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zeit gesetzt werden muss, geht eben daraus hervor, dass ihnen in gleicher weise gewisse vorzüge abgehen, durch die G III sich auszeichnet. Auch können wir dieses aus einigen stellen schliessen, in welchen von leuten die rede ist, die den heiligen persönlich gekannt hätten und zeugen der von ihm verrichteten wundertaten gewesen seien, so G I 124 ff., 372 ff. und G II 724 ff.

Aus dem todesjahr des heiligen 714 und den geschichtlichen begebenheiten schliesst Dietrich in Commentatio de Cynewulfi poetae aetate etc. s. 15, dass die entstehung der Vita des mönches Felix in die jahre 730-50 zu setzen sei. Aus den genannten drei stellen ergibt sich, dass GI und G II ungefähr um dieselbe zeit entstanden sein müssen; das jahr 760, das Dietrich a. a. o. s. 16 für die entstehungszeit des ganzen gedichtes annimmt, scheint mir, wenigstens für GI und G II, zu spät gegriffen zu sein.

Die lateinische Vita musste also dem dichter, der schon den ersten teil des gedichtes nach mündlicher überlieferung geschrieben hatte, bald nach ihrer entstehung bekannt geworden sein. Ohne zweifel bildet G II die unmittelbare fortsetzung von GI, denn als selbständiges gedicht würde es uns sicher in dem eingange mit der person des heiligen näher bekannt gemacht haben, als es geschehen ist, besonders da hier die quelle so ausführliches bot. Es unterblieb hier, weil es schon im ersteren teile zur genüge geschehen war. Durch den zweiten teil, der im besonderen die höllenfahrt Guðlâc's erzählt, setzt Cynewulf gewissermassen der ganzen versuchungsgeschichte die krone auf. Auch die angriffe, die alle anderen vorher bestandenen an härte und heftigkeit überragen, werden von dem einsiedler auf das glänzendste bestanden. In v. 790 ist ein deutlicher schluss, das gedicht von v. 1-790 bildet ein ganzes. Höchst wahrscheinlich wird sich der dichter jetzt einem anderen werke zugewendet haben, um erst später wider zu seinem heiligen zurückzukehren, dessen krankheit und tod er dann so trefflich zur darstellung brachte.

Um die stelle von G III in der reihenfolge der Cynewulfischen dichtungen genau zu fixieren, würde es weiterer untersuchungen bedürfen. Die Juliana möchte ich mit bestimmtheit vor G III stellen. Wie B. ten Brink in seiner Geschichte der engl. Literatur I, 73 bemerkt hat, ist zwar in diesem werke

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die erzählung besser entwickelt als im Guðlâc v. 1-790, aber auch hier findet sich unebenes, dunkles, ja geradezu lückenhaftes. Dann verrät auch der in diesem werke behandelte stoff eine grosse ähnlichkeit mit dem des Gúdlâc (v. 1–790), er ist gewissermassen ein pendant zu demselben. Von den übrigen werken stellt der eben genannte gelehrte Phönix zum Crist, Andreas zur Elene; das gedicht vom Heiligen Kreuz beginnt die zweite periode in dem dichterleben Cynewulf's, wie die Rätsel das denkmal der ersten bilden.

Anhang.

Der reim bei Cynewulf.

Wir betrachten I. den grammatischen stabreim, II. den reim im gewöhnlichen sinne. Beim letzteren ist besonders die stelle zu beachten, an der er sich findet. Es reimen:

1. cäsur und schluss desselben verses (leoninischer reim);

2. cäsur zweier auf einander folgender verse (mittelreim);

3. schluss zweier auf einander folgender verse;

4. schluss des einen und cäsur des folgenden verses;

5. cäsur und schluss des einen und cäsur des folgenden verses (1 und 4);

6. cäsur zweier auf einander folgender verse und schluss derselben (2 und 3);

7. anfang und schluss desselben verses;

8. zwei worte innerhalb desselben verses (binnenreim).

In jeder unterabteilung unterscheide ich: A. Einsilbige, B. Zweisilbige, C. Dreisilbige; und in jeder von diesen wider: a) reinen reim, b) ungenauen reim, c) assonanz.

Die zu berücksichtigenden gedichte behandle ich in folgender ordnung: Gûðlac (GI, GII, G III), Juliana, Crist, Elene, Rätsel, Phönix, Andreas, Kreuz, Höllenfahrt.

I. Grammatischer stabreim.

G III: 1137. leóf mon leófum.

1261. æðele ymb æðelne.

1299. breahtem æfter breahtme.

1076. ealra prymma þrym (vgl. Cri. 726, El. 483, Ph. 628).

Juliana: 594. dryhtna dryhtne (vgl. Cri. 405, El. 371, An. 876. 1153). 289. ealra cyninga cyning (vgl. Cri. 136. 215, An. 980).

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405. dryhtna dryhten (vgl. Jul. 594, El. 371, An. 876. 1153). 590. in dreama dream (vgl. Phö. 658).

592. leóhte leóht (vgl. El. 486).

748. of mægne in mægen.

Elene:

778. purh world worulda (vgl. El. 452, Ph. 662, An. 1688).
1682. cyninga cyning (vgl. An. 1194).

136. 215. ealra cyninga cyning (vgl. Jul. 289, An. 980).
726. ealra þrymma þrym (vgl. G III 1076, El. 483, Ph. 628).
371. dryhtna dryhten (vgl. Jul. 594, Cri. 405, An. 876. 1153).
452. in world weorulda (vgl. Cri. 778, Ph. 662, An. 1688).
493. yfel yfele.

1182. wrâd wið wrâðum.

483. ealra prymma prym (vgl. GIII 1076, Cri. 726, Ph. 628).
486. calles leóhtes leóht (vgl. Cri. 592).

769. ealra fûla fûl.

Rätsel: 442. ecg wið ecge.

514. feónd his feónde.

875. hearde wið heardum.

Phönix: 542. stefn æfter stefne.

Andreas:

649. in lifes lif.

658. in dreama dream (vgl. Cri. 580).

662. þurh world worulda (vgl. Cri. 778, El. 452, An. 1688).
628. ealra þrymma þrym (vgl. G III 1076, Cri. 726, El. 483).

Irrtümlich führt Gäbler Anglia III, 503 nur 4 fälle des stabreims an, es finden sich aber deren 10 in diesem gedichte. Ausserdem fehlen noch in seinem verzeichniss: G III 1261, Cri. 11, El. 371, Ph. 649.

360. ædele be æðelum.

615. werige mid werigum.

620. wundor æfter wundre.

739. stân fram stâne.

876. 1153. dryhtna dryhten (vgl. Jul. 594, Cri. 405, El. 371).
1012. hâlig hâligne.

1194. cyninga cyning (vgl. Cri. 1682).

1688. in world worulda (vgl. Cri. 778, El. 452, Ph. 662).

980. ealra cyninga cyning (vgl. Jul. 289, Cri. 136. 215).

In GI, GII, Kreuz und Höllenfahrt findet sich der grammatische stabreim nicht.

Crist:

Elene:

II. Reim.

1. Cäsur und schluss desselben verses (leoninischer reim).

A. Einsilbige.

a) Reiner reim.

36. mægð mânes leas, pe hê him tô mêder geceȧs.
594. swâ mid dryhten dream, swâ mid deóflum hream.
757. synwunde forseón and pæs sêllran gefeón.
1321. synrust preȧn and him sylfne preȧn.

114. par was borda gebrec and beorna geprec.
115. heard handgeswing and herga gring.
1237. pus ic frôd and fûs purh pæt fæene hús.

1243. wisdom onwrâh.' Ic was weorcum fäh. 1250. bâncôfan onband, breóstlocan onwand. Phönix: 15. ne forstes fnæst ne fŷres blæst. Andreas: 871. þær wæs singal song and swegles gong. 1589. brimrâd gebâd. þâ se beorg tôhlâd.

b) Ungenauer reim.

Juliana: 641. gemunað wigena wyn and wuldres prym.
Crist: 1618. freógað folces weard, fæder ealra geweald.
Elene: 693. in drygne seað, þær he duguða leás.

1248. mægencyning amæt and on gemynd begeat.
c) Assonanz.

Elene: 1238. wordcræft wæf and wundrum læs.
1246. ær lâre onlâg þurh leóhtne hâd.
Andreas: 872. wlitig weoroda heap and wuldres preȧt.

Crist:

Elene:

Rätsel:

B. Zweisilbige.

a) Reiner reim.

593. swâ prymmes præce, swâ þrýstra wræce.

1493. earm ic was on êðlum þînum, þæt þu wurde eȧdig on minum. 1647. brûcao mid blisse beorht mid lisse.

171. tâcen wâre and þæs tweó nâre. 1240. nihtes nearwe nysse ic gearwe. 1244. synnum âsâled, sorgum gewâled.

35. hwælmere hlimmeð, hlûde grimmeð 16 13. forhtmôd fergan, fleáme nergan. 394. scîre sceótan, on gesceap þeótan. Phönix: 16. ne hægles hryre ne hrîmes dryre. 54. ne synn ne sacu, ne sâr wracu.

Andreas: 869. brehtmum blide, beorhte and liðe. 1382. in wrâc wunne, wuldres blunne.

GI: Crist:

1406. sint me leóð tôlocen, lîc sâre gebrocen.
1427. nu sint sionwe tôslowen, is mîn swât âprowen.

b) Ungenauer reim.

63. se næfre pâ leán âlegeð þam pe his lufan âdreógeð.
595. swâ wîte mid wrâðum swà wuldor mid ârum.
1322. and þæt wom ærran wunde hâlan.

Elene: 185. wið þeóda præce, and hû þŷ þriddan dægê.
1245. bitrum gebunden, bysgum beþrungen.
1249. torht ontŷnde, tîdum gerŷmde.

Andreas: 1398. sâve geswungen, searwum gebunden.

Crist:

Phönix:

c) Assonanz.

1645. dreamum gedŷrde, dryhtne gelŷfde.
53. nê lifes lyre nê lâdes cyme.

1 Grein's 'onwreah' mit Zupitza zu ändern in 'onwrah'.

C. Dreisilbige.

a) Reiner reim.

Elene: 1239. pragum preodude and gepanc reodøde.

GII:

b) Ungenauer reim.

598. dreame bidrorene, deade bifolenc.

Rätsel: 292. mid pŷ heardestan and mid pŷ [heoru] scearpestan.

2. Cäsur zweier auf einander folgender verse (mittelreim).

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Juliana: 46 f. ic pe mae geenegan swidor swencan.

-

Crist: 1689 f. læra and læstað oferwinnað þâ âwyrgdan gâstas. Phönix: 90 f. ne sceal pâre sunnan and ongeân cuman.

92 f. glædum gimme hwonne up cyme.

3. Schluss zweier auf einander folgender verse.
A. Einsilbige.

a) Reiner reim.

Juliana: 573. feorhewale findan. Næs se feónd tô læt. 574. sê hine gelârde, þæt hê læman fæt.

Elene:

b) Ungenauer reim.

Rätsel: 577. bîdfæst ôder, ôder bisgo dreag
57. leólc on lyfte, hwîlum londe neȧh.
51. campwudu clynede; cyning preate for
52. hergê tô hilde, hrefen uppe gôl.
112. wælhreówra wig, wulf sang âhôf
113. holtes gehlêða. hildegesa stôd.

B. Zweisilbige.

a) Reiner reim.

Phönix: 484. earnað on elne, ôð þæt ende cymeð 485. dôgorrîmes, ponne dead nimeð.

Andreas: 592. reonigmôde, reste gefegon

593. wêrige æfter wæde, wiste pêgon.

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