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47. Livres annotés ou signés par des savants. Von G. Brunet,
Secretair der Akademie der Wissenschaften in Bordeaux

48. Einige Incunabel-Drucke aus der Stiftsbibliothek zu Göttweig

in Oesterreich. IV. Mitgetheilt von P. Gottfried Reichhart,

Subprior und Bibliothekar in Göttweig

50. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg. . .

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dieser Wunsch gerechtfertigt sei. Ich hatte mich daher unter Zustimmung des Herrn Verlegers bereits entschlossen, ein solches in den nächsten Monaten anzufertigen, so dass es spä estens um die Mitte dieses Jahres in den Händen der Abonnenten sein könnte. Kaum aber hatte ich einen unbedeuienden Aufang dieser Arbeit gemacht, als ein dankbar zu verehrender Gönner des Serapeums, Herr P. Gottfried Reichhart, Subprior und Bibliothekar des Benedictinerstiftes Göttweig in Oestreich, mir brieflich meldete, er habe ein alphabetisches Inhaltsverzeichniss über die bisher erschienenen zwölf Jahrgänge angefertigt und biete mir dasselbe zum Drucke an. Wenn es nun durch solche Liberalität möglich ist, ein so oft gewünschtes Register schon mit einer der nächsten Numern versenden zu können (da das Manuscript sich bereits in meinen Händen befindet): so werden die Leser und Benutzer des Serapeums gewiss mit mir für das dargebrachte Opfer dem fleissigen und gelehrten Herrn Verfasser danken, der übrigens in diesem Jahrgange aus den reichen Schätzen der von ihm mit aller Liebe gepflegten und verwalteten Bibliothek mancherlei willkommene und interessante Mittheilungen machen wird.

So sehr auch das Publikum durch seine Theilnahme das Serapeum unterstützt hat, so haben Verleger und Herausgeber doch mitunter Gelegenheit gehabt zu bemerken, dass dasselbe an manchen, namentlich kleineren oder geringer dotirten, Bibliotheken noch fehlt, dass man es indess gern anschaffen möchte, wenn die Ausgabe für die bereits erschienenen Jahrgänge nicht zu bedeutend wäre. Deshalb hat der Verleger sich entschlossen, für die nächste Zeit die bisher erschienenen Jahrgänge I-XII. (1840-1851.) statt für 54 Thlr. für 36 Thlr. denjenigen Anstalten oder Privaten zu erlassen, welche sich zum Abonnement auf die Fortsetzung von nun an verpflichten.

Naumann.

Ueber die Königliche öffentliche Bibliothek zu Berlin und deren Bereicherungen seit den letzten fünf Jahren. (Aus dem Kön. Preuss. Staats-Anzeiger, 1851. Num. 124. Auch als besondere Schrift erschienen: Berlin, gedr. bei Decker, 16 SS. 8.)

Die grossen Bereicherungen, welche die Königliche Bibliothek seit dem Regierungsantritt Sr. Majestät des Königs and insonderheit während der verflossenen letzten fünf Jahre erhalten hat, sind zwar in öffentlichen Blättern hin und wieder angedeutet, jedoch nicht so vollständig bekannt geworden, als es den zahlreichen Benutzern dieser grossen Anstalt angenehm ware; es erscheint daher angemessen, eine kurze Uebersicht der bei ihr in den Jahren 1846 bis 1850 eingetretenen wichtigeren Veränderungen mitzutheilen.

I. Vermehrung den Bibliothek.

Der im Jahre 1844 von des Königs Majestät genehmigte Etat bestimmt für die Anschaffung von Büchern, Handschriften, Kupferwerken, Karten und Zeitschriften, so wie zur Bestreitung sämmtlicher Buchbinder-Arbeiten die Summe von jährlich 10,000 Thalern, und vorübergehend für Vervollständigung des musikalischen Faches auf die fünf Jahre 1845 bis 49 jährlich 500 Thaler. Dieser letzte Zuschuss ist seit dem Jahre 1850 Weggefallen; dagegen sind bei besonderen Veranlassungen ausserordentliche und sehr bedeutende Geldbewilligungen Sr. Majestät des Königs durch das vorgeordnete Königliche Ministerium der Anstalt zu Theil geworden, so wie sie denn auch durch eine bedeutende Anzahl Werke, welche als Pflicht-Exemplare der inländischen Buchhändler und Buchdrucker unentgeltlich abgeliefert wurden, durch zahlreiche und werthvolle Geschenke Sr. Majestät des Königs, der Königlichen Ministerien, der Königlichen Akademie der Wissenschaften, auswärtiger Regierungen und vieler hiesiger und auswärtiger Gönner und Freunde vermehrt worden ist.

Bei den Anschaffungen wird von dem Grundsatz ausgegangen, so viel als thunlich alle bedeutenden Erscheinungen in den verschiedenen Gebieten der Wissenschaften zu erwerben, ohne jedoch die sich darbietenden Gelegenheiten zu besonderer Bereicherung einzelner Fächer ausser Acht zu lassen. Zugleich besteht aus älterer Zeit die Bestimmung, dass von dem jährlichen Fonds 1000 Thaler zu Anschaffung kostbarer Werke und Handschriften verwendet werden sollen, eine Vorschrift, die auf der richtigen Ansicht beruht, dass in dieser Bibliothek die grossen und kostbaren Werke nicht fehlen dürfen, deren wissenschaftlicher Werth feststeht, deren Anschaffung aber minder bemittelten Sammlern, Gelehrten und Geschäftsmännern nicht möglich ist. Indem so ein Theil des Fonds zum Ankauf neu

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erscheinender Werke zur Verwendung kommt, wird ein oft nicht minder bedeutender Theil in Anspruch genommen, mit Hülfe der Verbindungen, welche die Anstalt im In- und Auslande unterhält, und bei denen sie in so vielen Fällen durch die geneigte Vermittelung der Königlichen Gesandten, General-Konsulu und sonstigen Geschäftsträger aufs dankenswertheste unterstützt und gefördert wird, die aus früherer Zeit vorhandenen oder wegen unzureichender Mittel-neuerdings entstandenen Lücken der Sammlung allmälig auszufüllen. Die rascheste Vermehrung aber ergab sich aus dem Erwerb mehrerer Bibliotheken, auf deren Bildung die einsichtigen Besitzer viele Jahre und grosse Kosten verwendet hatten, und deren Schätze nun im Ganzen der Königlichen Bibliothek einverleibt worden sind.

a. Druck e.

Die Anschaffungen gedruckter Werke während der Jahre 1846 bis 1850 beliefen sich auf 13,948 Nummern, wofür 33.833 Thaler bezahlt wurden. Die Ankäufe geschahen bei Buchhandlern, Antiquaren und sonstigen Besitzern, so wie auf Auctionen, in Berlin, Altona, Augsburg, Bayreuth, Bingerbrück, Bonn, Breslau, Brüssel, Bulak, Calkutta, Canton, Celle, Cöln, Constantinopel, Copenhagen, Danzig, Florenz, Frankfurt a. M., Göttingen, Haag, Halberstadt, Halle, Hamburg, Hamm, Hannover, Holzminden, Kairo, Leiden, Leipzig, London, Lübeck, Madrid, Mailand, Marburg, München, Neapel, New-York, Paris, Prag, Rom, Stockholm, Strasburg, Turin, Ulm, Wien, Zürich, so wie in Asien, Australien und Amerika bei Gelegenheit der Weltumseglung der Königlich dänischen Korvette Galathea", durch die gefällige Bemühung des Herrn Professor Behu.

Die Zahl der von preussischen Buchhandlungen, Buchdruckereien und Selbstverlegern eingesandten Pflichtexemplare belief sich auf 3324 Werke; ausserdem empfing die Königliche Bibliothek eine grosse Zahl kleinerer Werke, Flugschriften, Programme, Universitätsschriften, Kreis- Wochen- Unterhaltungsblätter, Predigten, Reden, Gelegenheitsschriften und Flugblätter, welche nach Gegenständen geordnet und zusammengebunden werden. Beispielsweise betrug die Zahl der Gymnasial-Programme in den beiden letzten Jahren 370, wovon 243 aus Preussen, 97 aus 15 anderen deutschen Staaten, 30 aus Dänemark. Die Universitätsschriften beliefen sich in derselben Zeit auf etwa 600. Die Einforderung und Behandlung der Pflichtexemplare nimmt zeitweise die Thätigkeit eines eigenen Beamten in Anspruch, indem desfalls mit jeder VerlagsBuchhandlung der Monarchie und manchen Druckereien und Selbstverlegern zu korrespondiren ist. Die Pünktlichkeit und Ordnung, womit hierin von sehr vielen Seiten der Anstalt ent

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