Aus dem Verlage von MAX NIEMEYER in Halle. Bale's Johan, Comedy concernynge thre Lawes. Mit Einleitung, Anmer- Bd. I. Gotische Grammatik mit einigen Lesestücken und Wortverzeichnis M. 1,20. M. 2,80. ᏗᏓ 1,50. A 10,00. Bd. II. Mittelhochdeutsche Grammatik von H. Paul. 1881. 8. A 1. Warnke, K., On the Formation of English Words by means of Ablaut. A Zeuner, Die Sprache des Kentischen Psalters (Vespasian A. I.). Ein Beitrag zur angelsächsischen Grammatik. 1882. S. M 4,00. Neuer Verlag von J. C. B. Mohr in Freiburg i/Br. Baedae historia ecclesiastica gentis Anglorum. Editit Alfred Holder. (Germanischer Bücherschatz. Band 7.) Halle, Druck von E. Karras. INHALT. P. Lefèvre: Das altenglische gedicht vom heiligen Guthlac II. Wortschatz und phraseologie III. Charakteristische stellen Seite 181 185 155 216 IV. Composition und verhältniss zur quelle 220 Anhang: Der reim bei Cynewulf 233 A. Ebert: Der angelsächsische Physiologus. 241 F. Groschopp: Das angelsächsische gedicht Crist und Satan' 245 251 265 II. The Seasons von 1730 bis 1746 J. L. Cheney: The Sources of Tindale's New Testament F. Voges: Der reflexive dativ im Englischen . I. Verba der ruhe II. Verba der körperlichen bewegung III. Verba der gemütsbewegung . IV. Verba anderer art (vermischte fälle) K. Borchard: Textgeschichte von Thomson's Seasons I. The Seasons vor dem jahre 1730. III. The Seasons seit 1746 G. E. Mac Lean: Ælfric's Version of Alcuini Interrogationes Sigenulti 277 317 331 338 355 359 375 375 356 416 The Question of the Autorship of the A. S. Version 462 OCT 221883 DAS ALTENGLISCHE GEDICHT VOM HEILIGEN GUTHLAC. Die untersuchungen Leo's, Dietrich's und Rieger's über Cynewulf lassen in ihrer gesammtheit die immer weiter um sich greifende tendenz erkennen, das geistige eigentum dieses dichters aus den erhaltenen resten der altenglischen poesie so viel wie möglich zu vermehren. Wie zu erwarten stand, hat diese richtung schliesslich eine reaktion hervorgerufen, deren anfänge etwa in das jahr 1877 fallen, die aber erst im folgenden jahre energisch hervorgetreten ist und ihren höhepunkt vermutlich noch nicht erreicht hat. Als den führer dieser rückläufigen bewegung kann man R. Wülcker bezeichnen, als ihr literarisches organ die von diesem gelehrten herausgegebene zeitschrift Anglia. In dem zweiten bande dieser zeitschrift vom jahre 1879 finden wir eine abhandlung von Franz Charitius: 'Ueber die angelsächsischen gedichte vom heiligen Guðlâc'. Den Guðlâc hatte Dietrich (Haupt's Zs. IX, 213) Cynewulf beigelegt und in einem programme 'Commentatio de Cynewulfi poetae actate etc. Marburg 1859', s. 5-8 den nachweis für diese behauptung zu führen gesucht. Den von ihm gegebenen beweisstellen fügte Rieger in seinem aufsatze (Ueber Cynewulf, Zacher's Zs. I, 326 anm.) noch zwei weitere hinzu und zeigte dort zugleich, dass das gedicht in zwei teile zerfalle, von denen der erste v. 1-790 nach mündlicher überlieferung, der zweite v. 791 bis schluss nach schriftlicher quelle und zwar der 'Vita Guthlaci des Felix von Croyland' verfasst sei. Im gegensatz zu diesen beiden gelehrten kommt nun Charitius, der die von Rieger gegebene einteilung des gedichtes annimmt, zu dem resultate, dass der zweite teil von Cynewulf verfasst, der erste ihm aber auf das entschiedenste abzusprechen sei. Da ich mich Anglia, VI. band. 13 |