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erzeugen lässt, was den Vortheil gewährt, dieselben Präparate Wochen und Monate lang im Auge zu behalten. Er sieht sich danach zu einer Berichtigung früherer Angaben über die Art des Wachsthums der Kugeln veranlasst. Hatte er früher die Hypothese adoptirt, dass die grösseren Kugeln durch Verschmelzung der kleineren entstehen, so überzeugt ihn jetzt die directe Beobachtung, das jede Kugel durch Auflagerung neuer Schichten aus der Lösung sich vergrössert. In Einem seiner Experimente nahm die Ausfüllung des Zwischenraums zwischen zwei Kugeln, welcher 1/1250" betrug, 78 Tage in Anspruch. Der Verf. berechnet danach, dass der Durchmesser des Partikelchens, um welches die Kugel in jeder Minute wuchs, etwa dem 200,000,000. Theil eines Zolles ensprochen haben müsse.

3. Zahngewebe.

E. Magitot, Mém. sur la génèse et la morphologie du follicule dentaire chez l'homme et les mammifères. Comptes rendus. 27. Févr.

C. Robin et E. Magitot, Recherches sur les gouttières dentaires et sur la constitution des mâchoires chez le foetus. Gaz. méd. Nr. 12. p. 179. Dies., Note sur quelques particularités anatomiques de la muqueuse gingivale chez le foetus et le nouveau-né. Ebend. Nr. 16. p. 251.

Dies., Note sur le tissu sous-muqueux gingival du foetus ou contenu de la gouttière dentaire des os maxillaires. Ebendas. p. 252.

Dies., Rech. sur l'ordre et le mode d'apparition des follicules dentaires dans la gouttière de chaque mâchoire. Ebendas. Nr. 22. p. 341. Nr. 23. p. 354.

Dies., Mém. sur la génèse et le développement des follicules dentaires jusqu'à l'époque de l'éruption des dents. Journ. de la physiologie. Janv. p. 1. Avr. p. 300. Oct. p. 663. pl. I. II. V. XI. XII.

Dies., Note sur le tissu propre du bulbe dentaire. Gaz. méd. 1861. Nr. 2. p. 29. Carre, Note sur un cas d'éruption dentaire chez une personne de 85 ans. Ebend. 1860. Nr. 37. p. 585.

Die Untersuchungen von Robin und Magitot über die Entwicklung der Zähne gebe ich in Folgenden nach der Abhandlung im Journal de la physiologie wieder, welche die sämmtlichen übrigen Abhandlungen der Verff. mit Zusätzen reproducirt.

Darnach entstehen die Keime der Zähne in dem submukösen Gewebe, welches die rinnenförmige Höhle der Kiefer ausfüllt, einem lockeren gefässhaltigen Bindegewebe, dessen weite Maschen eine beträchtliche Menge einer blassen und feinkörnigen amorphen Substanz und zahlreiche Zellenkerne enthalten. Es ist dies die odontogene Substanz Guillot's, für die aber Robin und Magitot einen besonderen Namen nicht adoptiren wollen, weil sie sich von anderem submukösem und subcutanem Bindegewebe nicht unterscheide. Noch kurze Zeit

vor der Geburt lässt sich der weiche Inhalt der Kieferrinne als eine zusammenhängende Masse herausnehmen, welche unmittelbar über den Gefäss- und Nervenstämmen des späteren Can. alveolaris liegt. Die Scheidewände entstehen, wie bekannt, nachträglich und dann laufen Gefässe und Nerven unter denselben wie unter ebenso vielen Brücken hin, bis sie sich selbst durch eine continuirliche knöcherne Scheidewand gegen die Alveolen abgrenzen.

Die Rinne des Kiefers wird am Zahnrand von einer Membran bedeckt, die aus zwei Schichten, dem Epithelium und der eigentlichen Schleimhaut zusammengesetzt ist. Die eigentliche Schleimhaut löst sich, wegen ihrer festen Textur, leicht von dem die Kieferrinne erfüllenden submukösen Gewebe; erst im 5. oder 6. Monate des Fötuslebens hängen die Zahnsäckchen an der Schleimhaut so fest, dass beide nur durch das Messer getrennt werden können und später veranlassen sie eine leichte Einsenkung der Schleimhaut.

Im Grunde der Rinne, in geringer Entfernung über dem Gefäss- und Nervenstamm, bilden sich die Zahnkeime innerhalb des submukösen Gewebes und auf dessen Kosten. Die ersten Spuren derselben zeigen sich beim menschlichen Embryo gegen den 60. Tag im Unterkiefer, gegen den 65. im Oberkiefer. Zuerst erscheint die Zahnpapille, bald danach die Wand des Zahnsäckchens und zuletzt, sobald das Säckchen geschlossen ist, das Schmelzorgan. Die Reihenfolge ist für alle Zähne die nämliche und die Stadien folgen einander regelmässig in allen Zähnen so, dass der zuerst angelegte auch zuerst vollendet ist. In der Verknöcherung aber und in der Reihe des Durchbruchs ändert sich die Ordnung je nach dem Volumen und der Complication der Zähne. So ist z. B. bei den Wiederkäuern die Krone der Schneidezähne früher vollendet und zum Durchbruch reif, als die der Mahlzähne, obschon die Bildung des Dentins in den ersteren viel später beginnt, als in den letzteren. Die Ordnung, in welcher die Zahnkeime entstehen, ist nach Robin und Magitot die folgende: vorderer Backzahn und medialer Schneidezahn fast gleichzeitig, dann der laterale Schneidezahn, der hintere Backzahn, zuletzt der Eckzahn. Die Keime der Milchzähne sind gegen den 75. Tag im Unterkiefer, gegen den 80. im Oberkiefer vollzählig; folgt alsdann gegen den 85., resp. 90-95. Tag der vorderste der bleibenden Backzähne. Von den Ersatzzähnen zeigen sich die ersten kurze Zeit vor oder nach der Geburt. Die erste Spur des Dentins zeigt sich am 80-85. Tage auf dem medialen Schneidezahn; es folgt nach etwa acht Tagen die vorragendste Zacke

des vordersten Backzahns, dann der laterale Schneidezahn, der zweite Backzahn und der Eckzahn.

Die Entstehung der Zahnpapillen kündigt sich dadurch an, dass an der betreffenden Stelle das submuköse Gewebe trüber und gefässreicher wird. Die Trübung ist Folge einer Anhäufung von Kernen; die Gefässnetze grenzen sich gegen den Grund der Zahnrinne wellenförmig ab und bilden Bogen, deren Centrum die Papille einnimmt. Die Anlage der letzteren ist kuglig, etwas grösser im transversalen, als im verticalen Durchmesser; der untere Rand ist scharf, der obere verwaschen. Hat die Papille ein gewisses Mass erreicht, so zeichnet sich um dieselbe ein dunkler Streifen (bande grisâtre foncée) ab, der der Wand des Säckchens angehört, die Basis der Papille genau umgiebt und sich nur wenig über deren Spitze erhebt. Gegen den Kieferrand ist das Säckchen anfangs offen; später schliesst es sich und gleich danach theilt sich die Höhle desselben in zwei Hälften; die tiefere erfüllt die Papille, die oberflächliche das Schmelzorgan. Zugleich erhebt sich von der Stelle des Säckchens, die sich zuletzt schloss, ein kurzer Fortsatz gegen die Schleimhaut, durch welchen die Gefässe des Säckchens mit den Gefässen der Schleimhaut Verbindungen eingehen. Etwas später, als in dem Säckchen, entwickeln sich in der Papille die Gefässe und noch später die Nerven. Die Kerne, die die Hauptmasse der Papille ausmachen sind meistens elliptisch, zum kleineren Theile rund, etwas reicher an feinen Körnchen und etwas kleiner, als die Kerne des umgebenden submukösen Gewebes (0,007-0,008, selten 0,009 Mm.); sie liegen sehr dicht und reichen bis zur Oberfläche der Papille. Die Wand des Säckchens enthält ausser einigen Kernen und etwas feinkörniger amorpher Substanz Bindegewebe theils reif, theils in Form spindelförmiger Zellen. Das Schmelzorgan ist in seiner ursprünglichen Gestalt eine helle, durchsichtige Masse, ohne Zusammenhang mit der Wand des Säckchens, in genauer Berührung mit der Oberfläche der Papille, gegen die es sich später durch die Lage der oberflächlichen Schmelzzellen, Raschkow's Membrana adamantinae, in Form eines blassen, weissen Streifens abgrenzt.

Zu keiner Zeit konnten Robin und Magitot die Wand des Zahnsäckchens in zwei Blätter zerlegen; nur ist in späteren Stadien die innere Oberfläche derselben durch Reichthum an Gefässen ausgezeichnet, deren Verlauf sie ausführlich beschreiben. Die Capillargefässe verlaufen geschlängelt in engen Maschen und verlängern sich, gleichfalls geschlängelt und selbst knäuelförmig gewunden, in mikroskopische Fältchen von 0,1-0,2 Mm. Länge,

die von der inneren Wand des Zahnsäckchens in das Schmelzorgan vordringen.

Etwa im 5. Monat, wenn die Bildung des Dentins beginnen soll, wandeln sich die Kerne der Zahnpapille, zuerst in der Nähe der Basis, in die von Robin sogenannten Corps fibroplastiques, spindel- und sternförmige Zellen um; in Bezug auf die Entwicklung dieser Zellen und deren Umwandlung in Bindegewebe folgt die vorliegende Beschreibung genau der früher von Magitot allein gegebenen (Bericht für 1858. p. 106), sie beurtheilt ebenso die Membrana praeformativa als eine Lage amorpher Substanz von 0,01-0,02 Mm. Mächtigkeit, die an der Peripherie der Papille von Kernen und Fasern frei bleibe. Innerhalb derselben entwickeln sich die Zellen des Dentins, in den Milchzähnen vor den Gefässen der Papille, in den bleibenden Zähnen alsbald nach denselben. Die Gefässe der Papille biegen in einer Entfernung von 0,03-0,04 Mm. von der Oberfläche schlingenförmig um; in der Pulpa des fertigen Zahnes aber reichen die Gefässe bis an die Oberfläche jenes amorphen Ueberzugs, auch sind Zellenkerne in derselben, wiewohl spärlicher, als in der fötalen Papille, zerstreut. Sie berührt unmittelbar das Dentin, während, so lange der Zahn wächst, eine Lage Dentinzellen die Pulpa vom Dentin trennt. Die Nervenfasern, die in der Regel in zwei, selten in drei oder vier Bündeln in die Pulpa eintreten, werden gegen den Rand derselben dünner, ohne sich zu theilen und enden in stumpfe, sehr durchsichtige Spitzen. In der Beschreibung der Dentinzellen und deren Uebergang in Dentin ist neu die Bemerkung, dass zuerst die Kerne entstehen, wachsen und in ihrem Innern ein oder zwei Kernkörperchen erzeugen und dass die Zellen sich als Umlagerung bilden, anfangs diffus mit allmälig schärferen Contouren. Ferner gesteht Magitot in Verbindung mit Robin den Zahncanälchen, auf Grund ihrer Isolirbarkeit, eigene Wandungen zu. Die Verff. nehmen an, dass sich diese Wandungen nachträglich an der inneren Oberfläche der Lücken bilden, die die Schmelzzellen bei ihrer Verknöcherung und Verschmelzung offen lassen.

Carre erzählt einen merkwürdigen Fall dritter Dentation. Bei einer Frau, die vom 50. Jahre an ihre Zähne verloren hatte, brach im 65. Jahre ein neuer linker oberer Eckzahn und dann, im Verlauf von 11/2 Jahren der linke obere laterale Schneidezahn, der rechte untere erste Backzahn und der rechte obere erste Backzahn aus. Die beiden ersten Zähne haben normale Dimensionen; die Backzähne sind rudimentär geblieben.

IV. Zusammengesetzte Gewebe.

1. Gefässe.

His, Beiträge zur Kenntniss der zum Lymphsystem gehörigen Drüsen. Zeitschr. für wissensch Zool. Bd. X. Hft. 3. Taf. XXVIII. XXIX.

J. Arnold, Die Bindehaut der Hornhaut und der Greisenbogen. Heidelberg. 8. 7 Taf. p. 11 ff.

J. Billeter, Beiträge zur Lehre von der Entstehung der Gefässe. InauguralDiss. Zürich. 4. 1 Taf.

H. Frey, Zur Anatomie der Lymphdrüsen. Separat-Abdr. aus dem 5. Jahrg. der Vierteljahrsschr. der naturforsch. Gesellschaft in Zürich.

Der Zusammenhang der Bindegewebsbälkchen der conglobirten Drüsen mit deren Capillargefässen führte His zu der Wahrnehmung, die auch Ref. bereits im vorigen Berichte (p. 64) mitgetheilt hat, dass die feineren Blutgefässe dieser Drüsen eine Adventitia besitzen. Sie besteht nach His aus einer dünnen Bindegewebslage oder aus verzweigten Zellen und dem Netzwerk ihrer Ausläufer. Die letztere Annahme gründet sich auf die Fälle, wo die Bälkchen des Netzwerks sich mit dreiseitig verbreiteter Basis an die Gefässe ansetzen. Die dreieckige Basis, auf welche zuerst Heidenhain die Aufmerksamkeit gelenkt, erwies sich Ref. immer als eine sehr kleine Bindegewebsmasche, begrenzt von der Gefässwand oder vielmehr von einer feinen Adventitia des Gefässes und zwei gegen dieselbe divergirenden Bindegewebsbündelehen. Nach His entspräche der Ansatzkegel entweder der Stelle, wo früher ein Zellkörper lag, und dann lasse sich häufig noch ein Kern in ihm erkennen, oder er entspräche der Insertion eines Zellausläufers in das Netz der die Capillare umspinnenden Fäden. Uebrigens schreibt His diese Adventitia capillaris nicht blos den Gefässen der conglobirten Drüsen und anderer bindegewebiger Organe, sondern überhaupt allen gefässhaltigen Körpertheilen zu. Insbesondere schildert er sie aus der weissen Substanz des Gehirns und aus der Leber, in welchen beiden Organen sie sich jedoch etwas verschieden verhalte. An den Capillarien der weissen Hirnsubstanz ist es eine feine, mit länglichen Kernen besetzte Hülle, die mit der von Robin (s. den vorj. Bericht p. 84) beschriebenen, homogenen Hülle identisch, also durch einen Flüssigkeit-haltenden Raum von der eigentlichen Gefässwand geschieden zu sein scheint. In der Leber haftet die fasrige Bindegewebslage den Capillarien dicht an, zwischen den Gefässchen spannen sich (wie Ref. bestätigen kann) nicht selten Fäden (von 0,0005-0,001" Durchmesser) frei durch die von der Lebersubstanz erfüllten Lücken.

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