Herz in deinen Ocean. Ich siegte über sie; und da du wieder über mich siegest, so mußt du uns alle zum Lohn deines Sieges erhalten, damit diese fo verstärkte Arzney der Liebe deine kalte Brust heile. How mighty then you are, O hear me tell! J ftrong o'er them, and you o'er me being strong, As compound love to phyfick your cold breast, وو Meine Verdienste vermöchten eine geweihte Nons ne zu bezaubern, deren Zucht und Nahrung lauter Frömmigkeit war, und die doch ihren Augen glaubs te, als sie sich auf mich hefteten; und nach allen Gelübden und Weihungen nichts fragte. Wie alls gewaltig bist du, o Liebe! Schwur, Gelübde, Eins gezogenheit hat gegen dich keinen Sporn, kein Band, keine Schranken mehr; denn du bist alles; und als les, was auffer dir vorhanden ist, alles ist dein. My parts had power to charm a facred nun,. Wenn du Eindrücke machst, was vermögen da die Vorschriften des schalen Beyspiels? Wenn du in Flammen seßen willst, wie ohnmächtig erscheinen da jene Hindernisse des Reichthums, der kindlichen Ehrfurcht, der Gefeße, der Verwandschaft, des Rufs! Friedvoll sind die Waffen der Liebe wider Ordnung, Vernunft und Zucht gekehrt; und sie vers süßt selbst durch ihre Schmerzen die Bitterkeiten al ler Gewalt, aller Angriffe, aller Drohungen. When thou impreffeft, what are precepts worth And fweetens in the fuffering pangs it bears, כל Alle diese Herzen nun, die von dem meinigen abhangen, und die Qual deffelben mitempfinden, schmachten vor blutendem Gram, und seufzen fles hend zu dir, daß du den Sturm auf mein Herz nicht länger fortseßen, daß du meinen füssen Wüns schen holdes Gehör geben, und dem starken, pers pflichtenden Schwure trauen wollest, den meine Treue dir schwören und auf sich nehmen wird. " Now all these hearts that do on mine depend, Als er dieß gesagt hatte, schlug er setne thras nenpollen Augen nieder, deren Blicke bis dahin auf mein Antliß gerichtet waren. Ueber jede Wange floß ein Strom aus seiner Quelle langsam hinab. O! wie viel anmuthiger ward der Strom selbst das durch, daß er über die Wangen floß, die, mit Krys stall überglaset, ihren glühenden Rosen durch dieß Wasser die Flamme schaften, welche ihre Farbe von fich gab., This faid, his watery eyes he did dismount, Whofe fights till then were level'd on my face; Each cheek a river running from a fount With brinifh current downward flow'd apace: O how the channel to the ftream gave grace! Who, glaz'd with cryftal, gate the glowing roses That flame through water which their hue incloses. "O! guter Vater, welch eine Hülle von Zauber liegt in dem kleinen Umkreise einer einzigen Thråne! Aber bey einer vollen Ueberschwemmung der Augen welch felfenhartes Herz wird da nicht zerfliessen? Welche Brust ist so kalt, die hier nicht erwärmt `würde? Widersprechende Wirkung! Kalte Bescheis denheit, heiffer Zorn, jene wird dadurch entflammt, dieser erlöscht und erkaltet. » O father, what a hell of witcheraft lies What rocky heart to water will not wear? Denn sieh seine Leidenschaft, die nur erkünftels te Verstellung war, löste doch meine ganze Befons nenheit in Zähren auf. Jest warf ich das weisse Gewand meiner Keuschheit von mir; entschlug mich meiner Bedenklichkeiten und scheuen Besorgnisse; zerz schmolz vor ihm, wie er vor mir; wenn gleich auf verschiedne Art. Die Zärtlichkeit, in die er zerfloß, vergiftete mich; und die meinige gab ihm Genesung. » For lo! his paffion, but an art of craft, All melting; though our drops this difference bore, Eine Menge feiner Kunstgriffe, zu lauter Tü cken angewandt, nehmen bey ihm alle fremde Ges stalten an: vom brennenden Erröthen, oder von milden Thränen, oder von ohnmächtiger Blässe; und er giebt und nimmt davon so viel, als am bes sten zu seiner Täuschung dient ; erröthet bey allzu freyen Reden, weint ben fremdem Kummer, øder: wird blaß und ohnmächtig bey trauervollen Scenen.»> In him a plenitude of fubtle matter, Applied to cautels, all ftrange forms receives, Of burning blushes, or of weeping water, Or fwooning palenefs; and he takes and leaves, In either's aptness as it beft deceives, To blufh at speeches rank, to weep at woes » Dergestalt, daß kein Herz, das ihm in den Weg kam, dem Schicksal entgehen konnte, das Ziel seis nes allgewaltigen Sturms zu werden. Er wußte, daß die schöne Natur beydes wild und zahm ist; und mit dieser Larve bedeckt, eroberte er alles, was er zu Grunde zu richten dachte. Wider das, was er begehrte, pflegte er laut zu eifern ; und wenn er von ihm herzlich erwünschter Wollust am stårksten entbrannt war, predigte er von jungfräulicher Unschuld, und pries kalte Keuschheit. „ That not a heart which in his level came, And veil'd in them, would win whom he would maim: دو So bedeckte er bloß mit dem Gewande der Fröms migkeit den nackenden, versteckten Greuel seines Herzens; und so wurden die Unerfahrnen dem Vers sucher zur Beute, der gleich einem Cherub über ihs nen schwebte. Welch Mädchen, das jung und args los ist, fånde nicht an solch einem Liebhaber Ges fallen? Weh mir! ich fiel; und noch ißt weiß ich nicht, was ich in einem ähnlichen Falle wieder thur würde. „ Thus merely with the garment of a Grace The naked and concealed fiend he cover'd, That the unexperienc'd gave the tempter place, Which, like a cherubin, above them hover'd. Who, young and fimple, would not be. fo lover'd? Ah me! J fell; and yet do queftion make, What J fhould do again for fuch a fake. „ Ach! jene vergifteten Thrånen in seinen Augen, ach! jenes falsche Feuer, daß so heiß auf seiner Wan |