Schiller und Goethe im urtheile ihrer zeitgenossen, Том 4

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B. Schliche, 1883
 

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Сторінка 177 - Geliebten; dann sehne ich mich oft und denke: ach, könntest du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papier das einhauchen. was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine Seele ist der Spiegel des unendlichen Gottes.
Сторінка 177 - Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält...
Сторінка 177 - Wenn das liebe Thal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsterniß meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligthum stehlen...
Сторінка 182 - Jugend dahin ist, ach daß ich sie je gekannt habe! Ich würde zu mir sagen: du bist ein Thor! du suchst, was hienieden nicht zu finden ist. Aber ich hab sie gehabt, ich habe das Herz gefühlt, die große Seele, in deren Gegenwart ich mir schien mehr zu seyn als ich war, weil ich alles war was ich seyn konnte. Guter Gott, blieb da eine einzige Kraft meiner Seele ungenutzt, konnt...
Сторінка 40 - Einfalt, wahre, ungekünstelte, im höchsten Grade rührende Natur! - Maria und Sickingen haben sich nun endlich aus Götzens und Elisabeths Armen gerissen. >Ich trieb sie<, sagt Götz, >und da sie geht, möcht ich sie halten.
Сторінка 35 - Genie, Wissenschaft, gutes Herz! dies ist just als ob jemand Feuer im Busen trüge, das kann nicht lange verborgen bleiben! Und so wie ich mich kenne, bin ich gewiß, daß wir am Ende noch sehr gute Freunde werden müssen.
Сторінка 63 - O Menschenleben, welche Gluth von Quaal und Wonne vermagst du in dich zu fassen! Da liegt er im Kirchhof unter den zwo Linden im hohen Grase. Tief ist sein Schlaf, niedrig sein Küssen von Staub; und o wenn wird es Morgen im Grabe, zu bieten dem Schlummerer: Erwache! Armer Werther! Unglücklichere Lotte!
Сторінка 2 - Glaubens; denn darauf sterb ich, daß ich kein Glück besitze, und keine Seligkeit zu hoffen habe, als die mir von der ewigen Liebe Gottes mitgetheilt wird, die sich in das Elend der Welt mischte und auch elend ward, damit das Elend der Welt mit ihr herrlich gemacht werde. Und so lieb...
Сторінка 193 - So viel können wir versichern, daß wir noch immer von der Lektüre der Leiden des jungen W. moralisch besser weggegangen sind, als von allen Untersuchungen, ob W. wohl gehandelt habe; und wie er hätte handeln sollen, oder handeln können?
Сторінка 119 - Aber die Zeit meines Welkens ist nahe, nahe der Sturm, der meine Blätter herabstört! Morgen wird der Wanderer kommen, kommen, der mich sah in meiner Schönheit, ringsum wird sein Auge im Felde mich suchen und wird mich nicht finden — ." Die ganze Gewalt dieser Worte fiel über den Unglücklichen.

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