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2. Write a free German translation of the following selection:

A man, who lived all alone because he found no peace in his family nor among his friends, was sitting in his room one day, absorbed1 in sad thoughts. "I can no longer see so well as I used," he said to himself, “I hardly manage to do my work. It is evident that my eyes are getting weak. Maybe I shall be blind before long, and then I may either have to starve or go to the poorhouse. How would it do if I went there now, while I can still see a little ?"

Just then his neighbor, a cheerful woman, came in to call and inquire how he was getting on. "Why do you sit here," she asked, "looking as if you had lost your last friend?" So the man told her how he had noticed that his eyesight was failing, and that he was afraid he might have to go to the poorhouse or even die of hunger. She let the foolish old fellow tell all he had to tell, but meanwhile she bustled about the room and put everything in its proper place. Then, as soon as he had finished talking, she looked him straight in the face and said: "Now, shall I tell you what's the matter with you or your hut? Your windows are dirty, that's all; I'll wash them for you, before I go home." After she had done that and left him with a pleasant goodbye, the old man said: "Dear me! how this light hurts my eyes! They must be much weaker than I thought."

[blocks in formation]

[Coligny, leader of the French Protestants, besieges Poitiers in order to divert the attack of the enemy-bitterness of the opposing parties, repeated assaults, valiant defense of the garrison.]

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Um die Stadt Rochelle und die Besitzungen der Protestanten längs der dor- 1 tigen Seeküste vor einem Angriff sicherzustellen, rückte der Admiral Coligny mit 2 seiner ganzen Macht vor Poitiers, welche Stadt er ihres großen Umfangs wegen keines langen Widerstandes fähig glaubte. Aber auf die erste Nachricht der sie bedrohenden Gefahr hatten sich die Herzoge von Guise und von Mayenne nebst einem zahlreichen Adel in diese Stadt geworfen, entschlossen, sie bis aufs äußerste zu verteidigen. Fanatismus und Erbitterung machten diese Belagerung zu einer der blutigsten Handlungen im ganzen Laufe des Krieges, und die Hartnäckigkeit des Angriffs konnte gegen den beharrlichen Widerstand der Besatzung nichts ausrichten.

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Trotz der Überschwemmungen, die die Außenwerke unter Wasser setzten, tro des unüberwindlichen Widerstandes, den der schroffe Abhang der Werke und die heroische Tapferkeit der Besatzung ihnen entgegensetzte, wiederholten die Belagerer 12 ihre Stürme, ohne jedoch mit allen diesen Anstrengungen einen einzigen Vorteil 13 erkaufen oder die Standhaftigkeit der Belagerten ermüden zu können. Vielmehr 14 zeigten diese durch wiederholte Ausfälle, wie wenig ihr Mut auszuschöpfen sei. Ein 15 reicher Vorrat von Kriegs- und Mundbedürfnissen, den man Zeit gehabt hatte in 16 der Stadt anzuhäufen, setzte sie instand, auch der langwierigsten Belagerung zu 17 trotzen. -Schiller (adapted)

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2. a) Explain the mood and tense of sei (1. 15). What tense could be used in its place? Why is this preferable?

b) Give the distinctions in meaning or usage between Macht (1. 3) and Gewalt; zahlreich (1. 6) and zahllos; erkaufen (1. 14) and kaufen; schroff (1. 11) and steil.

c) Write equivalent words or expressions for rüdte (1. 2), Handlungen (1. 8), heroische (1. 12), anzuhäufen (1. 17), setzte sie instand (1. 17).

3. Translate into English:

[The value of peace greater than that of war, which brings fleeting life and activity, but leaves desolation behind.]

Octavio: Du hast den Frieden nie gesehn! Es gibt

Noch höhern Wert, mein Sohn, als kriegerischen;
Im Kriege selber ist das Letzte nicht der Krieg.
Die großen, schnellen Taten der Gewalt,
Des Augenblicks erstaunenswerte Wunder,
Die sind es nicht, die das Beglückende,
Das ruhig, mächtig Dauernde erzeugen.
In Hast und Eile bauet der Soldat
Von Leinwand seine leichte Stadt; da wird
Ein augenblicklich Brausen und Bewegen,
Der Markt belebt sich, Straßen, Flüsse sind
Bedeckt mit Fracht, es rührt sich das Gewerbe,
Doch eines Morgens plötzlich siehet man
Die Zelte fallen, weiter rückt die Horde,
Und ausgestorben, wie ein Kirchhof, bleibt
Der Acker, das zerstampfte Saatfeld liegen,
Und um des Jahres Ernte ist's getan.

-Schiller

Comprehensive Examination

GERMAN

Friday, June 21

9 a.m.-12 m.

Candidates offering German Cp2 (two-year German) must take Parts I and II. Candidates offering German Cp3 (three-year German) must take Parts II and III. Candidates offering German Cp4 (four-year German) must take Parts III and IV. Candidates are advised not to write any part of the translation until they have read the passage through carefully. The translation should be close; but clear and idiomatic English is required.

Candidates should take care to number and letter their answers properly.

PART I

1. Translate into English:

[A German pastor receives a young man in his study.]

Der Pastor empfing Emanuel recht freundlich, denn nachdem die Köchin mehreremal mit den Fingerknöcheln an die Türe des Studierzimmers geklopft hatte, rief er mit lauter, gemütlicher Stimme: „Nur immer herein!" und hieß den Befucher Platz nehmen. Freilich hielt die Köchin zu diesem Zweck schon einen besonderen Stuhl bereit und schob ihn eiligst Emanuel unter. Hierauf stellte der Pastor, dem eine lange Tabafspfeife aus dem Mund bis fast zur Erde herabhing, die Frage an ihn, ob er gewohnt wäre zu rauchen. Als Emanuel dies verneint hatte, sagte er, daß er selbst leider diesem Laster1 ergeben sei.

Auf dem Tisch stand unter Haufen von Büchern eine Kaffeemaschine, mit der der geistliche Herr persönlich den Kaffee bereitete. Während er dies tat, meinte er lächelnd, er lebe hier gleichsam als Junggeselle, weil das Kommen und Gehen der Frauen ihm während der Arbeit störend sei.

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Mit solchen und ähnlichen allgemeinen Bemerkungen machte der stattliche, etwa dreißigjährige Mann seine Einleitung, drehte dabei die Kaffeemaschine um und goß schließlich das dampfende Getränk in zwei daneben stehende Tassen ein. Darauf bot er seinem Gast Zucker und Sahne an, trank selbst ein wenig und wartete, bis Emanuel ebenfalls einige Schlucke getan hatte. Endlich zog er die Schnüre seines 17 langen grauen Schlafrocks fest um den Leib zusammen, legte sich mit einem „Nun also!" behaglich in den bequemen Lehnstuhl zurück und begann eine längere An- 19 sprache.

1 vice.

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-Gerhart Hauptmann (adapted)

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2. a) Write the nominative singular, the genitive singular, and the nominative

plural of the following words: der Pastor (1.1), lauter, gemütlicher

Stimme (1. 3), einen besonderen Stuhl (11. 4-5), Junggeselle (1. 11), der stattliche, etwa dreißigjährige Mann (11. 13-14).

b) Compare the following adjectives and adverbs, giving of the adjectives both the predicate form and the attributive form of the superlative: freundlich (1. 1), lauter (1. 3), störend (1. 12).

c) Write the principal parts and the third person singular of both the present indicative active and the past subjunctive active of the following forms: empfing (1. 1), hieß (1. 3), legte. . . . zurüd (11. 18-19), begann (1. 19).

3. Copy the following sentences, substituting for the dashes the proper endings or words: (a) Nächst— Woche werd mein- Eltern mit Vater— alt— Freunde, Herr- N., an d— Nordsee reis―. (b) Als wir vor einig— Tagand neue Bahnhof ankam, sah- wir viel- verwundet- Soldat-. (c) Sie all aus d- erst Schlacht zurückgekehr- und sollten in d königlich Schloß dort oben auf d— Berge transportier, werd—. (d) Wenn du mir das gestern gesag— hät—, so — ich heute nicht zu — Schule gegang―.

1. Translate into English:

PART II

[Erwin, a young physician, is dining with his godfather, Professor Heiding, likewise a physician, and finds conversation difficult.]

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Erwin widerstrebte der Einladung nicht. Er fühlte wohl, daß der Professor recht hatte, indem er ihm riet sich zu erquicken, wenn auch an feine wirkliche Ruhe zu denken war. Also folgte er seinem Führer aus der Bibliothek über den großen Gang und eine erleuchtete Treppe hinab in ein geräumiges Zimmer, wo eine Tafel mit nur zwei Gedecken der Herren wartete. Da der ältere Diener fortdauernd hinter den Stühlen der beiden Ärzte blieb und zwei jüngere mit Tellern und Flaschen ab und zu gingen, so mußte Erwin es ganz in der Ordnung finden, daß Heiding nicht von dem sprach, was augenblicklich beider Seelen erfüllte und belastete, sondern zuerst nur nach ihren gemeinsamen Freunden in Berlin fragte und sich dann zwischen den Schüsseln der reichen Abendmahlzeit von Erwins Reise erzählen ließ. Dabei fiel es dem jungen Manne schwer genug, den leichten Ton anzuschlagen, der 11 hier der passendste gewesen wäre. Er gab einsilbigere Antworten, als sein wohl- 12 wollender Wirt und Pate von ihm gewohnt war, ja er hatte Mühe, sich von Zeit zu 13 Zeit daran zu erinnern, daß beinahe alles, wonach der Professor fragte, erst wenige 14 Tage, zum Teil erst wenige Stunden hinter ihm lag. Das letzte Erlebnis wollte 15 durchaus noch nicht aus seiner Seele weichen. 16

-A. Stern (adapted)

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2. Explain the construction of Führer (1. 3), Herren (1. 5), beider (1. 8), Tage (1.15).

3. Translate into German:

(a) The White House is built of stone. It was begun in 1792. (6) Washington is said to have walked through all the rooms of the White House, shortly before his death. (c) I should have been glad to lend you the older book if I had only been able to find it. (d) One of my pupils told me today that he had not written his sentences, but that he would bring them to me tomorrow morning. (e) That pleased me very much, for the boy has been here in school a long time, and I have always thought (use halten für) him an industrious pupil. (f) What do you (use du) think of (use halten von) the new play (Stüd) you saw last night at the theater? (g) When we stepped up to the window, we saw the President coming out of Mr. N's house. (h) I never saw a more beautiful picture than that one lying over there on the table. Is it yours? No, it belongs to my sister.

PART III

1. Write a free translation of the following selection. Devote not less than fortyfive minutes to it.

A little boy whose parents were poor had to work hard (tüchtig) every day from morning till evening. Only shortly before sunset his father allowed him to play for an hour. Then he would go to the top of the hill on which they lived and look across to another height where there stood a house with windows all of gold, as he imagined (sich einbilden), for they were so bright that they blinded (blenden) him.

Now one beautiful morning his father said to him: "Today shall be a holiday (Feiertag) for you. Ask Mother for some bread, put it in your pocket, and go and see (zusehen) who lives in the house with the golden windows."

In less than half an hour Hans-that was the boy's name had started on the road to the distant hill. But it was a long time before he arrived there, because in the valley between the two hills he found much that interested him.

Finally, how disappointed (enttäuscht) he was when he did reach the wonderful house and found that the windows were of ordinary glass, just like all others. He could have wept if a little girl who stepped out had not invited him to sit down on a wooden bench and tell her what he was looking for. "Why," he answered somewhat timidly (schüchtern), "the house with the golden windows!" "Ah," she cried merrily, "then you must have gone the wrong way. But come along, and I will show you where it is."

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