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MY DEAR PARENTS:

MUNICH, December 4, 1916

I should have written you last night, if it had not been so late when we returned from the theater. And this morning-well, it is much more agreeable to lie in bed and have breakfast brought to the room than to have to get up early. I was very glad to receive your letter last week saying that you have decided to permit me to spend the winter in this beautiful city.

b) Finish the above letter, writing at least 100 words more and describing either: (1) a trip up the Rhine by boat-dinner on board-the castles and hills—fellow-travelers; or (2) a German family with whom you have become acquainted—the various members of the family-how you met them a call upon them; or (3) life at the university—the buildings— your studies-your student friends,

PART IV

1. Translate into English:

[Goethe's biographer states the poet's attitude toward the French Revolution.] Schauten nicht alle Völker in jenen drängenden Tagen

Nach der Hauptstadt der Welt, die es schon lange gewesen

Und jetzt mehr als je den herrlichen Namen verdiente? ....

Wuchs nicht jeglichem Menschen der Mut und der Geist und die Sprache?....
Wer leugnet es wohl, daß hoch sich das Herz ihm erhoben,

Ihm die freiere Brust mit reineren Pulsen geschlagen,

Als sich der erste Glanz der neuen Sonne heranhob?

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Mit solchen Worten gedachte Goethe wenige Jahre später jener denkwürdigen Tage. Ein Gefühl der Begeisterung erfaßte jeden, der ein höheres geistiges Dasein 9 führte. Das Morgenrot, das über dem Himmel von Frankreich angebrochen, ver- 10 hieß auch den Nachbarn das Nahen einer glücklicheren, ehrenvolleren Zeit. So stand es auch in Weimar, und Major Knebel hielt es sogar für angemessen, auch die 12 Mitglieder des Herzogshauses über die Bedeutung der Revolution zu belehren. 13 Nur Goethe vermochte die allgemeine Begeisterung nicht zu teilen. Wohl 14 erblickte er in der ganzen Entwickelung, die er frühzeitig vorausgesehen, die gerechte 15 Strafe für die Sünden des Königtums und der priviligierten Stände, aber 16 er sah nicht, wie aus der Revolution etwas Gutes, Heilbringendes hervorgehen 17 könne. Er kannte die Menschen, wie schwer ihnen die Selbstzucht fällt, und wußte, 18 daß sie sich von heute auf morgen nicht ändern. Rasch genug kam die Reaktion. 19 Die Hinrichtung des Königspaares und die blutige Anarchie, in der die Revolution 20 ihre eigenen Kinder verschlang, rechtfertigte fein geheimes Grauen vor ihr.

(SEE NEXT PAGE)

-Bielschowsky (adapted)

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2. a) Explain fully the mode and tense of fönne (1. 18); the construction of jener denkwürdigen Tage (11. 8–9), zu belehren (1. 13).

6) Write substitutes for Dasein (1. 9), verhieß (11. 10–11), vermochte (1. 14). c) Explain the difference in meaning between herrlich (1. 3), and herrisch; verheißen (11. 10-11), and heißen; belehren (1. 13), and lehren.

3. Translate into English:

[Rudolf, recently elected emperor of Germany, relying upon the dignity and sanctity of his imperial position, defies a powerful vassal king who refuses to surrender without battle certain illegally seized provinces.]

Rudolf: Noch vor zwölf Monaten famt Ihr mir zurecht,

1 verdict.

Wenn Ihr der Waffen blut'gen Ausspruch1 wähltet!
Ihr seid ein kriegserfahrner Fürst, wer zweifelt?
Und Euer Heer, es ist gewohnt zu siegen,
Von Gold und Silber starret Euer Schatz:
Mir fehlt's an manchem, fehlt's an vielem wohl!
Und doch, Herr, seht! bin ich so festen Muts:
Wenn diese mich verließen alle hier,

Der letzte Knecht aus meinem Lager wiche;

Die Krone auf dem Haupt, den Zepter in der Hand,
Ging' ich allein in Euer trotzend Lager

Und rief' Euch zu: Herr, gebet, was des Reichs!
Ich bin nicht der, den Ihr voreinst gefannt!
Was sterblich war, ich hab' es ausgezogen,
Und bin der Kaiser nur, der niemals stirbt.
Als mich die Stimme der Erhöhung traf,
Als mir, dem nie von solchem Glück geträumt,
Der Herr der Welten auf mein niedrig Haupt
Mit eins gesetzt die Krone seines Reichs,

*

*

*

Da ward ich tief des Wunders mir bewußt
Und hab' gelernt auf Wunder zu vertrauen!

-Franz Grillparzer

Comprehensive Examination

GERMAN

Wednesday, September 19

2-5 p.m.

Candidates offering German Cp2 (two-year German) must take Parts I and II. Candidates offering German Cp3 (three-year German) must take Parts II and III. Candidates offering German Cp4 (four-year German) must take Parts III and IV. Candidates are advised not to write any part of the translation until they have read the passage through carefully. The translation should be close; but clear and idiomatic English is required.

Candidates should take care to number and letter their answers properly.

1. Translate into English:

PART I

Nachdem Heinrich den Brief gelesen hatte, legte er ihn sorgfältig wieder zusammen. Schon beim Öffnen war er blaß geworden, nun aber wurde er flammend rot. Tränen der Rührung1 über die guten Worte der Mutter wollten sich ihm in die Augen drängen, aber er unterdrückte sie, denn er hatte jetzt nicht Zeit, sich seinen traurigen Gedanken zu überlassen. Mit äußerster Hast lief er wieder in seine Stube, packte schnell alles zusammen, was noch herumlag, und schrieb auf jedes Päckchen die richtige Aufschrift, damit es der Bote am künftigen Montag mit sich fortnehme. Den Koffer mit seinen Kleidern übergab er einem Dienstmann, daß er ihn sogleich zu Robert bringe. Dann verzehrte er einige Bissen von seinem Mittagsmahle, ohne daß sie ihm besonders gut schmecken wollten.

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Da alles dies geschehen, ging er zu dem Wirt, um seine Rechnung zu bezahlen und Abschied zu nehmen. Er fand diesen noch mit den Seinigen am Gartentisch 12 beim Mittagsessen. Der gute Mann brachte alsbald die gewünschte Rechnung, 13 steckte das aufgezählte Geld in die Tasche und versprach, jede Kiste solle ihm durch 14 den Boten pünktlich und am rechten Orte zugeschickt werden.

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Heinrich reichte dem Vater und der Mutter die Hand; zu Anna sagte er bloß die Worte: „Lebt recht wohl, Jungfrau!" dann wendete er sich um und ging fort. 17 -Adalbert Stifter (adapted)

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2. a) Give, with the definite article, the nominative and genitive singular and the nominative plural of Tränen (1. 3), die guten Worte (1.3), Gedanken (1. 5), Kiste (1. 14), Orte (1. 15).

b) Give, with the third person singular of the present indicative active, the principal parts of gelesen (1. 1), überlassen (1. 5), lief (1. 5), schrieb (1. 6), geschehen (1. 11).

c) Change the verbs in the last sentence (11. 16-17), (with the exception of Lebt) into the pluperfect indicative, writing the sentence out in full.

d) Explain the mood of solle (1. 14), and give the corresponding form of the preterit (past) tense in the same mood. Where is the form geschehen (1. 11) found and what is its construction?

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(a) I told him all I knew. (b) Go to Mr. Meyer, please, and ask him to send me the book which he bought in town a week ago. (c) What kind of dress did she wear that evening? An old brown one, if I am not mistaken.1 (d) Yes, one of these houses is sold, and the other will be sold tomorrow. (e) When I asked who had brought the beautiful flowers, the little girl answered quickly: "That I am not allowed to tell you." (f) I have not yet been able to find out whether he is still living and where he lives now.

1sich irren.

PART II

1. Translate into English:

[Spanish troops have plundered the land of the Countess of Rudolstadt in violation of promises given by the Emperor. While their commander is entertained at the castle of the countess, she plans to obtain redress.]

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Ein freundlicher Empfang und eine gut bedeckte Tafel erwarten den Herzog von 1 Alba auf dem Schlosse. Noch hat man sich kaum niedergesetzt, als ein Eilbote die Gräfin aus dem Saale ruft. Es wird ihr gemeldet, daß in einigen Dörfern unterwegs die spanischen Soldaten Gewalt gebraucht und den Bauern das Vich weggetrieben hatten. Die Gräfin war eine Mutter ihres Volkes. Was dem ärmsten ihrer Bauern getan wurde, ergriff1 sie, als wäre es ihr selbst geschehen. Aufs höchste über dies Unrecht entrüstet,2 befiehlt sie ihrer ganzen Dienerschaft, sich in aller Eile und Stille zu bewaffnen und die Schloßpforten wohl zu verschließen; sie selbst geht wieder nach dem Saale, wo die Fürsten noch bei Tische sitzen. Hier flagt sie ihnen, was ihr eben gemeldet worden und wie schlecht man das gegebene 10 Kaiserwort gehalten. Man antwortete ihr mit Lachen, daß dies nun einmal 11 Kriegsbrauch sei und daß bei einem Durchmarsch von Soldaten solche kleinen 12 Unfälle3 nicht zu verhüten wären. Das wollen wir doch sehen!" antwortete sie. 13 „Meinen armen Bauern muß das Ihrige zurückgegeben werden, oder"-hier wurde 14 ihre Stimme drohend— „beim Himmel! Fürstenblut für Ochsenblut!"

-Schiller (adapted)

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2. a) Give, with the definite article, the nominative and genitive singular and the nominative plural of Tafel (1. 1), Eilbote (1. 2), Gräfin (1. 3), Volkes (1.5), Tische (1.9).

b) Give, with the third person singular of the present indicative active, the principal parts of weggetrieben (11. 4-5), befiehlt (1.7), verschließen (1. 8), fizen (1.9), gehalten (1. 11).

(SEE NEXT PAGE)

3. Copy the following sentences, substituting for the dashes the endings or single letters, and correcting the four mistakes in the word-order to be found

in these sentences.

(a) Damals, als ich noch ging mit ihm zu— Schule, war er d— kleinst― von all— Knabe— in unser— groß- Klasse. (b) Für wen hab— ihr jen— hübsch, neu— Bild gekauf-? (c) Sie soll, um fünf Uhr nach Hauf, komm—, ich sagte ihr, ehe sie ging aus. (d) Wie geh― es Ihr Bruder heute? (e) Kenn- du den Herrn, dessen Haus ist gestern abgebrannt? (f) Hans hat d- ein- Buch auf denselb- Tisch geleg, auf welch— d— ander— geleg― haben.

4. Translate into German:

(a) I don't like1 to go to him every day and ask him for his book. Wouldn't it be much better if we bought one ourselves? (b) Fred, come this way, please, to the window, and see how fast the little boy is running, just as if the big dog were close behind him. There! now he falls, and I can see half a dozen1 apples rolling out of his pockets upon the ground; but he wants to pick them up, because he has seen that the dog is chained' and cannot follow him. What a sly little thief!8

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1use a modal auxiliary. 2gerade. dicht. das Dutzend. rollen. auslesen. 7anfetten. 8 der Dieb.

PART III

1. Translate into English:

[Goethe's views on the practical character of the English, as illustrated by their attitude toward the slave trade.]

Während aber die Deutschen sich mit Auflösung philosophischer Probleme quälen, lachen uns die Engländer mit ihrem großen praktischen Verstande aus und gewinnen die Welt. Jedermann kennt ihre Deflamationen gegen den Sklavenhandel, und während sie uns weismachen wollen, was für humane Grundsätze solcher Handlungsweise zu Grunde liegen, entdeckt sich jetzt, daß das wahre Motiv etwas sehr Praktisches ist, ohne welches es die Engländer nie tun, und welches man hätte wissen sollen. An der westlichen Küste von Afrika gebrauchen sie die Neger selbst in ihren großen Besitzungen, und es ist gegen ihr Interesse, daß man sie dort ausführe. In Amerika haben sie selbst große Negerkolonien angelegt, die sehr produktiv sind und jährlich eine große Anzahl von Schwarzen liefern. Mit diesen versehen sie die nordamerikanischen Bedürfnisse, und indem sie auf solche Weise einen höchst einträglichen Handel treiben, wäre die Einfuhr von außen ihren Handelsinteressen sehr im Wege, und sie predigen daher nicht ohne Absicht gegen den unmenschlichen Handel. Noch auf dem Wiener Kongreß sprach der englische Gesandte sehr lebhaft dagegen; aber der portugiesische war flug genug, in aller Ruhe zu antworten, daß er nicht wisse, daß man zusammengekommen sei, die Grundsätze der Moral festzusetzen.

-Eckermann, Gespräche mit Goethe (adapted) (SEE NEXT PAGE)

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