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3. Bekanntlich hat Thomson den freiesten gebrauch gemacht von der beweglichkeit des syntaktischen schlusses. Zuweilen sind jedoch enjambements, bei denen z. b. subjekt und prädikat, oder haupt- und hilfsverb getrennt werden, durch umstellung verändert worden:

Sp. A 743 For wrapt in mad imagination he

Roars for the fight,

C 797 And oft in jealous maddening fancy wrapt
He seeks the fight.

Sp. A $33 Can he forbear to smile with nature? Can
The strong passions in his bosom roll,

C 868 Can he forbear to join the general smile

Of nature? Can fierce passions vex his breast. Sp. A 659 Ye friends of harmony! this barbarous art Forbear, if innocence and music can

Win on your hearts, or piety persuade,

C 708 Spare the soft tribes, this barbarous art forbear!
If on your bosom innocence can win,
Music engage, or piety persuade.

Nicht verändert wurde beispielsweise das enjambement:
The waving brightness he

Au. C 1136

Curious surveys, inquisitive to know..

4. Zufällige oder absichtliche alliterationen, die in den Seasons sehr zahlreich vorkommen, hat der dichter zuweilen aufgehoben, zuweilen durch hinzufügung neuer reimstäbe noch stärker hervortreten lassen:

C 87

Sp. A 85 From the moist meadow, to the brown-browed hill,
From the moist meadow, to the withered hill.
The brown burnt earth a mass of iron lies;
Of fruits, and flowers, and every verdure spoiled;
Barren and bare, a joyless, weary waste.

Su. A 706

C 1087 Fired by the torch of noon to tenfold rage,
The infuriate hill that shoots the pillared flame.

Sp. A 336 While weak, unmanly fear,

Full of frail /ancies, loosens every power.
C 256 Desponding fear of feeble fancies full

Weak and unmanly, loosens every power.
Unverändert blieben z. b. folgende auffällige alliterationen:
Sp. 334 Our drooping days are dwindled down to nought.
Su. 349 From toy to toy (A: trifle), from vanity to vice.
Su. 1654
A fresher gale

Au. 31

Begins to wave the wood, and stir the stream.
Extensive harvests hang the heavy head.

Mit welcher minutiösen sorgfalt Thomson an der sprache und form der Seasons feilte, mögen schliesslich noch die änderungen unbedeutender wörtchen, silben und einzelner buchstaben zeigen (die je erste wortform wurde durch die zweite ersetzt):

that which Sp. 709, Wi. 290; the

a Au. 560; twists

twines

Au. 1230; betwixt between Au. 711; amid among, among

- amid Au. 183, 208; undreaming not dreaming du. 1175; dimply — dimpled Sp. 174; vales dales Su. 1439; men man Au. 1351; their heart the hearts Sp. 583; heads head, head - heads Wi. 236, 924; wills will Sp. 979; beams beam Sp. 1038; clean strikes Su. 278.

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clear Sp. 259; strides

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Nachdem ich diese bedeutendste überarbeitung der Seasons sowol nach der grammatischen und stilistischen wie nach. der metrischen seite hin betrachtet habe, werden sich hier passend einige worte über die abfassung der einschaltungen und korrekturen anschliessen.

Es ist vielfach als eine tatsache hingestellt worden, dass Pope seinem freunde Thomson bei der bearbeitung der Seasons behilflich gewesen sei und dass Thomson sämmtliche korrekturen Pope's in seinen text aufgenommen habe.2 Besonders unterstützt wurde diese annahme durch die interessante mitteilung John Mitford's im Lon. Gent. Mag. 1841 Dec., 563 f. Letzterer berichtet daselbst, dass er um einen geringen preis (1 s. 6 d.) eine erwerbung gemacht habe, die er nicht wider fortgeben würde für 'the great ruby in the royal crown', nämlich ein exemplar der Seasons von 1738, 'interleaved and filled with Thomson's alterations in his own hand in every page, and with numerous emendations and alterations by Pope, in his small and beautiful writing'. Mitford führt einige von diesen korrekturen an, darunter die bedeutendste: Winter 439-529, ein abschnitt, dessen erste fassung (A) nur 22 zeilen füllte. Es ist bekannt, dass Pope's freunde häufig seine begutachtung einholten, bevor sie ihre werke veröffentlichten, und dass er sich zuweilen einige verbesserungen vorzunehmen erlaubte. Fielding 3 sagt daher, dass no person during the reign of King Alexander would read a work, which had not his license (and this license he granted to only four authors Swift, Young, Arbuthnot, and Gay his principal courtiers and favourites)'. Es ist wahr, dass Pope die geistesheroen der englischen gesellschaft, sowol dichter wie staatsmänner, um sich versammelte, und dass alle mit ehrerbietung zu dem unvergleichlichen 'dichterkönig' auf

Eine nochmalige bearbeitung (1746) beschränkt sich auf einzelne wortvarianten.

2 Vgl. u. a. John Dennis, Studies in Engl. Lit. s. 32.

3 Covent Garden Journal no. 23, vgl. Pope ed. Elwin I, Pref. 77.

sahen. Zu diesem kreise gehörte auch Thomson; schon bald nach seiner ankunft in London wurde er von seinem freunde Mallet bei Pope eingeführt und dieser nahm sich auch mit warmem interesse des jungen dichters an. Aus Pope's briefen, in denen sich zwar nur spärliche andeutungen über Thomson finden, geht hervor, dass er dem jüngeren dichter mit ratschlägen zur seite stand und auch dazu beitrug, dass Thomson's erste bühnenstücke aufgeführt wurden (vgl. Cibber's Lives V, 244). Jedoch nicht die geringste spur ist davon zu finden, dass Pope in Thomson's werken zusätze gemacht und gar geändert oder gebessert habe. Im gegenteil, aus einem briefe Pope's an Hill muss man schliessen, dass die bitte Thomson's, Pope möchte einen prolog (oder epilog) zu Sophonisba liefern, abschlägig beantwortet worden ist. Pope schreibt am 29. Sept. 1731 (P. ed. Warton VIII, 334): 'I would not decline writing your epilogue .. an invariable maxim, which I have held these twenty years. Every poetical friend I have, has had my word, I never would, and my leave to take the same refusals I made him ill, if ever I wrote one for another: and this very winter, Mr. Thomson and Mr. Mallet excuse me, whose tragedies either are to appear this season, or the next'.

Der erste, der die annahme, dass Pope Thomson's Seasons korrigiert habe, in zweifel zog, war Peter Cunningham, welcher sich 1847 im Athenaeum s. 785 folgendermassen darüber ausspricht: 'We think we have seen the book which Mr. Mitford is said to possess. It is a very curious one, the edition of 1736 or 1737 or about that time (we write from memory), with numerous corrections in Thomson's handwriting, and still more numerous alterations in a smaller and neater handwriting, not unlike Pope's, but still to our thinking (as we remarked at that time) a good deal more like Lord Lyttelton's. Pope is not known to have corrected The Seasons'."

Thomson hatte mit Lyttelton, der einige jahre jünger als er selbst war, ein inniges freundschaftsbündniss geschlossen, das bis zum tode des dichters dauerte. Durch Lyttelton kam er an den hof des prinzen von Wales, der ihm einen jahres

1 Wahrscheinlich sante Pope eine poetische epistel an Thomson, als dieser in Italien war (1730). Vgl. Pope ed. Elwin III, 274. Pope, Globe Edition s. 271.

2 Später in demselben sinne: Johnson's Lives III, 233; C. gibt dort fälschlich an, dass Mitford's exemplar datiert sei: 1736.

.

gehalt von 100 bewilligte. Später wurde Thomson auf veranlassung seines freundes die verwaltung der Leewardinseln übertragen, ein amt, welches den dichter in den stand setzte, sorgenlos zu leben und sich ganz den musen zu widmen. Beide freunde verkehrten häufig mit einander; und in den letzten jahren vor seinem tode war Thomson fast regelmässig während des sommers Lyttelton's gast in Hagley. Zum ersten male finden wir ihn hier im sommer 1743, gerade in der zeit, wo er mit der überarbeitung der Seasons beschäftigt war. In einem briefe vom 14. Juli dankt er Lord Lyttelton für seine einladung und verspricht, in kürzester zeit 'mit seinen Seasons' in Hagley einzutreffen. Am schlusse des briefes sagt er: 'In the mean time I will go on with correcting "The Seasons”, and hope to carry down more than one of them with me. The Muses, whom you obligingly say I shall bring along with me, I shall find with you the muses of the great simple country, not the little, fine lady muses of Richmond Hill'. Aus diesen worten geht hervor, dass Thomson eine erweiterte ausgabe der Seasons vorbereitete. Und zwar hatte er erst kürzlich die überarbeitung angefangen, denn im Spring an dem er naturgemäss zuerst korrigiert haben wird befindet sich neu hinzugefügt die beschreibung des parkes zu Hagley 2 (Spring C 901-959). Die späteren zusätze beziehen sich meist auf ereignisse der jahre 1742-43.

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So ist z. b. Su. 428 f.:

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her (i. e. Britannia's) dreadful thunder hence Rides over the waves sublime, and now, even now, Impending hangs over Gallia's humble coast:

eine hindeutung auf den sieg der pragmatischen armee unter könig Georg II. über die Franzosen in der schlacht bei Dettingen (16. Juni 1743) etc.

Hieraus schliesse ich, dass Thomson die grosse mehrzahl der korrekturen und zusätze der Seasons auf Lyttelton's landsitz schrieb. Und hier in Hagley, glaube ich, entstanden auch die übrigen zahlreichen emendationen, die 'in a small and beautiful writing' geschrieben sind.

1 Vgl. Rob. Phillimore, Memoirs and Correspondence of George Lord Lyttelton, London 1845 I, 112.

2 Dieselbe schilderung (in prosa) schickte Thomson in einem briefe vom 29. Aug. 1743 von Hagley aus an Miss Young.

Es liegt sehr nahe und ist höchst wahrscheinlich, dass der dichter über die hinzuzufügenden partieen mit seinem freunde konferiert und dass letzterer veränderungen vorgeschlagen oder selbständig vorgenommen haben wird. Dass Lyttelton vieles fand, was nach seiner meinung der verbesserung bedurfte, beweisen zur genüge seine (noch zu erwähnenden) ausgaben der Seasons und besonders die 'manuskriptverbesserungen' in einer derselben. In der dedikation an den prinzen von Wales bezeichnet er seine ausgabe von 1750 als 'agreeable to his (i. e. Thomson's) intention when living', und wir haben keinen grund, die wahrheit dieser worte zu bezweifeln: wir sehen in denselben vielmehr eine bestätigung, dass Thomson sich von der fähigkeit Lyttelton's, eine korrekte und vielleicht verbesserte ausgabe der Seasons zu veranstalten, überzeugt haben wird. Und zu dieser überzeugung wird der dichter eben gekommen sein, nachdem er Lyttelton's korrekturen gebilligt und in seinen text aufgenommen hatte. Wenn Mitford aus den von fremder hand geschriebenen zusätzen einen herausgreift (Autumn 208 f.), von dem er sagt (Lon. Gent. Mag. 1845 Nov., 450): 'The simile of Lavinia to the myrtle in the breast of Apennine is entirely Pope's', so weiss ich nicht, welche besonderen indizien ihn zu dieser behauptung veranlassten. Weshalb sollte nicht einem geringeren dichter als Pope, weshalb nicht auch Lyttelton, eine derartige einschaltung gelungen sein? Dass Lyttelton die 'Appeninen' und 'Myrten' auch in seiner eigenen poesie verwendet hat, zeigen uns seine gedichte, in denen dieselben mehrfach widerkehren.2 Mitford nimmt ferner an (Lon. Gent. Mag. 1845 Nov., 450), dass Thomson sein handexemplar mit seinen eigenen zusätzen und emendationen an Pope zur weiteren verbesserung übersant und dass er Pope's korrekturen 'sämmtlich' in den text genommen habe. Dass letzteres nicht der fall ist, hätte Mitford schon ersehen können aus dem von ihm in Gent. Mag. 1841 mitgeteilten auszug der korrekturen, von denen eine vorgeschlagene auslassung (Au. nach v. 114) und ein zusatz (in

1 Auch in Th.'s 'Castle of Indolence' (I, 68) finden sich verse von Lord Lyttelton; Th. bemerkt daselbst: "The following lines of this stanza were writ by a friend of the Author'. Dieser freund war nach Cunningham u. a. (vgl. Aldine Ed. of Th. II, 315) Lord Lyttelton.

2 Vgl. Lyttelton's Works, ed. Ayscough, London 1776 III, 102. 143. 153. 154.

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