IV. 4. Offenb. Joh. II. 10. Jes. 29. nebst dem Monogramme S. W. sculp. Darunter in zwei Spalten 24 Verse, beginnend:,,Ach Gott! Ach höchfter Gott! Jetzt ift der Tag auffgangen, Da fich das Hochzeit Mahl hat klaeglich angefangen u. s. w. Schl.:,,Ein ander liebet mich, einm andern wil ich geben Den grünen Seelen-Krantz, der wird in jenem Leben Mein liebfter Bräutgam feyn, vnd ich die liebfte Braut, Weil ich durch Gottes Wort ihm gäntzlich bin vertrawt. Geschrieben vnd in Druck gegeben durch Wolffgangum B. Anno So Dir be VVVft Ift Gottes Lebr BLeIb DV Darbel fle nicht Verkehr. Gedruckt im Jahre 1631. 5. Folioblatt.,,Saechfifch Confect." Kupferstich. Drei Feldherren vor einem mit Confect besetzten Tische, von verschiedenen allegorischen Abbildungen und Aufschriften umgeben. Darunter in zwei Spalten 56 Reimzeilen. Anf.: ,,Es war ein ftarker Tisch in einem Breiten Felde." Schl.:,,Hier vnd dort ewiglich dich preifen vnfern Gott. Amen." Im Jahre 1631. 6. Folioblatt. ,. In memoriam et obitum Holckii. Das ift: Eines Leipzigifchen Studenten Gedicht, wegen Beranbung felbiger Stadt, zur Gedaechtnufs defs Keyferifchen Feld Marfchalcks Holckii, vnd deffen Abfchiedt. Feld Marfchalck Holcke. Ich armer Lutherifcher Holck, Hab mit dem Kayferischen Volck u. s. w. 34 Verse in 3 Spalten. Darunter ein Kupferstich, Holck auf dem Sterbebette darstellend. Hierauf in 2 Spalten 54 Verse. Auf.:,,Der Holcke ift, wie man thut fagn, Von Gott mit Peftilentz gefchlagen." Schl.:,,Alfo hat Holck die Peft ernafcht, weil er geleckt, zu viel vnd geitzig gnug Vom Leiptzifchen Confect." 7. Folioblatt. Geiftlicher Eckstein vnd ewigwaerendes Liecht Der reinen Evangelifchen Lehre vnd Augspurgifchen vngeenderten Confession, wie daffelbige von den Widerfachern den Papiften auffs hefftigste angefochten, vnd gerne aufsgeleschet werden wolte. Kupferstich mit symbolischen Darstellungen. Darunter in 2 Spalten 56 Reimzeilen. Anf.:,,Es liegt ein 66 fefter Stein in einem heilgen Lande." Schl.:,,Er wird an Beyden thun, was er für recht fiht an. Gedruckt im Jahr MDCXXXII." 8. Grossfolioblatt mit dem in Kupfer gestochenen Plane der Schlacht bei Lützen: „Praelium invictissimi... regis Gustavi Adolphi cum duce Friedlandiae.... prope Lützenam die 6. Nov. anni 1632. feliciter commifsum, ex observatione ductuque praefecti cuiusdam legionum regiarum primarii aeri incifum.... a Joh. Jac. Gablero chalcogr. Lips." 9. Zwei zusammenhängende Folioblätter, mit einer in Kupfer gestochenen allegorischen Abbildung des triumphirenden Eiuzuges des Königs Gustav Adolph in den Tempel des Ruhmes, darüber einige lateinische Disticha. 10. Grossfolioblatt mit einer in Kupfer gestochenen Ansicht der Schlacht. Darunter in drei Spalten: .Dag-Regifter van al wat in de Batalje by Bergen 11. Sept. 1709. is voorgevallen." 11. Eilf Folioblätter mit verschiedenen in Kupfer gestochenen Carricaturen und Spottgedichten in französischer und holländischer Sprache auf die Kriegsbegebnisse in den Niederlanden 1706-1709. 12. Folioblatt.,,Der elende und fchimpffliche Abzug defs Türckifchen Grofs-Veziers aufs der Chriftenheit u. s. w." Kupferstich und Gedicht von 68 Versen in 2 Spalten. Gedruckt im Jahre 1684. 13. Folioblatt. ..Kurtz verfafste Relation der fo trefflich. vnd gantz Heldenmüthig erhaltenen Victori vnd Siegs, wellichen Ibro Exc. Hr. Hr. Graff Nicola Serini auff feiner Insel.... erhalten hat." Kupferstich und Text in zwei Spalten. Einige Incunabel - Drucke aus der Stiftsbibliothek zu Göttweig in Oesterreich. I. 1465. M. T. Ciceronis de officiis libri III. Paradoxa. kl. fol. Mogunt. Fust (et Schöffer) 1465. goth. (Typen des Rationale Durandi von 1459.) ohne Cust., Sign. a. Blattz. 88 ff. 28 1. Aufschriften roth gedruckt in den Offic. in den übrigen schwarz, nur fol 76b roth:,,Marci Tulii Ciceronis paradoxa Incipit" (Hain: incipiunt.) Za Ende fol. 88 nach der bekannten Ode steht das rothe Doppel-Insigne von Fust und Schöffer. Editio primaria princeps. Mit den ersten griech. Typen (wenn nicht diejenigen im Lactantius 1465. von Sublacum früher sind.) Hain Nr. 5238. Ebert 4535. 1468. (S. Bonaventurae) Meditationes vitae et passionis Jesu Christi. fol. AV. Günth. Zainer. IV.yd. Marc. Anno Ix. octavo. goth. o. C. S. u. Bl. 71 ff. 35 1. Bl. 1. enthält auf beiden Seiten das Capitelverzeichniss. Bl. 2a ziert der erste grosse Initiale in Gold und Farben den Rand. Nach Metzger (Augsb. ält. Druckdenkmale p. 27.) das erste Buch aus Günth. Zain. Presse, und überhaupt der erste Druck in Augsb. mit ausdrückl. Ang. des Ortes, Jahres und Druckers. Hain Nr. 3537. Ebert 2727. 1470. Thom. de Aquino.: Continuum (Catena aurea) in evangelium Matthaei Marci Lucae et Joannis. 2 Voll. gr. fol. Romae, Schweinh. et Pann. 1470. VII. Dec. rom. o. C. S. n. Bl. 325. u. 344 Bll. 46. I. Initt. fehlen. Princeps. Nur 275 Exx. gedruckt. Hain Nr. 1330. Ebert 883. 1470. Bonifacii VIII. liber sextus decretalium, cum apparatu Joannis Andreae. gr. fol. Mogunt. Pet. Schöffer. 1470. 17. April. goth. o. C. S. u. Bl. 137 ff. 2 coll. Text mit gröss. Typ. als die ihn umgebende Glossa. Initt. fehlen. Zweite Ausgabe. Prachtexemplar auf Pergament. 1471. Th. Caec. Cypriani Epistolae (ed. Joa. Audr. Alerien.) fol. Romae, Schweinh. et Pannartz. 1471. rom. o. C. S. u. Bl. 184 ff. 37 u. 38 I. Initt, fehlen. Abweichend von Hain u. Ebert: Bl. 4. weiss. Bl. 5a: Incipiunt epistole etc. Princeps aus einem Pariser Codex. Nur 275 Exx. gedruckt. 1471. Sext. Pompej. Festus. De verborum significatione. kl fol. Mediol. (Ant. Zarotus.) III. non. Aug. 1471. rom. o. C. S. u. Bl. 80 ff. 31 I. Initt. fehlen. Princeps. Sehr selten. Hain Nr. 7038. Ebert 7495. Beide zählen nur 79 BII. · 1471. Laur. Vallae. De elegantia latinae linguae libri VI. kl. fol. Venet. Nic. Jenson. 1471. rom. o. C. S. u. Bl. 202 ff. 39. I. Initt. fehlen. Bl. 192b die Schluss-Schrift; dann 8 BII. tabula alphabetica vocum latin. und 2 weisse Bll. Zweite Ausgabe: denn die Romana desselb. Jahres ist wahrscheinlich die erste, ebenso sehr selten wie diese. Hain 15802. Ebert 23357. Beide irren in der Blattangabe; jener hat 198, dieser 200 ff. 1472. S. Ambrosii, Episc. Mediol., Hexaemeron. fol. AV. Jo. Schussler (sic) 1472. circa yd. Mayas XI. goth. o. S. C. u. Bl. 76 ff. 35 1. Initt. fehlen. Für das Griechische ist der Platz leer geblieben. Princeps. Schön. u. breitrandig. Ex. Hain Nr. 903. Ebert 504. Metzger p. 38. irrt in der Blattangabe und in Ebert's Citat. |