Seine Züge gegen die Griechen Verbesserte Gesetzgebung und Vergrößerung des königlichen Seine beiden Söhne Hermenegild und Reccared Mitregenten Streitigkeiten zwischen der alten und jungen Königin. Her zicht gegen Hermenegild zu Felde Er bringt die Sueven zur Lebensunterwürfigkeit, besiegt die S. 207-209 Nimmt den rebellischen Sohn gefangen. Die Franken wer- Schicksal seiner Gemahlin Ingundis Krieg mit den Franken Leovigilds Tod Ueber den Arianismus bei den Westgothen und den Ursachen feines Verfalles S. 217-221 3 weites Capitel. Westgothisches Wahl- Er schickt Gesandte nach Frankreich, und wirbt um die från Aufstand der Arianer in Septimanien Empórungen der Arianer in Spanien Reccared erficht über das Heer des fränkischen Königs Dritte Kirchenversammlung zu Toledo, Aufhebung des Aria, Neue Unruhen. Streitigkeiten mit den Griechen. Krieg mit den Basken . Reccareds Charakter und Einflug auf die westgothische S. 230-233 Liura II. von Witterich entthront und umgebracht Er wird ermordet Gundemar hált zwei Concilien in Toledo, und zieht gegen die Griechen und Basken zu Felde Sisebut kämpft siegreich mit den nördlichen Gebirgsbewohnern und mit den Griechen Er verfolgt die Juden Erobert Ceuta und Tanger Sein Charakter Unterdrückung der Unruhen Sein Sohn Reccared Er nimmt seinen Sohn Riccimer zum Mitregenten an Vierte toletanische Kirchenversammlung Chintila verfolgt die Juden, und beruft das fünfte und sechste Tulga's schwache Regierung: seine Entthronung durch Siebentes toletanisches Concilium 244 Chindasuinths Verdienste Reccesuinth, erst Mitregent, dann alleiniger König Krieg mit den Basten Drei Kirchenversammlungen zu Toledo Reccesuinth, Beglücker feines Volkes Drittes Capitel. Ueber die Staatsein richtung und Geseßgebung bei den Westgothen in Spanien. A. Ueber die Staatsverfassung. Zur Zeit Leovigilds und Reccareds Einfluß der Geistlichkeit 259 260 S. 261-263 Nachahmung der griechischen Einrichtungen bei den West gothen Die Concilien als Reichstage Die Palatinen (Herzoge, Grafen und Gardinge) " 264-265 S. 266 Antheil der Geißlichkeit an der Gesetzgebung. Könige, von denen namentlich noch Gesetze vorhanden sind Chindasuinth und Reccesuinth, Urheber des jezt noch vorhandenen westgothischen Gesetzbuches Seine Vorzüge vor den andern germanischen Gesezbüchern Wamba's Wahl Hilderichs Aufruhr in Nismes Der General Paulus empört sich ebenfalls in Septimanien und läßt sich zum König wählen Wamba zieht nach der Besiegung der Basken gegen Paulus und besiegt ihn Wamba's Triumphaufzug in Toledo Verfall der Sitten der Geistlichkeit G. 280-286 G. 286 Elftes toletanisches Concilium und neue Eintheilung der Bisthúmer W 287 " 287 Ueber den kirchlichen Zustand im westgothischen Reiche G. 288-293 Wamba von Erwig um den Thron gebracht G. 293 294 Zwölfte und dreizehnte Kirchenversammlung zu Toledo Erwig entsagt dem Throne Egiza beruft die fünfzehnte Kirchenversammlung nach Toledo " 298 Krieg mit den Basken " 299 " 300 Wittiza, erst Mitregent, dann alleiniger König ist von seinem Seine Geschichte ist durch parteiische Nachrichten entstellt Roderich macht eine Empórung und wird zum König ausgerufen Fünftes Capitel. Sturz des westgothischen Reiches unter König Roderich durch den Einfall der Mohamedaner. Die Mohamedaner erobern Nordafrika. Der Graf Julian in Ceuta wird ein Verräther seines Va- Erster Uebergang Tariks nach Spanien Sein zweiter Uebergang Theodemir wird zurückgedrängt Achttägige Schlacht bei Xeres de la Frontera Ganz Spanien außer einigen Ge genden in Asturien den Mohamedanern unterworfen Rückblick auf die Geschichte der Westgothen " 330 Beilagen zur Geschichte der Westgothen. I. Ueber das Breviarium oder das von Alarich II. den II. Concilien, die unter der westgothischen Herrschaft in III. Ueber die Erzbischöfe von Toledo V. Ueber die Münzen der Westgothen VI. Chronologisches Verzeichniß der westgothischen Könige Erster Abschnitt. Aelteste Geschichte der Gothen bis auf den Einfall der Hunnen in Europa. Erstes Capitel. Einfälle der Gothen ins oströmische Reich bis auf Hermanrich's große Gothenherrschaft. Die Urgeschichte eines jeden Volkes ist in das undurch. dringliche Dunkel des Alterthums gehüllt. Aus Liedern und Sagen, die, von Geschlecht zu Geschlecht vererbt, die Helden. thaten der Vorfahren im Munde des Volkes erhalten, dåmmert das erste historische Licht. Auch die Geschichte der Gothen 1) ist ihrem Anfange nach ganz unbekannt, und die ersten Nach, richten, die wir von ihnen haben, sind aus Liedern und Sagen 1) Sie werden bei den Alten verschiedentlich genannt: Gothi, Gothones, Guttones, Gythones. Die Griechen nennen sie häufig auch Exvdai, weil von ihnen die ehemaligen Wohnige der Scythen besett wurden. Daher kommen sie auch unter der Benennung Geten vor, obwohl dieses der griechische Name einer ganz andern Nation, der von den Römern sogenannten Dacier, ist. Wir schließen daher alles, was von diesen in der Geschichte vorkommt, bier aus, als nicht zu den Gothen gehörig. Was der Name Gotbe eigentlich bedeute, kann nicht mit Bestimmtbeit gesagt werden: Adelung vergleicht damit das altis. ländische Gudr, der Mann, Barth (Urgeschichte der Deutschen. Thl. II. S. 199.) das persische Choda, und das Sanscrit Codam, Gotta geschöpft. Wenn man denselben nun Glauben schenken will, wie die beiden Geschichtschreiber des gothischen Volkes, Cassiodor und Jornandes; so leitet man die Gothen aus der großen Halbinsel Scandinavia oder Schweden, worin noch jezt eine Proving Gothland heißt. Wann und durch welche Veranlassung sie ihr Vaterland verließen, ist unbekannt; nur so viel ist gewiß, daß diese Auswanderung über die Ostsee an die beiden Ufer der Weichsel, wo nun ihre Wohnsize angegeben werden, vor der christlichen Zeitrechnung statt gefunden haben muß, da der Massilier Pytheas, der um das Jahr 320 vor Chr. eine Seereise nach der Bernsteinküste in der Nähe der Weichselmündung machte, die Bewohner dieser Gegend Guttonen nennt. 2) Wahrscheinlicher möchte es jedoch seyn, daß die Gothen wie die andern germanischen Volksstämme von Osten her in früher Vorzeit einwanderten, daß sie ihre Wohnsiße an der Ostsee bei der Weichselmündung aufschlugen, von hier aus aber als kühne Seefahrer zu dem benachbarten Schweden überseßten, wo ein Theil von ihnen sich niederließ und Name, Sprache und Sitten der Voråltern bewahrte. Die an der Weichsel zurückgebliebenen Gothen, durch Uebervölkerung oder durch Einwanderung nordöstlicher Völker gedrängt, zogen den Ufern dieses Flusses hinauf. 3) Im Westen wohnten kriegerische germanische Nationen, im Norden und Often die mächtigen Volksstämme der Wenden: die Richtung der Wanderung nach Süden bestimmte größere Fruchtbarkeit 2) Plin. Hist. Nat. XXXVII, 11. Sehr zu bezweifeln ist, daß unter den Coffinern, welche Artemidorus um das Jahr 104 vor Chr. an der Ostsee erwähnt, Gothen zu verstehen seyen: Stephanus Byzant. p. 490. Ostiones, populus ad Oceanum occidentalem, quos Cossinos Artemidorus vocat, Pytheas vero Ostyaeos. Mit mehr Grund kann man vermuthen, daß hier von den Aestyis oder Aestris im heutigen Estland die Rede ist, von denen Jornandes de rebus Geticis c. 23. foricht. Auch Strabo (rerum geogr. Lib. VII, 1. §. 3.) kennt die Gothen an der Ostsee: denn offenbar ist Boúroves (welcher Name nirgends vorkommt) ein Schreibfehler anstatt Toúroves. 3) Zur Zeit des Geographen Ptolemaus (160 nach Chr.) wohnten sie noch an der Weichsel, waren aber schon vom Meeresufer weg südlicher gezogen: sie heißen bei ihm Tu9wves (Geograph. III, 5.). |