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17. Zähne.

v. Bibra a. a. O. p. 68. 281. Kohlrausch a. a. O. St. 28.

Die Zahl der Knochenkörperchen in dem Cement ist nach v. Bibra sehr verschieden; in einigen Zähnen werden sie gänzlich vermisst, in andern sind sie häufig. Nach Kohlrausch sind sie in erwachsenen menschlichen

Zähnen, gegen die Krone hin immer sehr sparsam; in alten Zähnen, wo die Verknöcherung oft selbst einen Theil des Zahnbeins verdrängt hat, kommen sie häufiger vor. v. Bibra findet den Knochenkörperchen ähnliche Kalkablagerungen auch in dem menschlichen Zahnbein; sie sind aber gröser, unregelmäsig, mit radienartigen, von einem dunkeln Flek ausgehenden Fortsäzen, welche sich theils mit anderen nahe gelegenen Fleken verästeln, theils in die Kanälchen münden oder spiz enden. Sie liegen bisweilen reihenweise um die Zahnhöble, etwa mitten zwischen dieser und der Rindensubstanz. Den Schmelz zerlegle v. B. durch Zerdrüken zwischen 2 glatten Metallflächen in die einzelnen Prismen ; ein denselben adhärirendes Pulver hält er für

das erhärtete Bindemittel. Durch verdünnte

Säuren wird daselbe ohne Aufbrausen schnell gelöst.

Aus dem Schmelz des Menschenzahns gewann v. B. 5, 97 bis 6, 64 pCt. organische Substanz...

Ueber Thierzähne v. Bibra p. 75.

Huschke a, a. 0.

18. Drüsen.

Lacauchie a, a. O.

Platner a. a. 0.

Krause a. a. O.

Reichert a. a. O.

P. p. 72.

43.

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chen ist nach Platner aus 3 Membranen zu Der Ausführungsgang der Schweisdrüs Sammengesezt, einer inern Schleimhaut, einem äusern serösen (?) Ueberzug und eine wunden seien. Der Wand des röhrenförmiger mittlern Haut, deren Fasern spiralförmig ge Drüsenschlauchs schreibt Krause (p. 128.) eine Dike von 0,0045" zu; sie soll aus Bindegewebe ich ekigen und länglich rundlichen Zellen be gebildet und mit einem Epithelium aus rundlegt sein. Nach meinen Beobachtungen ist die Wand des gewundenen Theiles des Dru senschlauchs einfach, structurlos, die Wand des geraden Ausführungsganges aus glatten finde ich selten, häufig eine Zellenmasse, deMuskelfasern zusammengesezt. Ein Epithelium ren dunkler, punktförmiger Inhalt der Drüse die bei auffallendem Licht weise Farbe ertheilt. Mandl schreibt der Tunica propria der Drüsen im Allgemeinen eine Dike von nicht mehr als 0,00045" zu. Das Lumen des Tubulus bestimmt Krause zu 0,015-0,018""; nur an den grosen Achselschweisdrüsen erreicht es einen Durchmesser von 0,046" und mehr.

J. Müller: Handbuch der Physiologie des Men- Mehrmals hat K. das abgerundete blinde Ende

schen. 4. verb. Aufl. Coblenz. Bd. I.
Stadelmann a. a. O. p. 18.
Valentin a. a. O. p. 19.

G. Simon: Ueber die sogenannten Tyson'schen
Drüsen an der Eichel des männl. Gliedes.
Müller's Arch. Hft. I. p. 1.
Mandl: Manuel. p. 465.

Ders.: Anat. microscop. Livr. XII.

Prévost u. Lebert. Ann. des sc. nat. Mai. p. 305. Feé a. a. 0. p. 11.

Guillot Recherches sur la structure intime du foie des animaux mammiferes et de l'homme. Comptes rendus. T. XIX. p. 4.

J. Henle in Henle u. Pfeufer's Zeitschr. für ratio-
nelle Medicin. Bd. I. p. 188. ff.
Kölliker: Cephalopoden. p. 132. 138.
Will: Akalephen. p. 41. 67. 71.
H. Meckel a. a. O.

W. Julian Evans: Microscop. anatomy of the spleen in man et mammalia. The Lancet. 6 Apr.

1. Haut- und Schleimhautdrüsen. Huschke (p. 85.) suchte bei den meisten so litären und Peyer'schen Drüsenbälgen vergebens nach einer Oeffnung, während Lacauchie

des gewundenen Röhrchens gesehn. Die Weite des Ausführungsganges, welcher etwas plattgedrükt ist, ist immer geringer, als die Weite Die Ausmündung des gewundenen Kanals.

ist nur an den Hohlhand- und Sohlenflächen trichterförmig, sonst nicht merklich weiter als der übrige Theil des Ganges. Die regelmäsige Lage der Schweisdrüsen in Hohlhand und Fusssohle ist bekannt. An den übrigen Körperstellen findet sie K. oft gruppenweise zu 3 oder 4 beisammen, während sie auf Streken von 1/2" gänzlich vermisst werden. An den Lippen gehn sie nicht ganz bis zum Anfang des rothen Randes, an dem Augenlide Penis bis zum freien Rand der Vorhaut, deren bis zum Grund der Bälge der Wimpern, am inere Platte, sowie die Eichel, die kleinen Schamlippen und die inere Fläche der grosen keine Schweisdrüsen besizen. Der Durchmesser der Knäuel variirt zwischen 0,06-0,3": die mittlere und häufigste Gröse kann man

etwa zu 0,16′′ annehmen. Eine Ausnahme zeigen sich nach Stadelmann auf Querschnitten machen die Schweissdrüsen der Achselhöhle, meistens oval, selten rund; die meisten sind welche gröstentheils 0,3—1", und selbst nahe ganz von Zellen erfüllt, doch ist der Inhalt an 2" Durchm. erreichen. Es ist in der That zuweilen an einer Seite der Wand zusammenwunderbar, dass sich diese Drüsen der Ach- gedrängt oder lässt in der Mitte eine Lüke; selgrube dem Auge der früheren Beobachter auch ganz leere Röhrchen kommen vor. Die entzogen. Man kann sie, wenn man die Haut Brüke zwischen 2 Röhrendurchschnitten, welmit der Epidermisfläche auf Wachs ausspannt, che wenigstens der doppelten Dike der Wand fast ebenso leicht, wie die kleinen Schleim- der Röhrchen entspricht, beträgt häufig nicht drüsen der Lippe und Wange durch Wegneh- mehr als 0,0016-0,0028"", der Durchmesser men des Bindegewebes darstellen. Um die der Röhrchen 0,005-0,022", meistens 0,011 Zahl der Schweissdrüsen an gegebnen Körper- -0,113". In der Rindensubstanz kommen stellen mit Sicherheit zu bestimmen, digerirt neben den Harnkanälchen Durchschnitte der K. die Hautstüke einige Tage mit verdünnter Malpighischen Körperchen vor und zwar um Salpetersäure, dann einige Tage in Wasser, so zahlreicher, je näher der Oberfläche. Sie eadlich in Schwefeläther. Die Drüsen werden erscheinen als runde oder winkliche Figuren, dadurch gelb gefärbt und die Stüke erhalten von einer structurlosen Haut umhüllt, welche sich lange. Bei der Berechnung wurden Drü- eine Dike von 0,0019-0,0025" hat, während sen von mehr als "Durchm. für 2, 2 sehr die ganzen Körperchen meist 0,04-0,06"" kleine für eine gezählt. Es ergaben sich als messen. Sie sind oft zu 2, 3 und mehr geMittelzahlen für einen Quadratzoll Haut: häuft, oft nur um 0,01"", meist um 0,04"", in der Stirn selten bis 0,1" von einander entfernt. DurchWangen schnitte aus der Spize der Papillen zeigen neben den Harnkanälchen grose runde oder ovale Kanäle von 0,04-013" Durchm., die durchschnittenen Ductus papillares. Sie bestehn aus einer fibrösen Haut von 0,0030,011" Dike, einem feinen Pflasterepithelium und einem Contentum von Zellen, welche denen der Harnkanälchen gleichen.

Hals, vordern
Seitenfläche

Brust und Bauch

Naken, Rüken

Gesäss

und

1258 Schweissdr.

548

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1303

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1136

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und

417

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Vorderarm, inere Seite 1123

äusere

Hand, Vola

Rüken

Seite

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Oberschenkel, inere

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576

2685

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Die Körperoberfläche zu 15 Quadratfuss, u. die Zahl der Drüsen im Mittel zu 1000 auf einen Quadratzoll angenommen, ergiebt sich als Gesammtzahl der Schweissdrüsen die enorme Summe von 2,381,248. Die Achseldrüsen sind hierbei nicht mitgerechnet.

Die von E. H. Weber entdekten, von Sharpey bereits bestätigten schlauchförmigen Uterindrüsen des Menschen, welche einen grosen Theil der Decidua bilden, hat Reichert (pag. CCXXVII) im Uterus verschiedener Säugethiere und des Menschen ebenfalls gesehn. Sie bestehen aus der Tunica propria und elementaren Drüsenzellen. Eine Theilung der Gänge, die Weber angiebt, konnte R. nicht mit Sicherheit wahrnehmen, dagegen sah er zellenartige Ausbuchtungen in der Nähe des blinden Endes und eine geringe Erweiterung des leztern. In der Nähe der Mündung ist der Schlauch korkzieherförmig gewunden. An einem wahrscheinlich befruchteten menschlichen Uterus liessen sich die feinen Oeffnungen der Drüsen schon mit unbewaffnetem Auge erkennen.

Die Kanälchen der Marksubstanz der Nieren
Bericht über Biologie, 1944,

Ueber Bowman's Ansichten von dem Verhältniss der Malpighischen Körperchen zu den Harnkanälchen und das Flimmerepithelium der leztern sind die Beobachter noch nicht einig. Valentin bestätigt die Wimperbewegung im Inern des Nierenparenchyms beim Frosch, konnte sich aber von der Existenz eines Flimmerepithelium im Anfang der Nierenkanälchen des Menschen und Pferdes nicht überzeugen. J. Müller (p. 368.) hat die Beobachtungen von Bowman nicht wiederholt, sah aber die Harnkanälchen von frischen, einige Stunden in Wasser macerirten Fischnieren in Bläschen enden (Anmerkung zu der Abhandlung von Reichert) und ist aus dem Bau der Nieren bei den Myxinoiden von der Richtigkeit der Entdekung Bowman's überzeugt. Auch hier sezen sich nämlich, wie es B. von den Nieren der höhern Thiere behauptet, die Kapseln oder äusern Hüllen der Glomeruli in die Harnkanälchen fort oder es sind die Glomeruli in die blinden und etwas angeschwollenen Anfänge der Harnkanälchen so eingesenkt, dass sie von diesen einen Ueberzug als Kapsel erhalten. Entschieden erklärt sich aber Reichert (p. CCXX.) gegen die von Bowman ermittelten Thatsachen. Bei aller Mühe liessen sich Durchschnitte der Nierensubstanz nicht so fein machen, dass man an den sichtbaren Glomeruli und ihren Kapseln das Verhalten zu den Drü

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senkanälchen ermitteln gekonnt hätte. Wur- Anzahl und Gröse dieser Drüsen richtet sich den die Glomeruli ganz herauspräparirt, so wie K. mit Recht bemerkt, keineswegs nad fehlte die Kapsel. Nur am Rande eines feinen der Stärke der Haare und Haarbälge, welch Durchschnitts glükte es zuweilen, einen grosen von ihnen umgeben werden; oft finde ma Theil der Körperchen sammt ihrer Kapsel zu sie gröser und zahlreicher an den Bälgen de übersehn, wobei nur die Stelle, an welcher feinen, kurzen Wollhaare, deren Balg von der die Gefässe ein und austreten, in der Drüsen- Drüsen verstekt wird; so dass der Haarba substanz verborgen blieb. Die Membran der eher in den Ausführungsgang der Drüse, ak Kapsel war hier durchsichtig und einförmig; dieser in den Haarbalg zu münden scheine zuweilen glaubte R. ein Körperchen, wie ei- Den Namen Haarbalgdrüsen verwirft K., we nen Kern, zu erkennen. Nirgends waren sie an einigen haarlosen Stellen, namentlich epithelienartige Zellen, nirgends die Andeutung an den kleinen Schamlippen, vorkommen und einer Verbindung mit einem Drüsenkanälchen. weil an behaarten Stellen einzelne, kleine An der Eintrittsstelle des zuführenden Gefäs- Drüsen unmittelbar auf der Hautoberfläche ses, welche zugleich Austrittsstelle des aus- ausmünden. Gegen die lezte Angabe mach führenden ist, verlor sich die Membran so sich der Verf. selbst den Einwurf, dass das allmählig in die Umgebung des Vas afferens, Haar ausgefallen sein könnte; gegen erstere dass eine weitere Verfolgung unmöglich wurde. muss ich einwenden, dass die Nymphen kei Die Kapsel der Glomeruli erkiärt der Verf. neswegs unbehaart, sondern dass ihre äusere daher nur für ein die Gefässe begleitendes und inere Fläche bis zum Hymen hinauf mit Bindegewebe, welches sich weniger faserig, regelmäsig geordneten, sehr feinen, kurzen sondern gleichförmig, membranartig zeige. Härchen besezt ist, die ich zuerst unter dem Er fügt noch hinzu, dass eine Flimmerbewe- Mikroskop an feinen Durchschnitten entdekte, gung auch in dem von Bowman angenomme- jezt aber auch mit blosem Auge leicht wienen Halstheil der Kapsel nicht vorkomme, Eine Täuschung sei möglich durch das Hinströmen sehr heller, in dem Drüseninhalt sich bildender Bläschen längs der Drüsenwand.

Die Haarbalgdrüsen rechnete ich zu den anomalen, weil sie mir eine eigenthümliche Drüsenmembran zu entbehren und nur aus gehäuften und zum Ausführungsgang aneinandergereihten Zellen zu bestehu schienen. Valentin sprach dagegen die Meinung aus, dass die Querlinien des Ausführungsgangs, welche mir eine Abtheilung in Zellen anzudeuten schienen, von einer eng schraubenförmigen Einrollung desselben herrühren. Den Ausführungsgang der Talgdrüsen der Nymphen sieht Simon zuweilen glatt, zuweilen mit Querlinien versehn. Die Theilungsäste sahen immer aus, als beständen sie aus aneinandergefügten Ze!len. Ob dies aber wirklich der Fall sei, oder ob der Anschein durch Windung der Gänge hervorgebracht werde, will S. nicht entscheiden, da es ihm nicht gelang, den Gang zu isoliren. Krause (p. 126.) nennt die Haarbalgdrüsen geradezu traubenförmig aggregirte, bestehend aus 4-20 birnförmigen Acini, deren gröste Breite zwischen 0,04 und 0,14" variirt. Die Acini seien um einen kurzen, etwa 1/4" langen und zuweilen ästigen Ausführungsgang von 0,06" Durchm. gestellt. Es gebe kleinere Drüsen, welche nur 2-3 Acini enthalten oder auch nur aus einem einzigen Drüsenschlauch bestehn. Die grösten dieser Drüsen erreichen eine Dike von ". Ihre dünnhäutige Wand sei inwendig von einem kleinzelligen Epithelium, einer Fortsezung der Wurzelscheide des Haarbalgs ausgekleidet. Die

derfinde.

Statt der gewöhnlichen Talgdrüsen kommen nach Krause au der Eichelkrone maulbeerförmige Drüsen vor, "/" tief unter der Hauloberfläche, 1-1/3" gros, aus rundlichen Acini von 0,015-0,022 zusammengesezt, welche mit Zellen ausgekleidet sind. Ich weiss nicht, ob es dieselben Drüsen sind, von wel chen Simon sagt, dass sie einen einfachen, rundlichen oder ovalen Balg darstellen, obne Abtheilungen im Inern und dass sie am häufigsten an der Corona glandis, jedoch auch mitten auf der Eichel vorkommen und immer nur in geringer Zahl.

Ueber den Bau der Leber sind früher von E. H. Weber, Krukenberg und dem Ref. drei verschiedene Ansichten vosgetragen worden. Das Uebereinstimmende in denselben ist, dass die Drüsensubstanz der Leber die Räume, welche die Capillargefäse übrig lassen, ausfüllt und demnach ebenfalls nezförmig anastomosirende Gänge darstellt. Nach meiner Darstellung sind diese Gänge aus aneinandergereihten, nur selten in einander geöffneten Leberzellen gebildet. Nach Krukenberg sind es Röhren, aus einfach oder doppelt reihenweis verschmolzenen Leberzellen zusammengesezt, wonach also die Röhrenwand mit der Membran der Leberzelle identisch wäre. Weber endlich sind es Röhren aus besondern Membranen, welchen die Leberzellen als Epithelium inwendig angelagert sind. Gegen das leztere wendet Huschke (p. 922.) mit vollem Recht ein, dass die Lüken des Blutgefässnezes, und demnach der Durchmesser der Gänge selbst im injicirten Zustande, nicht viel mehr

Nach

betragen, als der Durchmesser der Leberzellen selbst; auch meine ich, dass eine äusere Drüsenmembran, wenn sie noch so zart wäre, der Beobachtung nicht entgehn könnte. Zwar behauptet Mandl, dass man um die Reihen der Leberzellen nicht selten eine sehr dünne Hülle beobachten könne, aber ich zweifle, dass er selbst diese Beobachtung gemacht hat. Ich habe, wie man mir glauben wird, mit Eifer darnach gesucht, ehe ich mich zu der Erklärung entschloss, dass die Leber in meinem System der Drüsen nicht unterzubringen sei, aber nie etwas gefunden, was darauf hindeutete. Gegen Krukenberg scheint mir ebenfalls die mikroskopische Untersuchung der nicht injicirten Leber zu streiten, deren Zellen, man mag sie noch so frisch untersuchen, so leicht sich voneinander ablösen. Der Widerspruch zwischen den Untersuchungen injicirter Drüsen, welche eine Art kapil laren Gallenröhrennezes darstellen und der nicht injicirten, in denen man fast nur Stränge aneinandergereihter Zellen sieht, bleibt also noch aufzuklären. Prévost u. Lebert, welche die Gallenkanälchen des Hübnerembryo (am 6. Tage) als ein Nez 0,020-0,025"" breiter Röhrchen mit Maschen von 0,027 Durchm. sahen, lassen sich auf eine weitere Zerlegung dieser Kanälchen nicht ein. Guillot's Beschreibung ist mir, nach der kurzen vorläufigen Mittheilung, unverständlich geblieben; doch nimmt auch er auf das histologische Element der Leber keine Rüksicht und scheint anzu. nehmen, dass die Gallenkanälchen blind anfangen. Eine neue und eigenthümliche Idee von dem Bau der Leber stellt Huschke (p. 135) auf, scheint dieselbe aber, nachdem indessen Weber's und Krukenberg's Abhandlungen er schienen waren, später (p. 922) wieder aufschienen waren, später (p. 922) wieder auf gegeben zu haben. Von einem spizigern Theil der Leberzelle sah er mehrmals einen Faden einen stachelförmigen Fortsaz der Zelle. Ref.) sich fortsezen, der sich mit anderen stärkeren zu verbinden schien. Demnach sollten die Zellen selbst die lezten Endigungen der feinsten, fadenförmigen Gallenkanälchen sein. In dem Nachtrag berichtet er, dass an dünnen Schichten der Leber jedesmal je 4 Leberzellen eine runde Blutgefässöffnung umgeben. In Lebern, die durch Salpetersäure erhärtet waren, waren beide Neze, die Gallengänge und Blutgefässe, ohne Injection sichtbar, jenes weisslich, dieses roth. In ziemlich regelmässigen Abständen traten Stämmchen aus beiden hervor. Die Gallengänge gehn von der Mitte jedes sogenannten Läppchens, wo sie weisser und stärker sind, strahlenförmig aus, schon von Anfang an durch eugere Queranastomosen nezförmig verbunden. Die Existenz von Läppchen der menschlichen

Leber läugnet Huschke mit Weber u. Krukenberg und Ref. stimmt ihnen bei, wenn Läppchen in dem Sinn genommen werden soll, als ob die Substanz, wie in acinösen Drüsen, durch Bindegewebe geschieden sei. Indess muss das Zerfallen der Leber beim Reissen, Kochen und Maceriren in regelmässige Acini doch einen anatomischen Grund haben und es müssen Verhältnisse existiren, derentwegen die Trennung im Umfang der von Kiernan beschriebenen Läppchen leichter erfolgt, als anderswo. Die Ferrein'schen gefässartigen, in dem linken Ligamentum laterale verlaufenden und anastomosirenden Gallenkanälchen (s. meine allg. Anat. p. 903), welche Lambron für Lymphgefässe erklärte, sind nach J. Müller (p. 357) Blutgefässzweige, welche durch Extravasation vom Lebergang aus gefüllt wurden. An einer von Walter mit verschiedenen Massen injicirten Leber, enthält jenes Band Gefässe von der Farbe der Pfort. ader, der Lebervenen und des Gallengangs.

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Neben den Milchkügelchen kommen nach oder Ziege äusserst feine, helle Körnchen Donné (p. 361) in der Milch der Kuh, Eselin Vor, welche er nach ihren Eigenschaften (?) trum, während die Milchkügelchen fast alle für Käsestoff hält. Sie gehn durch das Filzurükbleiben und sezen sich auf dem Boden des Gefässes ab. Sie zeigen sich in frischer,

demnach nicht als Resultat beginnender Coanoch so rasch filtrirter Milch und scheinen gulation des Kasein durch Säuerung der Milch angesehn werden zu dürfen, obgleich das geronnene Casein anfangs in ähnlichen Körnund Colostrumkörperchen (v. 0,009" Durchm.) chen erscheint. Huschke fand Milchkügelchen in der milchigen Flüssigkeit, welche sich aus der Brustwarze Neugeborner ausdrüken lässt.

Man hatte die Phänomene der Endosmose bisher nur an den Hüllen der Schleim- und Eiterkörperchen beobachtet. Ref. zeigte, dass sie auch an den meist 2-3 fachen Kernen derselben vorkommen. Diese zeigen in einem Plasma von mittlerer Concentration den bekannten centralen Eindruk, gleich Blutkörperchen; durch reichlichen Zusaz destillirten Wassers werden sie gröser, kuglich und in demselben Maase blasser, können sogar, wie es scheint, inerhalb der Zelle bersten; durch Zusaz von Salzen schrumpfen die Kerne mit den Zellen bis zur Unkenntlichkeit ein. man die Schaale durch Essigsäure auf, nachdem das Plasma vorher verdünnt war, so sieht man die Kerne als blasse, voneinander abstehende Kugeln, um / gröser, als in den direct mit Essigsäure behandelten Eiter- und Schleimkörperchen. Hat man vor der Essigsäure ein Salz zugesezt, so erscheinen die

Löst

entblössten Kerne mitunter nur als kleine, durchsichtig, dunkel, mit Körnchen von gro dunkle Punkte.

Donnés Kapitel über die Samenfäden (p. 286) enthält einige, leicht zu berichtigende Irrthümer. Wasser soll die Samenfäden nicht verändern, dagegen beschreibt er die bekannte Wirkung des Wassers (die Oesenbildung) als eine Folge der Einwirkung des Speichels, der doch nur durch seinen Wassergehalt influirt. Fée beschreibt aus menschlichem Urin, welcher Samenfäden enthielt, eine neue Art von Körpern, Samenfadenkapseln. Sie sollen rund, dünn und durchsichtig, sehr gebrechlich, inwendig glatt sein, leicht aufspringen, und, wie aus der Abbildung ersichtlich, Massen von Samenfäden entleeren, deren Schwänze mehrmals umgebogen seien. Da keine Maase angegeben werden (der Verf. sagt nur, dass sie viel gröser, als die Kügelchen des Speichels seien), so lässt sich nicht errathen, was derselbe geseh'n haben mag. Mit den Zellen der Hoden, in welchen die Samenfäden anfangs eingeschlossen sind, haben seine Samenkapseln nicht die geringste Aehnlichkeit. Nicht minder räthselhaft sind mir desselben Beobachters Corps prostatiques, welche immer, aber nur in geringer Zahl, im prostatischen Saft vorkommen sollen. Es sind gestrekteiförmige, gerade, seltner gebogene, in der Mitte mit einer Art Gürtel oder ringförmigem Wulst versehene Körperchen; die Enden braun, glatt, abgerundet, der mittlere Wulst halb

ser Feinheit gefüllt, minder resistent, als di Extremitäten. Die Corps prostatiques wider stehn der Fäulniss länger, als andere thier sche Gebilde. Der Mangel der Beweglichkei verbiete, sie für Entozoen zu halten. Sollter es Entophyten sein?

Kölliker vermuthet, dass sich die Spei cheldrüsen der Tintenfische aus den groser polygonalen Kernzellen, aus welchen sie in Embryo bestehn, durch Verschmelzung und Resorption eines Theils der Wand entwikeln An den blinden Anfängen der Nierenkanäl chen von Mäuseembryonen, welche leicht z sehn sein sollen, werden stets freie, noch nicht mit der Höblung der Kanäle verschmol zene Zellen gefunden, von welchen K. glaubt dass sie sich später in den bereits gebildeter Theil der Kanälchen öffnen.

Interessante Mittheilungen über die Saa menfäden niederer Thiere u. deren Entwik lung enthalten die citirten Abhandlungen von Will und H. Meckel.

2. Blutgefässdrüsen.

Julian Evans giebt eine unvollkommne Abbildung der malpigh'schen Körperchen der menschlichen Milz. Er beschreibt Zellen der Milz, welche nichts anders sind, als die durchschnittenen Venen.

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