den Mitgliedern der staatswirthschaftlichen Facultät in Tübingen Volz, Schüz, Fallati, Hoffmann und Helferich. Neunter Jahrgang. Tübingen. Verlag der H. Laupp'schen Buchhandlung. 1853. Inhalt des neunten Bandes. Ueber die Verpflichtung restaurirter Regierungen aus den Handlungen einer Zwischenherrschaft. Mit besonderer Rücksicht auf die an den Bestand des Königreichs Westphalen sich knüpfenden Rechts- Die staatswissenschaftliche Theorie der Griechen vor Aristoteles und Platon und ihr Verhältniss zu dem Leben der Gesellschaft. Studien über württembergische Agrarverhältnisse. Von Helferich. 371 Die volkswirthschaftlichen Zustände des Königreichs Hannover in Hin- II. Nekrolog. Dr. Carl Wilhelm Friedrich Göriz. Von Hoffmann 244 I. Abhandlungen. Betrachtungen über Armenpflege und Heimathsrecht. Mit besonderer Beziehung auf den preussischen Staat. Von Dr. C. G. Kries in Berlin. Einleitung. Es ist eine durch die offenkundigsten Thatsachen über jeden Zweifel emporgehobene Wahrheit, dass die Masse der Güter, welche der Mensch der Natur auf demselben Gebiete abzuringen vermag, im gleichen Schritt mit der Zunahme der Bevölkerung, und selbst in einem noch stärkeren Verhältniss vermehrt werden kann, ohne dass menschliche Erkenntniss die Grenze dieser fortschreitenden Entwickelung anzugeben sich vermessen dürfte. Die Wissenschaft hat diese ebenso erfreuliche, als inhaltsschwere Wahrheit genügend erklärt. Dagegen zeigt die Erfahrung keineswegs, dass die zunehmende Dichtigkeit der Bevölkerung überall von einer entsprechenden oder noch stärkeren Vermehrung des Wohlstandes begleitet ist; noch auch lehrt die Wissenschaft, dass die natürlichen Gesetze der Volkswirthschaft in sich selbst die Bürgschaft für die Herstellung eines so günstigen Verhältnisses enthalten. Im Gegentheil; kaum ist eine Wahrheit der politischen Oeconomie ausführlicher begründet und an sich dem gesunden Urtheil eines Jeden einleuchtender, als diese: Soll eine steigende |