Dörmigerbusch, Berg östlich an der mittleren Hölle. Flössteichwassers in den grossen Mittelbach 2495 1889 1850 2182 Jagdhaus auf dem Herrenberge, zugleich Quelle des Ascherbachs. Mündung des grossen Mittelbachs in die Hölle Der chaussirte Waldweg kreuzt den hintern Mittelbach 2234 2151 1670 1864 2155 2369 Der vordere Mittelbach geht über den chaussirten Waldweg. Gr. Wulstbach, Wald-Grenzst. 59, nordöstl. Fuss der Mittelbachsheide 1845 Mündung des Kl. Wulstbaches, östlich an demselben Berge. Sattel zwischen diesem und dem Schlosshügel, Weg Nächster südlicher Sattel mit chaussirtem Waldwege 2245 Fischbachswiese, einzelnes Wirthshaus an der Chaussee n. Ob.-Weissbach 2133 Quelle des Fränkischen Fischbaches, im Forstgeräumde Südliche Quelle desselben Wassers im Rückersbiel Die Höhe südlich an dieser Quelle,, Nächster nordöstlicher Sattel. . Nächste nordöstliche Höhe, im Langeberg Nächster nordöstlicher Sattel Die östlich liegende Höhe, nahe am Grenzst. 205 Nächste nordöstliche Höhe Die folgende Höhe nördlich von der letzteren Spindelthal, Höhe zwischen dem Horbach und der Lichte 1992 1681 2110 1996 2137 2328 2238 2250 2154 2183 1919 1923 1948 2319 Südwestlicher Sattel . . Klein-Lichter-Wiesen, der Teich Die Ascherbachswiesen, nahe am Landes-Grenzst. 32 Dreiherrnstein (sogenannter), 4 Stunde östlich von Igelshieb, Rennsteig. 2412 Wir können nicht schliessen ohne hier noch Jedem anzurathen, eine Landschaft, wie die eben gedachte, auf einer Fusstour zu bereisen, um eine Menge schöner Landschaftsbilder und die entwickelste Fabrikthätigkeit in allen bewohnten Orten kennen zu lernen. Dazu kommt der heitere und gemüthliche Sinn der dortigen Waldbewohner, unter denen man gern acht Tage verweilt, um Katzhütte, den Wurzelberg, die Glashütten, Eisenwerke, Porzellanfabriken, Glasbläsereien und dergl. mehr in Lauscha, Igelshieb, Neuhaus, Waldendorf, Gräfenthal, Lichte, Limbach, Alsbach, Scheibe etc. etc. in voller Thätigkeit kennen zu lernen. Wenn der gewohnte Ameisenweg über den Inselsberg, Schneekopf, Oberhof bis Ilmenau vollzogen, bleibt dem Reisenden nun erst recht ein Hochgenuss auf der gedachten Tour nach Süden und Südosten, mit dem würdigen Beschluss in Schwarzburg, vorbehalten. XVII. Newcastle und die Kohlenbergwerke in der australischen Kolonie Neu-Süd-Wales. Von Henry Greffrath. Wie die Kolonie West-Australien die vorzüglichsten Nutzhölzer (Jarrah, Tooart, Raspberryyam, Sandelholz etc.) birgt, wie die Kolonie Süd-Australien die ergiebigsten Kupferbergwerke (BurraBurra, Yorke Peninsula) aufweist, und wie Victoria die reichsten Goldfelder (Sandhurst, Ballarat, Castlemaine, Maryborough, Beechworth, Ararat, Gipps-Land) besitzt, so zeichnet sich New-South-Wales durch seine mächtigen Kohlenlager aus. Ueber diese letzteren sowohl, wie über Newcastle selbst werde ich im Nachfolgenden einige Mittheilungen aus der Gegenwart beibringen. Die wichtigsten unter den Kohlenminen in New-South-Wales sind ohne Zweifel die am Hunter gelegenen, welcher Fluss bis zur Stadt Morpeth (3289 Einwohner nach dem Census vom 2. April 1871) hinauf, also in der Länge von 29 englischen Meilen, für grössere Seeschiffe von 10 Fuss Tiefgang fahrbar ist, und führen den bezeichnenden Namen Newcastle Coal Measures. Am Ausfluss des Hunter R. liegt die Stadt Newcastle, deren Bezirk nach der letzten Zählung 18,665 Seelen zählte, also nächst Sydney die bevölkertste Stadt der Kolonie ist. Aber auch in kommerzieller Beziehung gebührt Newcastle der zweite Rang. Die grosse Bedeutung seines Verkehrs wird sich am besten aus den nachstehenden statistischen Angaben des Jahres 1870 erkennen lassen. Der Import bezifferte den Werth von L. 154,816, der Export dagegen den von L. 241,436. Aus Zöllen, Tonnengeldern und Lotsengebühren entnahm die Kolonial-Revenue einen Beitrag von L. 32,145. Es liefen im Ganzen, abgesehen von den kleinen Küstenfahrern, 765 Schiffe ein und 1046 aus, mit einem Tonnengehalte von resp. 283,691 und 383,242. Die ausgelaufenen vertheilen sich auf 135 britische, 819 aus britischen Besitzungen, 39 amerikanische, 21 französische, 12 holländische, 6 deutsche, 3 norwegische, 3 schwedische, 2 dänische und eines aus Saigon. wurde ein Total von 511,545 Tonnen Kohlen, im Werthe von L. 223,077, nach ausserhalb verschifft, während die Küstenschiffe noch weitere 180,554 Tonnen ausführten. Newcastle selbst besass am 1. September 1871 eine Handelsflotte von 52 Schiffen mit einem Tonnengehalte von 7789, und repräsentirt damit den höchsten Es durchschnittlichen Tonnengehalt, in der Höhe von 180%, in ganz Australasien, während Auckland, Neu-Seeland, den niedrigsten mit 504. (In Melbourne und Sydney, beiläufig bemerkt, stellt sich das Mittel auf resp. 155 und 1352). Endlich belief sich die Einwanderung auf 713 und die Auswanderung auf 663 Seelen. Mit grossen Kosten und Mühen hat die Kolonial - Regierung, zur Sicherheit der in den Hafen einlaufenden Schiffe, zwei lange Breakwaters oder Hafendämme, an denen noch immer weiter gearbeitet wird, herstellen lassen. Das südliche Mole, in der Länge von 610 Meter, ward in früheren Jahren, als New-South-Wales noch eine Verbrecher-Kolonie war, von Verbrechern erbaut und verbindet Nobby's Island, einen hohen Felsen am südlichen Eingange des Hafens, wo sich der Leuchtthurm befindet, mit dem Festlande. Da aber das verarbeitete Gestein nicht Widerstand und Festigkeit genug gegen den Wellenschlag auswies, so musste im Jahre 1866 eine grosse Reparatur unternommen werden. Bis Ende 1870 waren ungefähr 350 Meter der alten Länge ausgebessert, wozu 100,000 Tonnen des härtesten Gesteins aus den fünf englische Meilen von Newcastle entfernten Waratah - Steinbrüchen verwendet wurden. Jeder Block, welcher versenkt ward, wog durchschnittlich nicht weniger als zehn Tonnen. Der Vollendung wird im Jahre 1872 entgegengesehen, es soll dann aber das Breakwater bis Big Reef, einem Felsenriff in einiger Entfernung von Nobby's Island, weiter geführt werden eine Arbeit, deren Vollendung, theils wegen der Tiefe des Wassers, theils wegen des hier herrschenden ungestümen Seeganges, noch eine lange Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Das nördliche Breakwater erstreckt sich von North Head, in der Richtung des Hunter R., in den Ocean hinein. Unmittelbar am nördlichen Eingang des Hafens befand sich früher eine lange schmale Sandbank, mit einer ausgedehnten Austerbank davor, bekannt unter dem Namen „Oyster Bank". Die Ebbe-Strömung, welche eine nördliche Richtung einschlug, war insofern den ein- und auslaufenden Schiffen gefährlich, als sie dieselben auf obige Bank zu treiben suchte. Um dies zu verhindern ward im Jahre 1861 den Bau des nördlichen Mole auf der Sandbank entlang unternommen, und erreichte man dadurch in der That einen doppelten Zweck: die Ebbe nahm eine mehr östliche Richtung in ihrem Laufe an, und das Wasser vertiefte sich durch die verstärkte Strömung. Man hat bislang hauptsächlich den Ballast der Kohlenschiffe, insbesondere die bekannten blue stones, welche die Melbourner Schiffe mit sich führen, auf dies Mole verwendet, und bis Ende 1870, durch den Verbrauch von 80,000 Tonnen Gestein, eine Länge von 460 Meter hergestellt. Diese Schicht, von der Aktion der Wellen ausgebreitet und festge lagert, bildet ein ausgezeichnetes Fundament für die grossen Steinblöcke, welche den Bau vollenden sollen. Das Government coal wharf (Landungsdamm, Kai) am Hafen von Newcastle ist 731 Meter lang und ungefähr 7 Meter breit, und hat L. 50,000 gekostet. Acht Krahne, welche zur Zeit zehn Tonnen heben, dienen zur Verladung der Kohlen. Vorkehrungen ähnlicher Art, nur in viel geringerem Maassstabe, sind auch in Morpeth, sowohl an der Eisenbahn als am Ufer des Hunter R., getroffen worden. Die meisten Gruben, welche bearbeitet werden, liegen an der südlichen und westlichen Seite des Hunter R. Ausnahmen bilden nur das Tomago colliery, welches ganz in der Nähe der Stadt Raymond Terrace (3040 Einwohner) liegt, sowie das Rix Creek colliery, zehn englische Meilen nördlich von Singleton. Unmittelbar südlich von Newcastle befinden sich die BurwoodGruben oder, wie sie meistens genannt werden, die der Coal and Copper Company, während die Nordseite der Stadt von dem der Australian Agricultural Company gehörigen Borehole colliery eingeschlossen ist, dessen höchst bituminöse Kohle auf den Märkten von Melbourne und Californien sehr geschätzt wird. Daran reihen sich dann die Waratah, Lambton, Co-operative, Wallsend, Minmi, Hexham, Alnwick und Woodford collieries. Eine kurze Strecke westlich von Morpeth stossen wir auf die Four-mile Creek und die Rathluba-Gruben etc. etc. Kurz, Kohle kommt im Bassin des Hunter R. fast überall zum Vorschein, selbst bis zum Fusse des Gebirges und gelegentlich sogar darüber hinaus. Die grosse Bedeutung des Newcastle Coal Measure erkennt man am besten aus nachfolgender Tabelle, welche den Kohlenexport aus dem Hafen von Newcastle in den Jahren 1854 bis 1870 registrirt. Die Ausfuhr für den Bedarf innerhalb der Kolonie NeuSüd-Wales, und die nach aussen werden darin getrennt aufgeführt. |