den Mitgliedern der staatswirthschaftlichen Pacultāt in Tübingen Inhalt des neunten Bandes. Seite Betrachtungen über Armenpflege und Heimathsrecht. Mit besonderer Beziehung auf den preussischen Staat. Von Kries. Erster Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Zweiter und letzter Artikel . . ..... . . . . . . . 313 Ueber die Verpflichtung restaurirter Regierungen aus den Handlungen einer Zwischenherrschaft. Mit besonderer Rücksicht auf die an den Bestand des Königreichs Westphalen sich knüpfenden Rechts- fragen. Von Zacharia . . . . . . . . . . . . . 79 Die staatswissenschaftliche Theorie der Griechen vor Aristoteles und Platon und ihr Verhältniss zu dem Leben der Gesellschaft. Von Stein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Studien über württembergische Agrarverhältnisse. Von Helferich. Erster Artikel . . . . . . . . . . . . . . . .: 183 Zweiten Artikels erste Hälfte . . . . . . . . . . . 415 Die volkswirthschaftlichen Zustände des Königreichs Hannover in Hin- blick auf den Anschluss desselben an den Zollverein. Von Hanssen. 371 Revision der völkerrechtlichen Lehre vom Asyle. Von Mohl . . 461 Ueber Begriff und Wesen der Polizei. Von Rau . . . . . . 605 II. Nekrolog. Dr. Carl Wilhelm Friedrich Göriz. Von Hoffmann ..... 244 Arbeiterverhältnisse in Böhmen. Von Mak o wiczka..... 263 Die amtliche Statistik und das statistische Büreau im Königreich Sachsen, mit einem Blick auf die statistische Commission in Brüssel. Seite I. Abhandlungen. Betrachtungen über Armenpflege und Heimathsrecht. Mit besonderer Beziehung auf den preussischen Staat. Von Dr. C. G. Kries in Berlin. Einleitung. Es ist eine durch die offenkundigsten Thatsachen über jeden Zweifel emporgehobene Wahrheit, dass die Masse der Güter, welche der Mensch der Natur auf demselben Gebiete abzuringen vermag, im gleichen Schritt mit der Zunahme der Bevölkerung, und selbst in einem noch stärkeren Verhältniss vermehrt werden kann, ohne dass menschliche Erkenntniss die Grenze dieser fortschreitenden Entwickelung anzugeben sich vermessen dürfte. Die Wissenschaft hat diese ebenso erfreuliche, als inhaltsschwere Wahrheit genügend erklärt. Dagegen zeigt die Erfahrung keineswegs, dass die zunehmende Dichtigkeit der Bevölkerung überall von einer entsprechenden oder noch stärkeren Vermehrung des Wohlstandes begleitet ist; noch auch lehrt die Wissenschaft, dass die natürlichen Gesetze der Volkswirthschaft in sich selbst die Bürgschaft für die Herstellung eines so günstigen Verhältnisses enthalten. Im Gegentheil; kaum ist eine Wahrheit der politischen Oeconomie ausführlicher begründet und an sich dem gesunden Urtheil eines Jeden einleuchtender, als diese: Soll eine steigende |