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To which are added the principal Scenes in the fa me Author. London 1784. 12mo,

Eine Chrestomathie oder Kollektaneenbuch, ders gleichen der Buchhändler Rearsley aus den meisten englischen Schriftstellern von Ansehen geliefert hat. Die schönsten Stellen des Dichters sind hier unter allgemeine Rubricken gebracht.

49.

Effays on Shakspeare's dramatic Characters of Richard the Third, King Lear, and Timon of Athens. To which are added, an Effay on the Faults of Shakspeare, and additional Obfervations on the Character of Hamlet. By Mr. RICHARDSON. London, 1 1784. 12mo.

Man kann diese trefflichen Versuche als Fortses hung der philosophischen Zergliederung shakspearis scher Charaktere von eben diesem Verfasser ansehen, die ich oben (Nr. 35.) angezeigt habe. Sie wurden zu verschiednen Zeiten geschrieben, als Vorlesungen in einer gelehrten Gesellschaft zu Glasgow. Auch hier findet man ächte, reine Philosophie über die Kunst des dramatischen Dichters, und die feinsten Bemerkungen über die in den zergliederten Charaks teren verborgen liegende Menschenkenntniß. Der erste Versuch zergliedert den dramatischen Charak tern Richards III, worin grosse und schreckliche Las ster mit grossen und einnehmenden Geistesfähigkeis ten gemischt sind. In dem Charakter des Königs Lear zeigt sichs, daß blosse Empfindlichkeit, von keiner Ueberlegung geleitet, uns gar leicht zu einer übertriebenen und ausschweifenden Aeufferung sowol

geselliger als ungefelliger Gefühle führt, uns eigen; finnig, in unsern Neigungen wankelmüthig, und unentschlossen im Verhalten macht. Im Timon von Uthen sehen wir die Folgen einer unbedachts famen Verschwendung, die Frengebigkeit scheint, und von dem Unbedachtsamen, selbst für Großmuth gehalten wird, da sie doch nur Wirkung der Ehr sucht und Großthuerey ist. Den vierten Versuch, über Shakspeare's Fehler habe ich dem Leser schon oben überfest mitgetheilt. Der fünfte Verfuch bes trift noch Samler's Charakter, den der Verfasser schon in seiner ersten Schrift analyfirt hatte, wozu hier noch einige feine Bemerkungen hinzugefügt wer den. Hamlet hat die besten Anlagen des Geistes und Herzens, und kåmpft mit widrigen Begegniß fen. Dieser Kampf ist interessant. Wir billigen und schätzen sein Betragen; denn er sucht immer recht und edel zu handeln. Aber die ganze Anlage seis ner Gemüthsart ist Schuld daran, daß er jenem Kampfe unterliegt. Er åuffert die seinem Charakter eignen Mångel und Schwächen; sein Unglück wird groffentheils durch seine Schwachheit veranlaßt; und so verdient er nicht Tadel, sondern zårtliches Bedauern. Solch einen Charackter hätte Urikotes les für die dramatische Darstellung vorzüglich ges schickt gefunden.

50.

Dramatic Mifcellanies; confifting of critical Obfervations on several Plays of Shakspeare: with a Review of his principal Characters, and thofe of various eminent Writers, as reprefented by Mr. Garrick, and other celebrated Comedians, With Anecdotes of Drama

tic Poets, Actors, &c. By THOMAS DAVIES, Lond. 1784.3 Vols. 8vo.

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Eine sehr unterhaltende Sammlung mannichfalti gen Inhalts, und reich an kleinen Anekdoten, die englische Bühne betreffend. Ein groffer Theil des ersten Bandes betrift die beyden shakspearischen Trauerspiele, R. Johann und Richard II, und die Vorstellungsart der darin vorkommenden Hauptrols len. Bey Gelegenheit der beyden Theile Heinrichs IV. wird das verschiedne Spiel der Rolle Falstaff's von Lowin, Betterton, Booth, Harper, Quin, u. a. beschrieben und beurtheilt. Von ähnlicher Art ist das, was über das Schauspiel, Zeinrich VIII, noch in diesem ersten Band: gesagt wird. Im zweyten findet man noch dramatische und theatralis sche Kritiken über: Ende gut alles gut, Macbeth, Julius Cåsar, R. Lear, Antonius und Kleopa. tra, und im dritten über den Hamlet. Der übris ■ge Theil dieser Miscellaneen betrift andre Schaus spieldichter der englischen Nation.

51.

Comments on the laft Edition of Shakspeare's Plays. By JOHN MONCK MASON. Lond. 1785. 8vo. Es sind neue Zusäße zu den Anmerkungen, und Berichtigungen einiger Erklärungen in der vorleßá ten Ausgabe von Johnson und Steevens.

52.

Remarks on fome of the Characters of Shakspeare. Lond 1785. 8vo.

Diese mit vielem Geschmack geschriebene Schrift hat Herrn Whately zum Verfasser, der durch seine

trefflichen Bemerkungen über den neuern Gar tenbau rühmlich bekannt ist. Schade nur, daß er diese seine scharfsinnigen Prüfungen der shakspearis schen Charaktere nicht weiter ausgeführt und vol lendet hat! Sie betreffen vornehmlich die Aehnlichs keit und den Kontrast zwischen der Denkungsart der beyden Usurpatoren Macbeth's und Richard's des Dritten.

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The Tempeft, or the Enchanted Island A Come dy, acted in Dorfet Garden; by Sir W. Davenans and Dryden. 4to. 1669.

The Tempeft, made into an Opera, by Shadwell, 4to. ¡1673.

The Tempeft, an Opera taken from Shakspeare, By Mr. Garrick. 8vo. 1756. *)

*) Im Gothaischen Theaterkalender wird eine Oper, der Sturm, nach Shakspeare, als eine noch ungedruckte Ars beit des Kammerherrn p. Linsiedel in Weimar, angeführt,

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