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Friday, June 21

GERMAN

A-ELEMENTARY (FIRST AND SECOND YEARS)

9 a.m. Two hours

I. Translate into English:

Mein gefälliger Begleiter hatte mich meiner Wirtin überliefert, einer alten, freundlichen Frau, die mich herzlich willkommen hieß. Sie führte mich in meine neue Wohnung, zündete die kleine Petroleumlampe an, die auf dem Tische stand, und fragte, ob ich Tee wünsche oder zum Abendessen ins Wirtshaus ginge, und ob sie mir etwa beim Auspacken meines Koffers behilflich sein könnte. Ich sagte ihr, daß ich an diesem ersten Abend zu Hause bleiben würde und bat um Tee. Sie brachte ihn mir, wünschte guten Appetit und eine gute Nacht und verließ mich zögernd, als ob sie sich gern noch ein wenig unterhalten hätte. Sie hatte die Tür geräuschlos hinter sich geschlossen. Die Lampe verbreitete ein angenehmes Licht in dem gemütlichen Raum, aus der braunen Teekanne stieg ein feines Dampffäulchen hervor und das kleine Sofa hinter dem Tisch lud mich in seine Ecke ein. -Gustav Falke

II. Translate into German:

1. I arrived at my new apartment on the seventeenth of March, at half-past four in the afternoon. 2. If I had known you were coming so early, I should have made you some tea, said my kind landlady. 3. I shall come home late this evening, said I, because I have been invited by my old friend to supper at the inn. 4. After we had talked a little, I asked her to light the lamp. 5. May I ask for a larger lamp than this one? I cannot see what is in my trunk and I must unpack it before I go out again. 6. Light the lamp and set it on the little table; then leave the room and try to shut the door quietly. 7. I led my kind companion into the big house where I had lived so long and asked him to sit down on my old blue sofa and to tell me where he had been. 8. Don't you want something to eat? I asked. You look as if you were tired and hungry.

(SEE NEXT PAGE)

Ein englischer Edelmann lernte den berühmten Maler Hans Holbein in Basel kennen und redete ihm zu, sein Glück in England zu versuchen. Holbein machte sich nicht lange nachher auf den Weg. Als er nach Frankfurt kam, ging er, da es ihm an Geld fehlte, zu dem ersten Maler der Stadt und bat um Arbeit, aber ohne seinen Namen zu nennen. Der Maler verlangte eine Probe seiner Kunst, und während jener ausgegangen war, malte Holbein auf die Stirn eines halbvollendeten Kopfes eine Fliege. Als der Maler nach Hause kam, wollte er die Fliege wegiagen, fand jedoch zu seinem Erstaunen, daß sie gemalt war. Holbein hatte sich unterdessen entfernt und der Maler ließ ihn vergebens suchen. In London angekommen, ging Holbein zu dem Kanzler Thomas Morus, an den Erasmus ihn empfohlen hatte. Er wurde von dem Kanzler sehr freundlich aufgenommen, wohnte in dessen Hause und malte für ihn viele treffliche Stücke. Einst fragte ihn Morus, wie der englische Herr geheißen, der ihn zur Reise nach England aufgemuntert habe. „Ich weiß es nicht," antwortete Holbein, „aber ich will ihn malen." Er tat dies sofort mit so großer Ähnlichkeit, daß Morus erstaunt ausrief: „Das ist der Graf von Arundel.“

IV. Write to your mother in German, in the form of a letter of not less than 75 words, how you got up and dressed and what you had for breakfast and how you reached the building in which this examination is being held.

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So brachen wir auf und famen im strömenden Regen bei unserem Boote an. Gerade waren wir fertig zum Abstoßen, als ein junges Mädchen in hellem Kleid und weißem Strohhut hastig aus dem Wald gelaufen kam. Sie wollte offenbar mit dem fleinen Motorboot fahren, das zwischen hier und der Stadt verkehrt, das aber eben seine letzte Fahrt angetreten hatte; ratlos stand fie in ihrem leichten Kleid im strömenden Regen da. „Wollen Sie mit uns fahren?“ rief ich ihr zu, indem ich eine einladende Handbewegung machte. „Danke," sagte sie, „wenn Sie Platz haben." Ich reichte ihr die Hand und half ihr beim Hinübersteigen; dann sprang fie gewandt ins Boot und ließ sich einen Platz anweisen. Bei dieser Nässe mußte sie sich in ihrem leichten Kleide eine Erkältung zuziehen, und ich warf ihr meinen Mantel über die Schultern, obwohl sie mich abwehrte. Als wir anlangten, wollte sie mir den Mantel zurückgeben, aber ich wehrte ab: „Eilen Sie nur ins Hotel. Ich lasse ihn später holen." Dann gab ich meinem Bootsmann das doppelte Fahrgeld, das er dankbar annahm, und verabschiedete mich schnell von ihm.

II. a) (1) Give the infinitive, the third person singular of the present, imperfect, and perfect indicative active of the verbs: brachen. . . . auf, ange= treten, ließ, verkehrt, anlangten, gelaufen.

(2) Write the synopsis of annahm in the third person singular subjunctive active.

b) Translate into German:

(1) The thin dresses and white hats of the young ladies got very wet when they ran through the woods in the pouring rain.

(2) She would have come sooner if she had known when the little motor boat arrived.

(3) They told us at the hotel that it did not go until half-past seven, and it is just seven o'clock.

(4) Call to the boatman and ask him to help you; perhaps he will make another trip if you give him double fare.

(5) There was no room in the big boat, but we were invited by a kind old gentleman to go with him.

(6) Hurry and push off the boat; we want to go home before it begins to rain.

(7) Haven't you anything warm to put on? You know you caught cold yesterday, and you must not go without a coat.

(8) I have sent for mine already and I will give it to the young lady, as she has a cold.

(9) As soon as we arrive I will run to the hotel while you take leave of our friends in the boat and thank the kind gentleman who gave us his coat.

(THIS EXAMINATION IS CONTINUED ON PAGE 2)

c) Answer the following questions in complete German sentences:

(1) Wo und wann sind Sie geboren?

(2) In was für einem Hause wohnen Sie?

(3) Wie sind Sie nach dem Gebäude gekommen, in welchem dieses Examen

gehalten wird?

(4) Was werden Sie tun, wenn das Examen zu Ende ist?

(5) Was für eine Person sißt jezt neben Ihnen und was macht dieselbe?

III. Translate into English:

In ein bekanntes Berliner Café, das viel von Fremden besucht war, trat um die frühe Nachmittagsstunde, als sich wenige Gäste im Raum befanden, ein junger Mensch von unstädtischer Erscheinung. Er trug einen Rock, von einem Dorfschneider gemacht, plumpe Schuhe und eine häßliche schmale Kravatte, fest um den Kragen gefnotet. Aber er hatte ein knabenhaft offenes Gesicht und ein paar große, blaue Augen, aus denen er sich ein wenig ängstlich und unsicher in der ungewohnten Umgebung umfah. Die Kellner hatten es nicht eilig mit ihm; der ländliche Rock hatte sie mit Verachtung erfüllt. Als der junge Mensch seinen Kaffee endlich hatte, schien er noch nicht zufrieden. Er sah sich im Raum um, dann stand er zögernd auf, ging wie einer, der nicht recht weiß ob er auch darf, an einen Ständer, an dem Zeitungen hingen, und griff dann rasch nach einigen Blättern. Er saß gebückt darüber, studierte eifrig die Inseraten1 und machte einige Notizen. Den Kaffee ließ er darüber kalt werden. Viel fand er nicht, denn nach Stellensuchenden seiner Art war keine allzugroße Nachfrage. Plötzlich fand er etwas unerhofft Schönes. Ein Bankdirektor aus der Karlstraße suchte einen Studenten, der für hundert Mark Monatgehalt und freie Reise mit seinem zwölfjährigen, kränklichen Sohn auf drei bis vier Monate nach Italien ginge.

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5

Eines Tages fuhr ein bekannter Arzt in seinem Automobil durch die belebteste Straße der Hauptstadt. Er war in großer Eile, das Krankenhaus zu erreichen, weil er wußte, daß Schwerkranke dort sehnsüchtig auf ihn warteten. Auch hätte er schon vor einigen Stunden dort sein sollen, aber so viele Kranke hatten ihn rufen lassen, daß er bei Tag und Nacht keine Ruhe gehabt hatte. Plötzlich bog ein anderer Kraftwagen um die Straßenecke, und da der Arzt nicht schnell genug ausweichen konnte, kam es zu einem Zusammenstoß. Er wurde auf die Straße geschleudert, wo er besinnungslos liegen blieb, während eine große Menschenmenge sich ansammelte, um zu erfahren, ob er noch am Leben sei, oder ob es schon ganz mit ihm zu Ende wäre. Glücklicherweise war er aber nicht schwer verletzt, und 10 nach einigen Minuten fam er wieder langsam zum Bewußtsein. Als er die Augen aufschlug, verstand er zuerst gar nicht, was vorgefallen war. Sobald er aber das zertrümmerte Automobil sah, rief er: „Was für ein Unglück ist hier geschehen? Braucht jemand ärztliche Hilfe? Ich bin Dr. Müller und bin gern bereit zu helfen!"

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II. a) Give the principal parts and the third person singular of the present, imperfect (preterit), and perfect, indicative and subjunctive, in the active voice, of the verbs: fuhr (1. 1), wußte (1. 3), ansammelte (1. 9), geschehen (1. 13).

b) Translate into German:

(1) My elder brother has a large new automobile and we all like to drive
in it, but my mother does not want us to drive through the city.
(2) She is afraid that an accident might happen because so many people
drive so fast.

(3) I do not know what has happened, and I cannot see anything because
such a crowd is gathering on the street corner.

(4) If anyone is injured, call the doctor who lives in the next street; he is one of our best-known doctors, and he will be able to help.

(5) How is the poor woman who was so badly hurt when the two automobiles collided? She was taken to the hospital and has lain there unconscious all day.

(6) They are waiting for the doctor, but he cannot come until half-past eight, and it is only quarter before seven; I fear everything will be over when he arrives.

(THIS EXAMINATION IS CONTINUED ON PAGE 2)

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