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dem Staate heilsam hielten. Fanden sich diese Männer schon in ihrer stillen Hoffnung, Cäsar werde nach Beendigung der Kriege die übertragene Gewalt von selbst niederlegen, getäuscht, so wurden sie durch das wenig verhüllte Streben nach dem Ziel seiner Wünsche nur besorgter und durch den Stolz seines Betragens gereizt.

2. Translate into German:

-Karl F. W. Lanz (adapted)

One morning during the revolution of 1848 a mob1 entered the house of Rothschild by force and demanded that he divide his money with the people, otherwise they would have to take it from him by force.3 Rothschild might have resisted' but he said that he was willing to divide with them. But first he asked the men to guess how rich he was. They thought he might be worth about ten million dollars.

"Well," said he, "I do not know surely whether I am so rich, but let us assume that I have three times that sum. Now, please tell me how many people there are in Germany." They answered that there must be about thirty millions. "Good," said the banker, "here is a dollar for each one of you, and I promise that I will have my cashier' pay every German who comes here in person the same sum as his share." The men were so surprised that each took his dollar and quietly left the house.

I

der Böbel.

enter by force, eindringen in. 3by force, durch Gewalt. 4sich widersetzen. 5raten. annehmen. der Kassierer.

6

3. Write a letter in German (properly dated and signed), of at least 150 words, regretting that you are unable to accept the invitation of a friend to visit him at his home, because you have to work during the summer to earn money for college expenses. Tell of the college selected, the reasons for going there, your plans of study, and choice of a profession.

1. Translate into English:

PART IV

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[The internal political dissensions in Antwerp during the siege of 1584.] Unterdessen wurde in Antwerpen mit fruchtlosen Hin- und Herberatungen eine kostbare Zeit verschwendet und über dem Kampf der Parteien das allgemeine Beste vernachlässigt. Die Regierung dieser Stadt war in allzu viele Hände verteilt und der stürmischen Menge ein viel zu großer Anteil daran gegeben, als daß man mit Ruhe überlegen, mit Einsicht wählen und mit Festigkeit ausführen konnte. Außer dem eigentlichen Magistrat, in welchem der Bürgermeister bloß eine einzelne Stimme hatte, waren in der Stadt noch eine Menge Korporationen vorhanden, denen die äußere und innere Sicherheit, die Versorgung, die Befestigung der Stadt, das Schiffswesen, der Handel u. dgl. oblag, und welche bei keiner wichtigen Verhandlung übergangen sein wollten. Durch diese Menge von Sprechern, die, so oft es 10 ihnen beliebte, in die Ratsversammlung stürmten und, was sie durch Gründe nicht vermochten, durch ihr Geschrei und ihre starke Anzahl durchzusetzen wußten, bekam

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das Volk einen gefährlichen Einfluß in die öffentlichen Beratschlagungen, und der natürliche Widerstreit so entgegengesetzter Interessen hielt die Ausführung jeder heilsamen Maßregel zurück. Eine so schwankende und kraftlose Verwaltung fonnte sich 15 bei einem trotzigen Schiffsvoll und bei einer sich wichtig dünkenden Soldatesfa nicht in Achtung setzen.

-Friedrich Schiller (adapted)

2. a) Give, with the third person singular of the present indicative active, the principal parts of vernachlässigt (1. 3), überlegen (1. 5), oblag (1. 9), übergangen (1. 10), vermochten (l. 12). Give also the first person singular of the preterit (imperfect) subjunctive active of each verb.

b) Write the clause der . . . . zurück (ll. 13-15) in the passive voice. c) Distinguish in meaning between verschwenden (1. 2) and verschwinden, einzeln (1. 6) and einzig. Write substitutes for unterdessen (1. 1), Kampf (1. 2), bloß (1. 6), es ihnen beliebte (ll. 10-11).

d) of what is u. dgl. (1. 9) an abbreviation?

3. Translate into English:

[Jason states to his friend Milo the real reason for undertaking the expedition in search of the Golden Fleece.]

Milo:

Jason:

Milo:

O, daß du nicht des Freundes Rat gefolgt
Und weggeblieben bist von dieser Küste!

Warum denn auch? Was sollt ich wohl daheim?
Der Vater tot, mein Oheim auf dem Thron,
Scheelsüchtig mich, den künft'gen Feind, betrachtend.
Mich litt es länger nicht, ich mußte fort.
Hätt er nicht selbst, der Falsche, mir geboten,
Hierher zu ziehen in dieses Inselland,
Das goldne Götterkleinod abzuholen,
Von dem man spricht, soweit die Erde reicht,
Und das dem Göttersohne Phryrus einst,
Ihn selber tötend, raubten die Barbaren:
Ich wäre selbst gegangen, freien Willens,
Dem efelhaften Treiben zu entfliehen.
Ruhmvoller Tod für ruhmentblößtes Leben-
Mag's tadeln, wer da will, mich lockt der Tausch!
Daß dich, o Freund, ich mitzog und die andern,
Das ist wohl schlimm, allein ihr wolltet's so!

Ja freilich wollt' ich so und will noch immer!
Denn sieh, ich glaub', du hast mir's angetan,
So lieb' ich dich und all dein Tun und Treiben.

-Franz Grillparzer

Comprehensive Examination

GERMAN

Wednesday, September 20

2:00-5:00 p.m.,

Candidates offering German C2 (two-year German) must take Parts I and II. Candidates offering German C3 (three-year German) must take Parts II and III. Candidates offering German C4 (four-year German) must take Parts III and IV. You are advised not to write any part of the translation until you have read the passage through carefully. The translation should be close; but clear and idiomatic English is required. Take care to number and letter your answers properly.

PART I

1. Translate into English:

I.

Die Jungfrau auf dem Lurlei-Felsen

In alten Zeiten ließ sich manchmal auf dem Lurlei um die Abenddämmerung und bei Mondschein eine Jungfrau sehen, die mit so lieblicher Stimme sang, daß alle, die es hörten, davon bezaubert wurden. Viele, die vorüberschifften, gingen am Felsenriff zugrunde, weil sie nicht mehr auf den Lauf des Fahrzeuges achteten, sondern, von den himmlischen Tönen der wunderbaren Jungfrau hingerissen, alles andere vergaßen. Niemand hatte noch die Jungfrau in der Nähe geschaut als einige junge Fischer; zu diesen gesellte sie sich bisweilen im letzten Abendrot und zeigte ihnen die Stellen, wo sie ihr Netz auswerfen sollten, und jedesmal, wenn sie den Rat der Jungfrau befolgten, taten sie einen reichlichen Fang. Die Jünglinge erzählten nun, wohin sie kamen, von der Huld und Schönheit der Unbekannten, und die Geschichte verbreitete sich im ganzen Lande umher. Ein Sohn des Grafen, der damals in der Gegend sein Lager hatte, hörte die wundervolle Mär, und es ergriff ihn eine innige Liebe zu der Jungfrau. Unter dem Vorwand, auf die Jagd zu gehen, nahm er den Weg nach Wesel, setzte sich dort in einen Nachen und ließ sich stromabwärts fahren.

-A. Schreiber (adapted)

[blocks in formation]

2. a) Decline in the singular einen reichlichen Fang (1. 9), in the plural lieblicher

Stimme (1. 2).

b) Give, with the definite article, the nominative and genitive singular and the nominative plural of Zeiten (1. 1), Felsenriff (ll. 3-4), Unbekannten (1. 10), Lande (1. 11), Nachen (1. 14).

c) Conjugate the present indicative of setzte sich (1. 14). Give the synopsis of auswerfen (1. 8) in the third person singular, indicative active.

d) Give, with the third person singular of the present indicative active, the principal parts of ließ (1. 1), vergaßen (1. 5), gesellte (1. 7), ergriff (1. 12), fahren (1. 14).

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(b) This book (d) When I

(a) There are many people in this world who think otherwise.
is not mine, but yours. (c) I am neither happy nor sad.
saw you on the street yesterday, I did not recognize you.
time he would say that it was the best story he had ever heard.
kind of man is he? (g) He believes all that one tells him.

4. Translate into German:

(e) Each

(f) What

(a) When we were going to the railroad station at about half past ten this

(d) Do

morning we met1 his brother. (b) He told us that he had been in the
country for a week and had just come back. (c) He would have liked
to stay longer, but he had to come home on account of business.
you know him? No, but I know who he is when I see him. (e) I think
you would like him, for he is highly esteemed by everybody.

[blocks in formation]

[The poet Heine, while writing to a friend, is interrupted by the noise of a fight between two brothers, which he describes in his letter.]

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"In diesem Augenblick werde ich von einem wahren Teufelslärm unterbrochen. Verzeihen Sie, liebster L., ich muß doch sehen, was da draußen eigentlich los ist.". „Und was war's nun? Wenn ich es Ihnen erzähle, wird es Sie lebhaft an das brüderliche Verhältnis zwischen Kain und Abel erinnern. Also: einige Knaven aus dem umliegenden Stadtviertel hatten bis dahin, wo ich so plötzlich im Schreiben aufhören mußte, ganz friedlich um eine große Eiche unter meinem Stubenfenster herumgetanzt. Als ich nun hinausstürzte, um nach der Ursache des unerwarteten Friedensbruches zu fragen, sah ich, wie der eine von ihnen einen anderen ganz schrecklich mit den Fäusten bearbeitete, wobei er fortwährend schrie, Weißt du nicht, daß du mir gehorchen mußt?" Sobald ich nun dazwischentrete und den ersten frage,,Was hat dir der arme Junge denn getan?' antwortet jener, 11 gänzlich außer Atem und vor Wut stotternd,,Was er mir getan hat? Er ist ja 12 mein Bruder! und wen geht es denn überhaupt etwas an, was ich mit ihm mache?' Ich brauche Ihnen wohl kaum zu sagen, daß ich auf dieses biblische Argument 14 durchaus nichts zu erwidern wußte. Gern hätte ich dem Jungen, wie der liebe Gott 15 es mit Kain machte, ein Zeichen auf die Stirne oder anderswohin gesetzt, aber dazu 16 hatte ich weder das elterliche noch das polizeiliche Recht; also bin ich an meinen 17 Schreibtisch zurückgekehrt und fahre nun mit meinem Briefe an Sie fort.“

—Heinrich Heine (adapted)

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2. a) Give, with the third person singular of the present indicative active, the principal parts of unterbrochen (1. 1), aufhören (1. 6), mußte (1. 6), bearbeitete (1.9), weißt (1. 10), trete (l. 10).

b) Give, with the definite article, the nominative and genitive singular and the nominative plural of das brüderliche Verhältnis (1. 4), meinem Stubenfenster (11. 6-7), and der arme Junge (l. 11).

3. Translate into German:

(a) I visited Cologne six months ago, but it was not the same city that I saw in 1900. (b) I asked the first officer I met whether he knew where Herr von Mertzbach lived. (c) He replied that he knew the general very well and would be glad to accompany me. (d) If I had not asked the officer to help me, I could not have found the house. (e) Herr von M. greeted me heartily and is going to write a letter to his uncle for me. (f) He seated himself at a large table and began to read the newspapers which were just1 being brought into the room by a servant.

'soeben.

PART III

1. Translate into English:

[Luther's translation of the Bible-its importance, and the interest aroused by the publication of the New Testament.]

Mit Luthers Bibelübersetzung wurde ein geistiges Band geschaffen, welches dem deutschen Volke seine Einheit rettete, als diese im politischen und kirchlichen Leben verloren zu gehen drohte. Jenes Band war die gemeinsame Sprache. Am 22. September 1522 ging das Grundbuch aller Protestanten mit dem einfachen Titel „Das Neue Testament, Deutsch, Wittenberg." ohne Angabe des Druckers, des Übersetzers und der Jahreszahl seines Erscheinens hinaus in die Welt und fand eine Verbreitung wie noch kein anderes, trotzdem der Preis durchaus nicht niedrig gestellt war. Von der Begier, mit welcher es, wie Luthers Schriften überhaupt, bei dem leidenschaftlichen Interesse des Volkes an dem Streit seiner Prediger aufgenommen wurde, können wir uns heute kaum eine Vorstellung machen. In wunderbarer Weise," sagt Cochlaeus, ein hef= tiger Gegner der Reformation, „ward das neue Testament Luthers durch die Druckereien vervielfältigt. Schneider, Schuster und Weiber und jeder Dummkopf, der die deutschen Buchstaben nur irgend gelernt hatte, lasen es mit der äußersten Hast und Gier als die Quelle aller Wahrheit. Jeder Lutheraner lernte es auswendig und trug es beständig mit sich herum. Dadurch sind sie in wenigen Monaten so hochmütig geworden, daß sie sich erkühnen, nicht bloß mit katholischen Laien, sondern sogar mit Priestern und Mönchen, ja mit Magistern der Theologie über die Glaubenslehren zu streiten."

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-August Sach (adapted)

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