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neuen Auflage sehr leicht werden beseitigt werden können. Was aber nun den wissenschaftlichen Gehalt des Ganzen betrifft, so genügt die Bemerkung, dass zwar eigene Forschung nicht ganz ausgeschlossen geblieben, bei weitem der grösste Theil aber aus den Schriften deutscher Gelehrter entlehnt ist. Es kommt also hier vorzüglich darauf an, ob diess mit

namentlich ob die Auffassungswer nöthigen Sorgfalt geschehen,

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immer die richtige weit entfernt, sich ein Urtheil über alle Zweige der griech. und römischen Antiquitäten ammaassen zu wollen, hat sich begnügt, die in die griech. Staats- und Rechtsalterthümer einschlagenden Artikel aus den beiden ersten Buchstaben des Alphabets einer genaueren Prüfung zu unterwerfen, und ist zu dem Resultat gekommen, dass im Ganzen die Arbeit als eine gelungene zu betrachten, und für den ersten Anlauf, wenn auch nicht das Mögliche, doch etwas Erhebliches geleistet sei. Wirklich Fehlerhaftes ist ihm nur verhältnissmässig weniges aufgestossen, wohin z. B. zu rechnen ist, wenn S. 19 die römischen Aerarii dén griech. Isoteles und Atimi entsprechen sollen, S. 37 unter außláσews YougŃ,,the abortion of a male child; S. 39 genügt das über die Hierommemonen und Pylagoren Gesagte nicht, ebenso S. 26 unter avazoiais das über die διαμαρτυρία, S. 4S ist ἀνδραπόδων δίκη ungriechisch, S. 55 unter avraouooia wird suvdixia falsch für einen Eid genommen, S. 59 werden nicht ganz richtig die Apodekten schlechtweg an die Stelle der alten Kolakreten gesetzt, S. 73 die Benennung des ersten Archon nicht richtig angegeben (nicht door, sondern o oyoor, wogegen novuos nicht officieller Titel war), S. 78

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hätte eine richtige Erklärung der allerdings schwieriar), S. 78

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Plut. Sol. 19 zu anderen Resultaten führen müssen, S. 109 ist noch eine artheid iɛo@v angenommen, welche nie existirte, S. 113 unter den Atthidenschreibern ein Andron aus Halikarnass nach Plut. Thes. 25 ganz ohne Grund angenommen, S. 121 über die ugovεS und zioßes unzureichend gehandelt, u. s. w. Nicht vollständig genug sind die Artikel acta, da, adoratio, aera, aerarium, argentarii, arquía, Barbers u. a. m. ausgefallen, wir meinen nicht sowohl dem Umfange als dem Inhalte nach. Wenn aber dagegen andere, wie z. B. acetabulum, acinaces, ascia, piha, atramentum u. A. mit unverhältnissmässiger Breite behandelt sind, so liegt der Grund wohl in der Vielheit der Mitarbeiter und in der dadurch gegebenen Verschiedenheit der Auffassung des Planes und der Ausführung desselben. Auch hier wird die Redaction künftig schärfer eingreifen müssen, so wie sie auch besonders noch ihr Augenmerk auf möglichste Gleichmässigkeit und Genauigkeit, der Citate zu richten haben wird: Citate, wie S. 39 Aesch. d. f. l., S. 78. 79 Plut. Sol. Cim. Per., S. 120 Plut. quaestt. rom., und so öfter ohne nähere Bestimmung, sind so gut, ja schlechter als gar keine. Auch falsche Citate laufen mit unter, wie S. 122 Pl. Sol. 35 statt 25, S. 125 Plut. Per. 10 statt Arist. 7 u. A. Die eingelegten ziemlich zahlreichen Holzschnitte endlich, welche theils

nach den Originalen im Britischen Museum copirt, theils aus den vorzüglichsten Kupferwerken entlehnt sind, haben, so sauber sie auch von Hrn. John Jackson ausgeführt sind, doch bei dem kleinen Maassstabe weder besondern Kunst-, noch wissenschaftlichen Werth und würden in Deutschland als eine sehr überflüssige Zugabe gelten. Einzelnes ist selbst mit den Haaren herbeigezogen, wie z. B. die Illustration S. 122 zu baculus. Zum Schluss wird es unsern Lesern nicht uninteressant sein, diejenigen Gelehrten, unter deren Mitwirkung das Werk entstanden ist, namentlich kennen zu lernen. Es sind folgende zwanzig: Alex. Allen Ph. D., John Will. Donaldson, M. A. Late Fellow of Trinity College, Cambridge, Will Fishburn Donkin M. A. Fellow of University College, Oxford, Will. Alex. Greenhill M. D. Trinity College, Oxford, Benj, Jowett B. A. Fellow of Baliol College, Oxford, Charles Rann Kennedy M. A. Late Fellow of Trinity College, Cambridge, Thomas Hewitt Key M. A. Prof. of Latin in University College, London, Henry Geo. Liddell M. A. Student of Christ Church, Oxford, Geo. Long M. A. Late Fellow of Trinity College, Cambridge, John Smith Mansfield M. A. Fellow of Trinity College, Cambridge, John Narrien Esq. Royal Military College, Sandhurst, Will. Ramsay M. A. Prof. of Humanity in the Univ. of Glasgow, Anth. Rich, Jun. B. A., Leonh. Schmitz Ph. D. Late of the Univ. of Bonn, Phil. Smith B. A., Will. Smith Ph. D., Rich. Westmacott, Jun. Esq., Rob. Whiston M. A. Fellow of Trinity College, Cambridge, Ralph Nicholson Wornum Esq., James Yates M. A. F. R. S.

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[12] MYQQFPAÞOI. Scriptores poeticae historiae graeci. Edidit Ant. Westermannill u. 451 S. gr. 8. (2 Thlr. 15 Ngr.) litt. gr. et rom, in univ. Lips. P. P. O. Brunsvigae, G.

Westermann.

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Der Unterzeichnete ergreift die sich ihm darbietende Gelegenheit als Herausgeber dieser Sammlung über deren Zweck, Inhalt und Art der Bearbeitung selbst einige Worte an den Leser des Repert. zurichten... Einer Rechtfertigung bedarf ein Unternehmen wohl kaum, welches eine ganze Gattung zwar nicht der gelesensten, doch keineswegs verächtlicher Schriftsteller, die einzeln nur zu verhältnissmässig hohen Preisen, zum Theil im Buchhandel gar nicht zu haben sind, zu einem Ganzen zusammengefasst. Gleich hier aber muss bemerkt werden, dass absolute Vollständigkeit der in den Cyclus aufzunehmenden Schriften, wie sie vielleicht Manchem wünschenswerth erscheinen möchte und vom Herausg. anfangs selbst beabsichtigt wurde, durch die Umstände nicht gestattet war. Die Mythographen zerfallen in zwei Classen, je nachdem sie entweder der erzählenden oder der erklärenden Richtung angehören. Für die Schriftsteller der ersten Classe, die eigentlichen Mythographen, welche es blos mit schlichter Erzählung der alten Sagen in der überlieferten Form zu thun haben, und diess ist die Haupt

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sache insofern als es zunächst sich um Feststellung des Thatbestandes, um Aneignung des positiven Theils handelt war die Grenze durch die Natur der Sache gegeben, und hier dürfte nicht leicht etwas nur einigermaassen Erhebliches übergangen sein. Schwieriger war es hingegen bei der anderen Classe das rechte Mass zu treffen. Den Schriftstellern, welche ihr angehören, ist es nicht eigentlich um den Mythus selbst zu thun, daher sie auch zur Erweiterung unserer Kenntniss von den alten Sagen verhältnissmäs sig nur wenig beitragen, sondern nur darum, ihr System, ihre Erklärungsmethode durch Anwendung auf einzelne Mythen zu veranschaulichen. Gewiss ist es interessant, die alte Mythenerklärung durch ihre einzelnen Stadien zu verfolgen und die verschiedenen Methoden der allegorischen Deutung, die physische, die historische und die ethische, neben einander kennen zu lernen, and so war es anfangs auch die Absicht des Unterz., die dahin gehörigen Schriften, so viele deren sich erhalten haben, vollständig in die vorlieg. Sammlung aufzunehmen. Bald aber sah er sich gezwungen von diesem Vorhaben abzustehen, da es ihm unmöglich war, gerade für die Hauptschriften dieser Gattung, das Werk des Cornutus über das Wesen der Götter und die sogen, homerischen Allegorien des Heraclides oder Heraclitus, von denen namentlich das erstere einer gründlichen Herstellung bedarf, den nöthigen handschriftl. Apparat zu erwerben, ohne diesen aber an eine neue Bearbeitung zu gehen in der That unverantwortlich schien. Somit ist zwar gerade die Hauptrichtung der allegorischen Mythenerklärung, die physische, welche das Wesen der Götter als Träger der alten Sagen auf die Naturkräfte zurückführt, unvertreten geblieben; doch tröstet sich der Herausg. damit, dass genau genommen jene Schriften vermöge ihrer überwiegenden philosophischen Tendenz eben sowohl und noch schicklicher als in einer Sammlung der Mythographen ihren Platz in einer Sammlung philos. Schriften finden möchten. Inzwischen glaubte Ref. den Schriften, welche die beiden anderen Richtungen, die historische oder pragmatische und die ethische, repräsentiren, die Aufnahme nicht ganz versagen zu dürfen: die erstere ist durch die Libri incredibilium, die letzte durch das wenig gekannte Schriftchen de Ulixis erroribus vertreten. Bei der Bearbeitung aller dieser Schrifteu nun stellte sich, der Herausg. die Aufgabe, indem er die besten Ausgaben zum Grunde legte einen theils und zumeist nach dem von anderen Gelehrten bereits gesammelten krit. Apparat, theils, wo die Gelegenheit sich bót, nach neuen handschriftl. Hülfsmitteln revidirten und möglichst lesbaren Text zu geben, und den handschriftl. Thatbestand sowohl als die krit. Leistungen seiner Vorgänger möglichst vollständig in der Adnotatio critica zusanimenzustellen, so dass wenigstens in dieser einen Beziehung der Gebrauch aller früheren Ausgaben entbehrlich gemacht sein dürfte. Eigene Vermuthungen aber hat derselbe sich, besonders bei den schon öfter bearbeiteten Schriftstellern nur in beschränktem Maasse erlauben zu dürfen geglaubt. Voran steht, wie billig, S. 1-123

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nach den Originalen im Britischen Museum copirt, theils aus de vorzüglichsten Kupferwerken entlehnt sind, haben, so sauber auch von Hrn. John Jackson ausgeführt sind, doch bei dem klein Maassstabe weder besondern Kunst-, noch wissenschaftlichen We und würden in Deutschland als eine sehr überflüssige Zugabe g ten. Einzelnes ist selbst mit den Haaren herbeigezogen, wie z. die Illustration S. 122 zu baculus. Zum Schluss wird es uns Lesern nicht uninteressant sein, diejenigen Gelehrten, unter de Mitwirkung das Werk entstanden ist, namentlich kennen zu ler Es sind folgende zwanzig: Alex. Allen Ph. D., John W Donaldson, M. A. Late Fellow of Trinity College, Cambri Will Fishburn Donkin M. A. Fellow of University Coll Oxford, Will. Alex. Greenhill M. D. Trinity College, Ox Benj. Jowett B. A. Fellow of Baliol College, Oxford, Cha Rann Kennedy M. A. Late Fellow of Trinity College, Cambr Thomas Hewitt Key M. A. Prof. of Latin in University Col London, Henry Geo. Liddell M. A. Student of Christ Ch Oxford, Geo. Long M. A. Late Fellow of Trinity Co Cambridge, John Smith Mansfield M. A. Fellow of T College, Cambridge, John Narrien Esq. Royal Military Co Sandhurst, Will, Ramsay M. A. Prof. of Humanity in the of Glasgow, Anth. Rich, Jun. B. A., Leonh. Schmit D. Late of the Univ, of Bonn, Phil. Smith B. A., Smith Ph. D., Rich. Westmacott, Jun. Esq., Rob. W M. A. Fellow of Trinity College, Cambridge, Ralph Nicl Wornum, Esq., James Yates M. A. F. R. S.

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A. Westerm

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[12]. MYQQFPAÞOI. Scriptores poeticae historiae graeci. Edi Westermannill u. 451 S. gr. 8. (2 Thlr. 15 Ngr.) litt. gr. et rom, in univ. Lips. P. P. O.

Westermann.

Der Unterzeichnete ergreift die sich ihm darbietende Gel als Herausgeber dieser Sammlung über deren Zweck, In Art der Bearbeitung selbst einige Worte an den Leser de zu richten. Einer Rechtfertigung bedarf ein Unterneh kaum, welches eine ganze Gattung zwar nicht der ge doch keineswegs verächtlicher Schriftsteller, die einzel verhältnissmässig hohen Preisen, zum Theil im Buchha nicht zu haben sind, zu einem Ganzen zusammengefass hier aber muss bemerkt werden, dass absolute Vollständ in den Cyclus aufzunehmenden Schriften, wie sie viellei chem wünschenswerth erscheinen möchte und vom Heraus selbst beabsichtigt wurde, durch die Umstände nicht ges Die Mythographen zerfallen in zwei Classen, je nachden weder der erzählenden oder der erklärenden Richtung Für die Schriftsteller der ersten Classe, die eigentlich graphen, welche es blos mit schlichter Erzählung der a in der überlieferten Form zu thun haben, und diess ist

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