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C. Wolff, Die mitteleuropäischen Staaten nach ihren geschichtlichen
Bestandtheilen des ehemaligen Römisch-Deutschen Kaiserreiches.
Berlin 1872. 1. Bl.

Edward Whymper's Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in
den J. 1860 - 69. Autorisirte deutsche Bearbeitung von Fr.

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Das untere Flussgebiet des Jenissei .

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Typhoon bei Cebu (Philippinen) von Dr. A. B. Meyer.

Richard Burton and Charles Tyrwhitt - Drake, Unexplored
Syria. London 1872. .

367

371

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Mittheilungen aus einem Briefe Dr. W. Schimper's. Adoa, den
12. Sept. 1872

484

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Allgemeines.

Levasseur, L'étude et l'enseignement de la Géographie. Paris
1872. 8.

552

Tafel

I.
II.

Routes in Persia by N. v. Chanikoff.

Südpolarkarte nach dem gegenwärtigen Stande des geographi-
schen und physikalischen Wissens, von Dr. Neumayer. Ge-
zeichnet von Richard Kiepert.

III. Witterungsverhältnisse des Thales von Carácas.

IV.

Plan der Ruinen von Sarmizegetusa von Richard Kiepert.
V. Plan der alten Stadt Alexandria, nach den im Jahre 1863 aus-
geführten Ausgrabungen constr. von Mahmûd Beg. Maas-
stab 1:25,000. H. Kiepert.

VI. Originalkarte vom Bachr-el-Ghasal-Gebiet nach den Wanderungen
und eigenen Erkundigungen entworfen und gezeichnet von Dr.
G. Schweinfurth. M. 1: 2,000,000.

VII. Umgegend von Urmij in Persien. Nach Angabe des Joseph
Arsenis entworfen von H. Kiepert.

Resultate einer im Winter 1870/71 unternommenen Reise in den südwestlichsten Theil der arabischen

Halbinsel.

Von Heinr. Freiherrn v. Maltzan.

Als correspondirendes Mitglied der Berliner Gesellschaft für Erdkunde erlaube ich mir, einen Bericht über die Resultate einer von mir im Winter 1870-1871 unternommenen Reise nach SüdArabien einzusenden.

Wie ich in der Sitzung vom 2. Juli 1870 ankündigte, war es meine Absicht, mich nach Süd-Arabien und zwar in den allersüdlichsten Theil der arabischen Halbinsel zu begeben, um durch dort anzustellende Forschungen etwas zur Aufhellung des Dunkels beizutragen, in welchem namentlich der an den indischen Ocean (hier auch „Arabisches Meer" genannt) gränzende Theil der Halbinsel noch für uns schwebt. Sie wissen, dass durch die Reisen unsers unvergesslichen Landsmannes, v. Wrede, ein Theil, im Sinn der geographischen Länge etwa der mittlere, dieses grossen Küstengebiets entdeckt und für die Erdkunde errungen wurde. Aber V. Wrede's Entdeckungen beschränkten sich auf das zwischen dem 48. und 50. östlichen Längengrade von Greenwich gelegene Küstengebiet und dessen Hinterländer. Unerforscht blieben dagegen die westlich und östlich von diesem Reisegebiet gelegenen Länder, d. h. die ganze Landschaft zwischen Makalla und dem Ras-el-Hadd (Südende des persischen Golfs) einerseits und andrerseits das durch 5 Längengrade gedehnte grosse Gebiet zwischen der Meerenge Bâbel-Mandeb und den Wâhidi-Staaten.

Anfangs wollte ich die Erforschung des ersteren dieser beiden Gebiete zu meiner Aufgabe wählen. Was mich besonders hierzu veranlasste, war eine wichtige linguistische Frage. Man weiss, dass ein Theil jenes Landes von den noch so wenig bekannten MahraStämmen bewohnt wird, deren Sprache sich auffallend von derjenigen aller umwohnenden Völkerschaften unterscheidet. Vor ungefähr

Zeitschr. d. Gesellsch. f. Erdk. Bd. VII.

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dreissig Jahren wurden die Ethnographen und Orientalisten zuerst auf diese Seltsamkeit aufmerksam gemacht und zwar durch Fulgence Fresnel, den gelehrten Sprachforscher, welcher eine Zeitlang dem französischen Consulat in Djedda vorstand. Fresnel hatte in Djedda mehrfach mit Leuten aus jener Gegend verkehrt und von ihnen Einiges über die Elemente ihrer Sprache erfahren. Nach seinen Mittheilungen konnte man sie als einen Uebergang zwischen dem Arabischen und Aethiopischen ansehen, nach seinem Dafürhalten war sie ein Rest der alten himyarischen Sprache. Das Irrige letzterer Ansicht wurde seitdem erwiesen, seit wir nämlich eine grössere Anzahl himyarischer Schriftdenkmäler besitzen. Aber Fresnel's Mittheilungen, die sich auf ein sehr kleines Vocabular und höchst dürftige grammatische Andeutungen beschränkten, waren denn doch zu unvollkommen, um Befriedigung zu gewähren.

Ich hatte es mir deshalb zur Aufgabe gestellt, über diese Sprache genauere Erkundigungen einzuziehen und das war eigentlich der Hauptgrund, weshalb ich mich nach Mahra begeben wollte, denn an ein Bereisen des Innern jenes unbekannten Küstenlandes war, wie ich aus den Berichten der Araber vernahm, wenigstens vor der Hand nicht zu denken. Meine Ankunft in Aden fiel jedoch in die Periode der Ostmonsune, welche eine Segelschifffahrt nach Mahra unmöglich machten. Meinen Forschungen blieb daher nur das andere der oben erwähnten Gebiete vorbehalten, auch ein weites, fast noch durchweg jungfräuliches Forschungsgebiet, mit dem ich mich von nun an ausschliesslich beschäftigte und zu dessen Enthüllung ich, wie ich mir schmeichle, nicht wenig beizutragen in den Stand gesetzt wurde. Ehe ich jedoch hiervon, d. h. vom Hauptgegenstand dieser Mittheilung, reden will, muss ich noch berichten, dass ich so glücklich war, auch in Bezug auf die oben erwähnte linguistische Frage ein erfreuliches Resultat zu erringen und zwar ohne mich von Aden zu entfernen. Der Güte des dortigen Gouverneurs hatte ich es nämlich zu verdanken, dass die arabischen im englischen Dienst stehenden Polizei-Agenten angewiesen waren, mir alle fremden, nach Aden kommenden Araber aus Gegenden, deren Studium mich interessirte, vorzuführen. Unter dieser ansehnlichen Menge heterogener Völkerelemente befanden sich eines Tages auch vier Schiffer aus Mahra. Sie waren durch Zufall hierher verschlagen, und bis zum WestMonsun hatten sie keine Aussicht nach Hause zurückzukehren. Diese Monsun's sind die Ursache, warum die Leute aus Mahra nicht viel nach Aden kommen. Sie finden günstigere Winde für den persischen Golf und Ostindien, und ziehen meist diese Handelsstrasse vor.

Meine neuen Bekannten, die selbst ein hübsches Schiff besassen, sahen sich so genöthigt, um nicht Zeit und Geld unnütz zu vertrödeln, den Viehtransport zwischen Aden und der nahen So

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