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Endlich ist noch eine anrufung an Cytherea in The Assembly of Foules hier in betracht zu ziehen. A. of Foules 113 ff.:

'Cytherea, thou blysful lady swete!

That with thy firy bronde dauntest whom the lest,
And madest me thys swevene for to mete,
Be thou my helpe in this, for thou maist best!'

Ehe unser dichter aber beginnt all das grossartige, das er gesehen und nun im dritten teil zur darstellung bringen will, zu beschreiben, sagt er (D. I, 48, 7):

'Now mair to write for feir trimblis my pen'.

Fast dieselben worte finden wir schon bei Chaucer in Troylus und Cryseyde und zwar kurz ehe er sich zur beschreibung des unglücks, das dem Troylus bevorsteht, wendet; man vgl. Ch. Troyl. and Crys. III, 1784:

'And now my penne allas, with which I write,
Quaketh for drede of that I must endite'.

Gerade der dritte teil des Palice of Honour berührt sich ziemlich nahe mit dem entsprechenden gesang des Chaucer'schen gedichtes. Wie zum ruhmeshaus die verschiedensten klassen ruhmbegehrender sich drängen, mag ihr anspruch auf ruhm ein berechtigter oder ein unberechtigter sein, so befinden sich auch unter denen, die bei Douglas nach dem ehrenpalast ziehen, solche, deren leben nicht derart war, um ihnen eingang in jenen herrlichen palast zu verschaffen. Während aber bei Chaucer die ruhmesgöttin gerade dadurch charakterisiert wird, dass sie in der verleihung des ruhmes höchst eigensinnig und willkürlich verfährt, ohne dem verdienst der bittenden rechnung zu tragen, lässt Douglas nur solche in seinen ehrenpalast eingehen, die in der tat durch ihr leben sich solcher ehre würdig erwiesen haben; Sinon und Ahitophel, Catilina, Jugurtha, Triphon und ähnliche mehr werden ausgeschlossen. Douglas wollte eben einen ort schaffen, zu dem nur die tugend und ehrenhaftes leben zugang gewähren sollten; gegen das ende hin wird die dichtung auch ernster, gerade hier zeigt sich die neigung des dichters zum moralisieren am deutlichsten.

Auf der reise durch die lüfte spricht Chaucer den zweifel aus, ob er dies alles nur geistig oder wirklich körperlich sehe, Ch. H. of Fame II, 471 ff.:

'Thoo gan Y wexen in a were,

And seyde, 'Y wote wel Y am here;

But wher in body or in gost,

I not ywys, but God, thou wost!'

Douglas spricht denselben gedanken mit fast denselben worten aus; D. I, 48, 17:

'For quhidder I this in saull or bodie saw,

That wait I nocht, bot he that all dois knaw,
The greit God wait, in euerie thing perfite'.

Beide dichter machen uns überhaupt zu widerholten malen aufmerksam, dass ihre dichtungen nur ein traum, nicht schilderung der wirklichkeit seien und unterscheiden sich dadurch nicht unwesentlich von dem charakter der Göttlichen komödie.

Wir haben schon bei der ähnlichkeit der composition des Pal. of Hon. mit dem House of Fame darauf aufmerksam gemacht, wie die nymphe als führerin unseres dichters in gewissem sinne dem adler bei Chaucer entspricht. Diese ähnlichkeit der beiden figuren zeigt sich in einzelnen zügen noch deutlicher. Als der adler den dichter in seine klauen nimmt und sich mit ihm in die lüfte erhebt, wird dieser von furcht und angst ergriffen; der adler sucht ihn zu beruhigen und ihm mut einzuflössen; Ch. H. of Fame II, 48:

and seide 'Awake!

And be thou not agaste, for shame!'

Auch die führerin des Douglas spricht ihrem schützling mut zu, als es sich darum handelt, den berg, auf dem der ehrenpalast liegt zu ersteigen; D. I, 50, 21:

'Ascend galland; than for feir I quoik.

Be not affrayit, scho said, be not dismaid'.

Beide führer werden leicht die stimmung ihrer schützlinge gewahr und trösten diese mit ähnlichen gründen. Ch. H. of Fame II, 59:

'And herewithalle I gan to stere,

As he me in his fete to-bere,

Til that he felt that I had hete,
And felte eke tho myn herte bete.
And thoo gan he me to disporte,
And with wordes to comforte,
And sayede twyes, 'Seynt Mary!'
Thou arte noyouse for to cary,
And nothynge nedith it, pardee;
For, also wis God helpe me,

As thou noon harme shalt have of this.

D. I, 51, 18:

'Trimbland I stude with teith chatterand gude speid,
My nymphe beheld my cheir, and said: let be,
Thow sall nocht aill, and lo the cause (quod sche):

To me thow art commit, I sall the keip'.

Der adler und die nymphe unterrichten die dichter über alles was ihnen begegnet, auch ohne dass diese erst um aufklärung bitten; ebenso unterlassen sie nicht, auf alles merkwürdige aufmerksam zu machen. So lässt z. b. der adler den dichter von der höhe hinabschauen in die welt; Ch. House of Fame II, 380: '.. Now see, quod he,

By thy trouthe, yonde adoune,

Wher that thou knowest any toune,

Or hous, or any other thinge'.

So hoch ist er schon gestiegen,

"That al the worlde, as to myn ye,

No more semede than a prikke'.

Auch die führerin des Douglas lässt diesen von dem berge hinab einen blick auf die welt tun (D. I. 52, 1):

'As we bene on the hie hill situait,

Luik doun (quod scho) consaue in quhat estait

Thy wretchit warld thow may considder now'.

Beide dichter gehorchen dem befehle. Ch. House of Fame II. 388:

D. I, 52, 4:

'And Y adoun to loken thoo' etc.

'At hir command with meikill dreid, God wait,
Out ouir the hill sa hiddeous hie and strait,
I blent adoun, and felt my bodie grow,
This brukill eird sa litill till allow,

Me thocht I saw birne in ane fyrie rage'.

Als die reisenden sich ihrem ziele immer mehr nähern, wird Douglas von seiner begleiterin, Chaucer vom adler auf den anblick des ruhmeshauses, bezüglich des ehrenpalastes, aufmerksam gemacht; Ch. H. of Fame II, 513:

D. I, 54, 5:

'Now up the hede, for alle ys wele;

Seynt Julyane, loo, bon hostele!

Se here the House of Fame, lo!'

'The greit Palice of Honour thow sall se,

Lift up thy heid, behald that sicht (quod sche)'.

Während Chaucer sich in den klauen des adlers befindet, wird er an die erinnert, die vor ihm ein ähnliches schicksal erfahren haben; vgl. Ch. II, 80:

'I neyther am Ennok, ne Elye,

Ne Romulus, ne Ganymede,

That was ybore up, as men rede,
To hevene with daun Jupiter,

And made the goddys botiller'.

Douglas aber hat, ehe er zum Palice of Honour gelangt, noch eine grausige tiefe zu überschreiten, über die er von seiner begleiterin hinweggetragen wird. Auch er gedenkt dabei dessen, der vor ihm in einer ähnlichen lage sich befand; D. I, 51, 27:

'And with that word scho hint me be the hair,

Caryit me till the hillis heid anone,

As Abacuk was brocht in Babylone'.'

Die oben citierte stelle Chaucer's über Ganymed hat sich Douglas ebenfalls zu nutze gemacht; er sieht dessen geschick auf der tür, die zum ehrenpalast führt, gebildet; D. I, 69, 24: 'Thair was ingraue how that Ganamedes

Was reft till heuin, as men in Ouide reidis,

And unto Juppiter maid his cheif butlair'.

Der berg auf dem in der Chaucer'schen darstellung das House of Fame sich befindet, entspricht dem hügel, der im Douglas'schen gedichte den ehrenpalast trägt: beide sind steil und hoch, so dass für beide dichter schwierigkeiten erwachsen, den gipfel zu erreichen. Ch. H. of Fame III, 23:

D. I, 50, 23;

'I wol yow al thys shape devyse
Of hous and citee; and al the wyse
How I gan to thys place aproche,
That stood upon so hygh a roche,
Hier stant there noon in Spayne.
But up I clombe with alle payne,
And though to clymbe grevede me...'.

'And with that word up the strait rod abraid,
I followit fast, scho be the hand me tuik,
3it durst I neuer for dreid behind me luik,

With meki pane thus clam I neir the hicht. Beide berge glänzen in der sonne; Ch. H. of F. III, 30: 'Yit I ententyf was to see,

' cf. Rambeau, a. a. o. s. 237.

D. I, 50, 12:

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What maner stoon this roche was,
For hyt was lyke a thynge of glas,
But that hyt shoon ful more clere’.

'And to the hicht (lay) bot ane passage ingraue,
Hewin in the roche of slid hard marbell stone,
Agane the sone like to the glas it schone,

The ascence was hie, and strait for till consaue'.

Auch hier konnte Douglas der anlage und dem charakter seiner dichtung nach den Chaucer'schen eisfelsen nicht beibehalten: auf einem marmorfels lässt er seinen ehrenpalast erbaut sein, um damit anzuzeigen, auf wie gutem und sicherem fundament die wahre ehre ruhe.

Beide dichter besteigen nun die berge, aber ehe sie die schönheit der paläste beschreiben, erklären sie die unzulänglichkeit ihrer kräfte, das hier gesehene in würdiger form zu beschreiben. Ch. H. of Fame III, 75 ff.:

D. I, 54. 7:

"Thoo gan I up the hille to goone,
And fonde upon the cop a woone,
That alle the men that ben on lyve
Ne han the kunnynge to descrive
The beauté of that ylke place,
Ne coude casten no compace
Swich another for to make,

That myght of beauté be hys make;
Ne wonderlyche so ywrought,
That hyt astonyeth yit my thought,
And maketh alle my wytte to swynke

On thilke castel to bethynke.

So that the grete beauté

The caste, the curiosité

Ne kan I not to yow devyse,

My wit ne may me not suffise'.

'At hir command I raisit hie on hicht
My visage till behald that heuinlie sicht,
Bot to discriue this mater in effek,
Impossibil war till ony eirdlie wicht,
It transcendis far aboue my micht

That I with ink may do bot paper blek'.

Die verse 80-82 der eben citierten Chaucer'schen stelle hat Douglas nun weiter ausgeführt D. I, 55, 27:

'Bosilial nor Oliab, but weir,

Quhilk sancta sanctorum maid maist riche and deir,

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