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breit, welche an ihrer Endfläche zwei spitze Körperchen, Riechhärchen, von 0,0028 Mm. Länge tragen und durch ihre mit spindelförmigen, kernhaltigen Anschwellungen (von 0,01600,0043 Mm. Durchmesser) versehenen Fortsätze mit den Olfactoriusfasern in Verbindung stehen. Die Riechstäbchen sind vorzüglich an den drüsenlosen Schleimhautpartien reichlich vorhanden, ohne doch an den übrigen zu fehlen. Die Flimmerzellen quellen in Wasser zu grossen Blasen an und werden in Essigsäure undurchsichtig; die Riechstäbchen widerstehen dem Wasser mit Ausnahme ihrer spitzen Härchen, welche sehr bald abfallen; gegen Essigsäure halten sie sich längere Zeit, ohne merklich an Durchsichtigkeit zu verlieren, bis sie endlich zusammenschrumpfen und zerstört werden.

Gefässlehre.

Luschka, Archiv für Anatomie. Hft. 5. p. 624.

J. Pettigrew, On the arrangement of the muscular fibres of the ventricular portion of the heart of the mammal. Aus d. Proceedings of the royal society in Edinb. med. Journ. Decbr. p. 562.

Bochdalek, Ueber das Verhalten des Mediastinums zur vordern Brustwand, zu den Lungen, zum Herzen und Herzbeutel. Prager Vierteljahrschrift. Bd. I. p. 1. Bd. IV. p. 79.

Hyrtl, Topogr. Anat. Bd. I. p. 560.

Ders., Oesterr. Zeitschr. f. prakt. Heilkunde. Nr. 19. 20.

Pappenheim, Sur les lymphatiques des poumons et du diaphragme. Comptes rendus. 30. Avr.

Pettigrew unterscheidet am linken Ventrikel des Herzens 9 Faserlagen, von welchen die 4 äussersten aus der verticalen Richtung allmälig in die horizontale übergehen, während die Fasern der 5., centralen, rein quer verlaufen und von da an nach innen jede Faserlage wieder mehr der verticalen Richtung sich nähere, bis endlich die innerste, dem Lumen nächste, sich mit der äusseren wie die Schenkel eines X kreuze. Die äusseren Fasern gingen an der Spitze des Herzens in die inneren über und kämen an der Basis desselben wieder nach aussen, im Ganzen eine doppelt kegelförmige Spirale beschreibend. Dabei stehe die äusserste Lage mit der innersten, die 2. mit der 8. u. s. f. in Verbindung, während die 5., wie gesagt, eine mittlere Stellung zwischen den äusseren und inneren einnehme. Die Bildung der Papillarmuskeln denkt sich der Verf. so, dass die Fasern, indem sie in die innerste Lage übergehen, auf einen engeren Raum zusammengedrängt werden und deshalb als säulenförmige Massen in die Höhle des Herzens vorspringen; dabei drängen die Fasern der hinteren Oberfläche am Wirbel der Herzspitze vorwärts, um die vorderen Papillar

muskeln zu bilden und umgekehrt. Die grössere Dicke, die die Herzwand in der Mitte ihrer Höhe besitzt, wird damit erklärt, dass jede äussere (d. h. die 1. und 9.) Lage weiter auf- und abwärts reiche, als die nächst folgenden (die 2. und 8.). Den rechten Ventrikel betrachtet der Verf. als ein durch Hereinwachsen der Scheidewand von dem linken abgetrenntes Segment.

Die Muskelfasern der Atrien sind theils gemeinsame, theils jedem Vorhof eigene. Die eigene Faserung des rechten Vorhofs besteht nach Luschka erstens aus einem mächtigen, etwa 1 Cm. breiten Faserzuge, der am medialen Umfang des Annulus fibrosus entspringt und am Septum emporsteigend sich in zwei Portionen spaltet. Die eine zieht bogig um den vordern und obern Umfang der Fossa ovalis und tritt sodann an die mediale Seite der V. cava inf. herab, um mit einem von der linken Seite des Septum kommenden, um den untern Umfang jener Grube herumziehenden und von vorn her an die mediale Wand der V. cava inf. herabtretenden Bündel zusammenzufliessen. Die andere Portion erhebt sich gegen den oberen Rand der Auricula und läuft von da an der Grenze der seitlichen und hinteren Wand des Vorhofs, schliesslich dem augewachsenen Rande der Valv. Eustachii folgend, zwischen der Mündung der V. cava inf. und der V. coron. magna wieder zum medialen Rande jenes Faserrings zurück. Hierzu kommen die Mm. pectinati, welche meist direct vom Umfange des Annulus fibr. aus-, zum Theil aber auch aus dem Zerfall jenes muskulösen Gürtels hervorgehen. Eine kleine Anzahl zarter Muskelbündel, welche theils in das Septum, theils in die vordere Wand ausstrahlen, nimmt ihren Ursprung von der fibrösen Grundlage der oberen muskelfreien Stelle des Septum ventriculorum. Endlich giebt es noch rein circuläre, das Ende der V. cava sup. umspinnende, und rein longitudinale Fasern an der Vertiefung zwischen den Einmündungen beider Hohlvenen. Von den Muskelbündeln des linken Atrium nehmen die meisten ihren Ausgang vom Faserring des Ost. venosum und steigen schräg über die vordere und hintere Seite empor, um oben zwischen den Mündungen der Lungenvenen zusammenzufliessen, die selbst wieder theils von Kreis-, theils von Achtertouren umfasst sind. Die Auricula umgeben ebenfalls Kreistouren. In die Scheidewand strahlen vom medialen Theil des Faserrings Muskelbündel aus, welche den unteren Rand des For. ovale begrenzen. Von den das For. ovale umziehenden Fasern tritt eine Anzahl in die Valvula for. ovalis ein. Der gemeinschaftlichen Muskulatur der Vorhöfe gehören Bündel an, welche quer über die hintere

Wand ziehend, sich links in zwei Bündel theilen, von denen das eine (Fascia transv. ant.) in zwei Fascikeln zur Spitze der Auricula dextra und zur V. cava inf. gelangt, das andere unter der Basis der linken Auricula und über den obern Umfang des Atrium zum untern Ende der hinteren Grenze des Sept. atriorum zieht. Zu dieser Muskulatur rechnet Luschka auch ein dünnes, plattes, etwa 2 Mm. breites Fleischbündel, welches das Atr. sin. mit der V. cava inf. direct verbindet. Es geht aus der schräg über die hintere Seite des linken Atrium nach rechts herabziehenden Faserung hervor, durchbricht den am medialen Umfang der V. cava angebrachten, vom Sept. atriorum herrührenden Muskelgürtel und verliert sich mit sehnigen Fädchen in der Adventitia des hintern Umfangs der V. cava inf. In einem Falle hatte dies Bündel, ungewöhnlich entwickelt, zugleich eine tiefere Insertion gewonnen. Es zog vom vordern Umfang des linken Atr. schräg über die obere und hintere Seite dieses Atrium nach rechts herab und setzte sich, durch Fasern aus dem Sept. atriorum verstärkt, an den medialen Theil des hinteren Randes des For. pro vena cava des Zwerchfells.

Die Unverschiebbarkeit des Herzens und die Einfalzung des scharfen Randes der rechten Kammer in den Winkel zwischen Diaphragma und vorderer Brustwand (Hamernjk) erklärt Hyrtl (top. Anat.) für Folge der Elasticität der Lungen, die das Zwerchfell so weit in den Thorax hinaufziehe, dass seine damit verbundene Spannung es zu einer Art von fester Wand mache, die mit der gleichfalls festen vorderen Thoraxwand einen starren Winkel bilde, aus dem das Herz nicht weichen kann, da ihm kein Raum in der Brusthöhle zur Verfügung steht.

Durch eine grosse Anzahl sorgfältiger Untersuchungen an Leichen von Kindern (81) und Erwachsenen (56) hat Bochdalek die in neuester Zeit wieder aufgetauchte Controverse über das Verhalten der Blätter des vordern Mediastinum zum Herzbeutel zu beenden gesucht. Der Mangel an Uebereinstimmung in den Beschreibungen hat seinen Grund in der Mannigfaltigkeit der Befunde. Bochdalek stellt fünf Kategorien auf, nach der Häufigkeit geordnet, zwischen welche sich die Varianten und Uebergänge einreihen lassen: 1. Die rechte Pleura erstreckt sich nur zum rechten Rande des Brustbeins oder verläuft mehr oder minder weit hinter diesem (vorzüglich hinter dem Körper und Schwertfortsatz) nach links, sogar bis zum linken Brustbeinrande, während die linke Pleura nur im obern Abschnitt bis zum Brustbeinrande ihrer Seite oder mehr

oder weniger in dessen Nähe gelangt, ehe sich dann beide als Laminae mediastini nach hinten zum Herzbeutel schlagen. Die linke Pleura weicht früher oder später, indem sie sich vom linken Brustbeinrande lateralwärts entfernt, hinter die Rippenknorpel zurück, so dass dann ein kleinerer oder grösserer Mediastinalraum hinter dem Brustbein und vorzüglich hinter dem linken Knorpel der zwei bis vier unteren wahren Rippen entsteht, in welchem die Thymusdrüse und der Herzbeutel unbedeckt bleiben (33 Fälle von Kindern, ebenso viele von Erwachsenen).

2. Beide Pleuren stossen am Körper und Schwertfortsatz, seltener schon am Handgriff des Brustbeins, und zwar an seinem linken Rande, mehr oder minder dicht zusammen, WOdurch der Brustfellraum theilweise oder gänzlich aufgehoben oder doch sehr eng, spaltförmig erscheint (22 Fälle von Kindern, 4 von Erwachsenen).

3. Die beiden Pleuren erreichen nur den entsprechenden Rand des Brustbeins, bevor sie als Mediastinalblätter abgehen und schliessen somit einen, so ziemlich der Breite des Brustbeins entsprechenden Mediastinalraum ein, welcher zunächst hinter dem Brustbein gewöhnlich am breitesten ist und sich gegen den Herzbeutel verengt (6 Fälle bei Kindern, 3 bei Erwachsenen).

4. Beide Pleuren treten bis an oder gar in die Mittellinie des Brustbeins; der Mediastinalraum eng oder ganz aufgehoben (6 Fälle bei Kindern, 1 bei Erwachsenen).

5. Das Verhalten der Pleuren bietet am vordern Abschnitt solche Complicationen dar, dass es sich in keine der aufgestellten Categorien unterbringen lässt (14 Fälle bei Kindern, 15 bei Erwachsenen).

Bei Kindern halten sich alsó die unter 1 und 2 geschilderten Verhältnisse am meisten das Gleichgewicht, doch herrschen schon hier die unter 1. angeführten vor, was bei Erwachsenen in noch auffallenderem Maasse der Fall ist. Sie dürften demnach als Regel gelten; ob auch als ursprüngliche Norm, macht der Verf. selbst zweifelhaft, indem er den Lungenkrankheiten einen sehr grossen Einfluss auf die Stellung der Mediastinalblätter zuschreibt und die mit dem Alter zunehmende Bedeutung dieses Einflusses anerkennt. So bleibt es unentschieden, ob eine lediglich auf die normalen Fälle beschränkte Statistik nicht die Angaben Nuhn's (s. den vorj. Ber. p. 183) bestätigt haben würde.

Durch gesonderte Injection der Artt. thyreoideae bewies Hyrtl (Oesterr. Zeitschr.), dass in der Schilddrüse weder

zwischen den genannten Arterien beider Körperhälften, noch zwischen der Art. thyr. sup. und inf. Einer Seite Anastomosen statt finden. Der Anschein einer Anastomose zwischen der rechten und linken A. thyr. sup. kann dadurch entstehn, dass, was häufig der Fall ist, die rechte sich am obern Rande des Mittelstücks der Drüse in den linken Lappen fortsetzt Dagegen communiciren die Thyr. sup. und inf. regelmässig durch die Stamm-Enden ihrer Rami laryngei innerhalb der Bucht zwischen der innern Fläche der Cart. thyreoidea und der Platte der Cart. cricoidea, und diese Anastomose an einem vor Muskeldruck geschützten Orte herzustellen hält Hyrtl für den eigentlichen Zweck der Rr. laryngei, die er deshalb lieber Rami communicantes nennen möchte. Die Venen der Gl. thyreoidea hängen bekanntlich sämmtlich durch weitläufige Netze

zusammen.

Hyrtl beschreibt folgende Arterienvarietäten: die linke Vertebralis entspringt aus der Carotis, 3" über dem Ursprung der letzteren, zieht mit dem linken N. recurrens am Oesophagus empor, kreuzt sich mit der hinter ihr verlaufenden A. thyreoidea inf. und lenkt seitwärts ab, um hinter der Carotis, V. jugularis, und den dieselbe begleitenden Nervenstämmen in den Querfortsatz des 4. Halswirbels einzugehn.

Die rechte Art. thyr. inf. giebt an der Schilddrüse einen absteigenden Ast ab, der sich am Rande der Trachea gegen die obere Brustapertur wendet, eine Art. thymica aussendet, dann quer über die Vorderfläche der Trachea setzend linkerseits wieder zur Schilddrüse emporläuft, um die fehlende Art. thyr. inf. sin. zu ersetzen.

aus der

In Einem Falle hatten sich die Artt. thyreoid. inff. jederseits verdreifacht, indem sie jederseits aus der Subclavia doppelt und ausserdem eine A. subclavia ima rechts Anonyma, links aus der Carotis entsprangen. Die obere Art. thyr. inf. erzeugte die Art. transv. scapulae, die untere die übrigen Muskeläste des Truncus thyreocervicalis. Beide Arterien verliefen hinter der Carotis.

Einmal entsprang die rechte Art. renalis von der Aorta thoracica in der Gegend des 10. Brustwirbels und trat mit der Aorta durch den Hiatus aorticus. Die rechte Art. phrenica stieg vor ihr zum Zwerchfell auf, die Vena azygos lag hinter ihr.

Neben der normalen A. ulnaris fand sich eine hoch entsprungene aus der Art. axillaris, welche über die vom medialen Epicondylus entspringenden Muskeln hinwegging und tiefer als eine Handbreite unter dem Ellenbogengelenk mit der

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