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ben einige sie und ihre Herausgeber betreffende Uneks doten hinzu zu sehen. Größtentheils wurden diese Ausgaben von dem nun verstorbnen Buchhändler Tonson verlegt, dem Hr. Steevens, seiner Einsichs ten, als besonders seiner edeln, uneigennüßigen Dens kungsart wegen, sehr viel Lob ertheilt, *) und aus dessen hinterlassenen Handelsbüchern, er die Angabe der sehr ungleichen, aber zum Theil ansehnlichen Ho norarien ausgezogen hat, welche die Herausgeber für ihre Arbeit erhielten. Rowe gewann damit nur 36 Pfund 10 Schillinge, und Hughes bekam für die Korrektur und Verfertigung des Registers 28 Pf. 7 Sch. Dagegen erhielt Pove, 217 Pf. 12 Sch. Fenton und Gay für die Korrektur der Popischen Ausgabe, jener 30 Pf. 12 Sch. und dieser 35 Pf. 19 Sch. 6 P. Von Theobald's Ausgabe wurden nicht weniger, als 11360 Exemplare abgedruckt; und sein Honorarium betrug 652 Pf. 10 Sch. Dr. Warburton erhielt 560, und Capell 300 Pfund.

Aus dem abwechselnden Preise mancher Ausgaben unsers Dichters läßt sich der Unbestand des Gei schmacks und der Bücherliebhaberey abnehmen. Ehes dem wurde ein einzelner Quartabdruck für sechs Pence, und eine der ersten Folio: Editionen gewiß nicht höher, als für jehu englische Schillinge, vers kauft. Seitdem der Geist für alte Literatur und Schäßung der shakspearischen Werke sich mehr vers breitet haben, hat man oft schon für eine Quarts ausgabe eines einzelnen Stücks eine bis zweŋ Guis neen bezahlt. Die erste Edition in Folio kostet ges

*) Advertisement to the Reader, p. 78.

meis

meiniglich fieben oder acht Guineen ; und wer weiß, wie hoch endlich ihr Preis noch steigen wird, da sich ein Buchhändler For in Holborn vor einiger Zeit kein Gewissen gemacht hat, nicht weniger als zwey Guineen für zwey Blåtter aus einem defekten Exems plare dieser Ausgabe zu fodern, ob er gleich ihrer mehrere, gleichfalls defekt, vorråthig hatte. Die zweyte Folioausgabe wird gemeiniglich auf zwey bis drey Guineen geschäßt.

In des verstorbnen Buchhändlers Conson's Auks tion, im J. 1767, wurden 140 Exemplare von Pó. pe's Ausgabe des Sh. in sechs Quartbånden, wos für die Subskribenten sechs Gumeen zahlen mußten, unter die Buchhändler das Exemplar zu 16 Schillins gen verkauft. Von dieser Ausgabe wurden übers haupt 750 abgedruckt. In eben der Auktion gieng der noch übrige Vorrath von Dr. Warburton's Edis tion, die sonst 2 Pf. 8 Sch. kostete, das Exemplar ju 8 Schillingen weg; und von 1000 Stücken waren noch 178 vorråthig. Dagegen stieg der Preis von Hanmer's Oxforder Ausgabe von 1744, in sechs Quartbånden, die vorher drey Guineen kosteten, bis zu neun oder zehn Guineen, ehe die neue 1771 ges druckte Auflage veranstaltet wurde.

Im Ganzen zählt Hr. Steevens, mit Inbegrif aller Nachdrücke und wiederholten Auflagen, bis zu feiner zweyten Ausgabe fünf und dreykig Editionen unsers Dichters, und 35000 Exemplare der samtlis chen Werke, die vielen Abdrücke einzelner Schaus spiele ungerechnet.

Ueber einzelne kritische Schriften,

Shakspeare'n

und seine Herausgeber betreffend.

I.

A fhort View of Tragedy, its original Excellency and Corruption. With fome Reflections on Shakspea re andother Practitioners for the Stage. By Mr. RY. MER, Servant to their Majefties. Lond. 1693. 8.

Von dem Inhalt und dem Werthe dieser Schrift habe ich schon oben in der Abhandlung von Shak speare's Fehlern hinreichende Nachricht gegeben. Hier feße ich nur noch hinzu, daß Dryden auf die weiß sen Blåtter eines ihm von Rymer geschenkten Exem, plars feiner oben gleichfalls erwähnten frühern Schrift, Remarks on the Tragedies of the laft Age, verschiedne einsichtvolle Erinnerungen schrieb, wors in er zur Parallele zwischen den alten und neuern, besonders zwischen den griechischen und englischen, Dichtern, einige schäßbare Grundzüge liefert. Dr. Johnson hat diese Anmerkungen, als einen Ans hang zu Dryden's kritischer Biographie aus dem angeführten Exemplar selbst, welches Garrick besaß,

abdrucken lassen; ob sie gleich vorher; wie er in der Vorrede erinnert, schon anderswo gedruckt waren.

2.

Remarks on the Plays of Shakspeare. By C. GILDON. 8vo.

Sie stehen am Schluß des siebenten Bandes der Rowischen Ausgabe von 1710, und in dem zu einer spâtern Auflage eben dieser Edition von Dr. Se well hinzugefügten zehnten Bande, der die shakspeas rischen Gedichte enthält, wo auch gleich zu Anfans ge Gildon's Versuch über die Kunst, den Ursprung und Fortgang der Schaubühne in Griechenland, Rom und England, abgedruckt ist, in welchem gleichfalls manches unfern Dichter betreffendes vors kommt. Beyde verdienen immer noch die Aufmerks samkeit des kritischen Lesers, und sind schon oben, in dem eben gedachten Abschnitte, von mir anges führt worden.

3.

An Effay on the Genius and Writings of Shakspea re, with fome Letters of Criticifm to the Spectator. By Mr. DENNIS. 8vo. 1712.

Gildon und Dennis werden in Pope's Duncias. de sehr oft zusammengestellt, und erscheinen daselbst beyde in gleich nachtheiligem Lichte. Man weiß indeß, daß Pope's Satire in diesem Gedicht oft mehr Rache seiner selbst, als Rettung des guten Geschmacks war; und in Anschung Gildon's, der feinen Lockenraub so strenge beurtheilt hatte, war dieß gewiß sehr der Fall. Dennis verdiente die harte Züchtigung schon mehr; sowol seine eignen Ars

beiten, als seine Beurtheilungen fremder Werke, find åufferst unbedeutend. Seine hier angezeigte Schrift über Shakspeare habe ich bisher noch nicht auftreiben können; was mir aber daraus bekannt ist, erweckt mir keine sonderliche Vorstellung von ihrem Werth; und er scheint darin den wahren Ges fichtspunkt, aus welchem dieser Dichter zu beurthei len ist, durchaus verfehlt zu haben.

Shakspeare Reftored; or a Specimen of the many Errors, as well committed as unamended, by Mr. Po pe in his late Edition of this Poet. Defigned not on. ly to correct the faid Edition, but to restore the true Reading of Shakspeare in all the Editions ever yet publifhed. By Mr. THEOBALD. 4to. 1726.

Eine Ankündigung der Ausgabe Theobald's, von welcher schon in dem vorigen Abschnitte das Nöthis ge erinnert ist.

5.

An Answer to Mr. Pope's Preface to Shakspeare, in a Letter to a friend, being a Vindication of the old Actors, who were the publishers and performers of that Author's Plays. Whereby the Errors of their Edition are further accounted for, and fome Memoirs of Shakspeare and the Stage Hiftory of his Time are inferted, which were never before collected and published. By a ftrolling Player JOHN ROBERTS) 8vo. 1729.

Weder in der Vertheidigung der ersten Herauss geber der sämtlichen Schauspiele Shakspeare's, noch in den ihn und die damalige Theatergeschichte be

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