. S. 211 11 11 215 216 Seine Zuge gegen die Grieden S. 198 Aufstände im Lande unterdrückt 199 Erbauung der Stadt Recopolis 200 201 203 Streitigkeiten zwischen der alten und jungen Kónigin. ers menegild erhalt ein Gebiet im südlichen Spanien und geht 204 Leovigild verfolgt die Katholiken 205 zieht gegen Hermenegild zu Felde 206 Er bringt die Sueven zur Lebensunterwürfigteit, besiegt die Basken und gewinnt die Griechen durch Geld S. 207-209 Nimmt den rebelischen Sohn gefangen. Die Franken wers den durch Unterhandlungen getauscht, die Sueven aber der westgothischen Herrschaft ganz unterworfen Schidsal der Rigunthis, der Braut Reccaredo 212 Hinrichtung Hermenegildo 213 Schidsal seiner Gemahlin Ingundis 214 Krieg mit den Franken Leovigilds Tod Ueber den Arianismus bei den Westgothen und den Ursachen seines Verfalles S. 217-221 3 weites C a pitel. Westgothisches Wahl reich, von Reccared dem Katholischen bis auf lischen Geistlichkeit (von 586 - 672). S. 222 Er schidt Gesandte nach Frankreich, und wirbt um die från kirche Prinzessin Clodosintha 223 Aufstand der Arianer in Septimanien Empórungen der Arianer in Gpanien 226 Neccared erficht über das Heer des frankischen Königs Guntram einen glänzenden Sieg 227 Dritte Kirchenversammlung zu Toledo, Aufhebung des Aria. nismus im westgothischen Reiche 228 Neue Unruhen. Streitigkeiten mit den Griechen : 229 Krieg mit den Basken . 230 # Reccareds Charakter und Einfluß auf die 'wejtgothische Staatseinrichtung und Geseggebung S. 230-233 Liura II. von Witterich enttbront und umgebracht S. 233 Witterichs Verhaltnisse mit den fränkischen Königen: seine Zúge gegen die Griechen 234 Er wird ermordet 235 Gundemar bált zwei Concilien in Toledo, und zieht gegen die Griechen und Basken zu Felde. 236 Sisebut lámpft siegreich mit den nördlichen Gebirgsbewohnern 236 und mit den Griechen 237 Er verfolgt die Juden Erobert Ceuta und Tanger Sein Charakter 240 225 238 239 . . N N n . Sein Sohn Reccared S. 241 Suintbila vertreibt die Griechen aus Spanien und besiegt die Basren 242 Er nimmt seinen Sohn Riccimer zum Mitregenten an 243 Unruben, erregt von der Beistlichkeit und den Großen 244 Sisenand, von Dagobert unterstüßt, wird König 245 Bierte toletanische Kirchenversammlung 240 Chintila verfolgt die Juden, und beruft das fünfte und rechste Concilium nach Toledo 247 Tulga's schwache Regierung: seine Enttironung durdi Chindasuinth 248 Unterdrúdung der Unruhen 249 Siebentes toletanisches Concilium 250 Chindasuinths Verdienste 251 Keccesuinth, erst Mitregent, dann alleiniger Konig 252 Krieg mit den Basken 252 Drei Kirchenversammlungen zu Toledo 253 Reccesuinth, Beglüder seines Volkes 254 Drittes Šapitel. Ueber die Staatseins richtung und Gefeßgebung bei den Westgothen in Spanien. 256 Einfluß der Geistlichkeit 257 Reform der Staatsverfassung durch Chindafuinth und Reccesuintb 257 Ueber das Wahlrecht 258 Nachahmung der griechischen Einrichtungen bei den Weft: gothen 259 Die Concilien als Reichstage 260 Die Palatinen (Herzoge, Grafen und Gardinge) . ) S. 261-263 Die niedern Obrigkeiten 11 264-265 Die Póniglichen Leibeignen S. 266 B. ueber die Geseßgebung bei den Westgothen. Gewohnbeitsrecht Eurid gibt zuerst geschriebene Gesebe 268 Leovigild verbessert und vermehrt sie 268 Reccared’s Geseßbuch 269 Der Name Antiqua in der Aufschrift der Geseke 270 Antheil der Geißlichkeit an der Gefeßgebung. Kónige, von denen namentlich noch Gereße vorhanden sind 271 Chindasuinth und Reccesuinth, Urheber des jeßt noch vors handenen westgothischen Geseßbudes 272 Seine Vorzüge vor den andern germanischen Gesekbúchern 273 Seine theilweise Anwendung bei den Bayern S. 274-276 Fuero Juzgo 276 Viertes S a pitel. Innere Zerrüttung des westgothischen Reiches unter den Königen Wamba, 278 Der General Paulus empórt sich ebenfalls in Septimanien und läßt sich zum Kónig wählen 279 . S. 267 M 11 277 Wamba zieht nach der Besiegung der Basken gegen Paulus und besiegt ihn S. 280-286 Wamba's Triumphaufzug in Toledo S. 286 Verfal der Sitten der Geistlichkeit 287 Elftes toletanisches Concilium und neue Eintheilung der Bid. thumer 287 Ueber den kirchlichen Zustand im westgotbirden Reicie . S. 288-293 Ersted Erscheinen der Mahomedaner an der spanischen Kúste: ihre Niederlage S. 293 Wamba von Erwig um den Thron gebracht 294 Zwolfte und dreizehnte Kirchenversammlung zu Toledo 295 Großes Ansehen der Geistlichkeit 296 Erwig entsagt dem Throne 297 Egiza beruft die fünfzehnte Kirchenversammluug nach Toledo , 298 Sisebert, der Erzbischof von Toledo, macht eine Verschwörung 299 Er wird vom sechszehnten Concilium zu Toledo abgeseßt 300 Verschwórung der Juden 301 Krieg mit den Basken 302 Wittiza, erst Mitregent, dann alleiniger Kónig ist von seinem Voite anfangs allgemein geliebt, dann gehaßt 303 Seine Geschichte ist durch parteiische Nachrichten entstellt 304 Roderich macht eine Empórung und wird zum Kónig aus: gerufen 309 Få nfte & Capitel. Sturz des westgothis schen Reiches unter König Roderich durch den Eins fall der Mohamedaner. Die Mohamedaner erobern Nordafrika S. 311-314 Musa nimmt Tanger und faßt den Plan, nach Spanien úberzuseten S. 315 Der Graf Julian in Ceuta wird ein Verråther seines Vas terlandes S. 316-318 Erster Uebergang Tariks nach Spanien S. 318 Sein zweiter Uebergang 319 Theodemir wird zurúdgedrängt 320 Achttágige Schlacht bei Feres de la Frontera S. 321-323 Roderichs Schidsal S. 324 Tariks Eroberungen 325-327 Musa kommt nach Spanien S. 328 Seine Eroberungen. Ganz Španien außer einigen Ges genden in Asturien den Mohamedanern unterworfen 329 Rúdblid auf die Gerdichte der Westgothen . . 330 Beilagen zur Geschichte der Westgothen. I. Ueber das Breviarium oder das von Alarich II. den Rómern gegebene Gesebuch S. 335-342 II. Concilien, die unter der westgothischen Herrschaft in Spanien gehalten worden 342-346 III. Ueber die Erzbischofe von Toledo 346-350 IV. Ueber das Officium Gothicum 350-354 V. Ueber die Múnzen der Westgothen 354-362 VI. Chronologisches Verzeichniß der westgothischen Kónige 363-364 Erklärung der Tafel II. S. 365 Erster Abid nitt. Delteste Geschichte der Gothen biß auf den Einfall der Hunnen in Europa. E r ft e 8 Sa pitel. Einfälle der Gothen ins ostró mische Reich bis auf Hermanrich's große Gothen herrschaft. Die Urgeschichte eines jeden Volfes ist in das undurch. dringliche Dunkel des Alterthums gehüllt. Aus Liedern und Sagen, die, von Geschlecht zu Geschlecht vererbt, die Heldens thaten der Vorfahren im Munde des Volkes erhalten, dåmmert das erste historische Licht. Auch die Geschichte der Gothen ) ist ihrem Anfange nach ganz unbekannt, und die ersten Nach, richten, die wir von ihnen haben, sind aus liedern und Sagen 1) Sie werden bei den Alten verschiedentlich genannt: Gothi, Gothones, Guttones, Gythones. Die Griechen nennen sie häufig aude Exulal, weil von ihnen die ehemaligen Wohnjige der Scythen tereßt wurden. Daher kommen sie auch unter der Benennung Geten vor, obwobl dieses der griechische Name einer ganz andern Nation, der von den Römern sogenannten Dacier, ist. Wir schließen daher alles, was von diesen in der Geschichte vorkommt, bier aus, alb nicht zu den Gothen gebórig. Was der Name Gorbe eigentlich bedeute. tann niat mit Bestimmtbeit gesagt werden: Adelung vergleicht damit das altis. ländische Gudr, der Mann, Barib (Urgeschichte der Deutsden. Tbl. 11. S. 199.) das perfidye Choda, und das Ganscrit lam, Gotta gesdjópft. Wenn man denselben nun Glauben schenken will, wie die beiden Geschichtschreiber des gothischen Volfes, Cassiodor und Jornandes; so leitet man die Gothen aus der großen Halbinsel Scandinavia oder Schweden, worin noch jeßt eine Provinz Gothland heißt. Wann und durch welche Veranlassung sie ihr Vaterland verließen, ist unbekannt; nur so viel ist gewiß, daß diese Auswanderung über die Ostsee an die beiden Ufer der Weichsel, wo nun ihre Wohnsite angegeben werden, vor der christlichen Zeitrechnung statt gefunden haben muß, ba der Maffilier Pytheas, der um das Jahr 320 vor Chr. eine Seereise nach der Bernsteinküste in der Nähe der Weichselmůns dung machte, die Bewohner dieser Gegend Guttonen nennt. 2) Wahrscheinlicher möchte es jedoch seyn, daß die Gothen wie die andern germanischen Volksstamme von Dsten her in früher Vorzeit einwanderten, daß sie ihre Wohnriße an der Dítsee bei der Weichselmündung aufschlugen, von hier aus aber als fühne Seefahrer zu dem benachbarten Schweden überseßten, wo ein Theil von ihnen sich niederließ und Name, Sprache und Sitten der Poråltern bewahrte. Die an der Weidysel zurückgebliebenen Gothen, durch Uebervólferung oder durch Einwanderung nordöstlicher Völker gedrångt, zogen den Ufern dieses Flusses hinauf. 3) Im Westen wohnten friegerische germanische Nationen, im Norden und Dsten die mächtigen Volksståmme der Wenden: die Richtung der Wanderung nach Süden bestimmte größere Fruchtbarkeit 2) Plin. Hist. Nat. XXXVII, 11. Sehr zu bezweifeln ist, daß unter den Coffinern, welche Artemidorus um das Jahr 104 vor Chr. an der Ostsee erwähnt, Gothen zu verstehen seyen: Stephanus Byzant. p. 490. Ostiones, populus ad Oceanum occidentalem, quos Cossinos Artemidorus vocat, Pytheas vero Ostyaeos. Mit mehr Grund kann man vermuthen. daß hier von den Aestyis oder Aestris im beutigen Gjtland die Rede ist, von denen Jornandes de rebus Geticis c. 23. soricht. Auch Strabo (rerum geogr. Lib. VII, 1. S. 3.) Pennt die Gothen an der Ditsee: denn offenbar ist Boúroves (welcher Name nir: gends vorkommt) ein Screibfehler anstatt l'oúroves. 3) Zur Zeit des Geographen Ptolemaus (160 nach Chr.) wohnten sie noch an der Weidsel, waren aber schon vom Meeredufer meg súdlicher gezogen: sie heißen bei ihm Túlwves (Geograph. III, 5.). |