Зображення сторінки
PDF
ePub

GERMAN A

ELEMENTARY GERMAN

Thursday

GERMAN A-ELEMENTARY

(FIRST AND SECOND YEARS)

2:00 p.m. Two hours

I. Do not translate this passage, but read it through carefully. (It is to be used as a basis for the following questions, a to f.)

[Magdalena's First Visit to Her Uncle]

Sie trat in ein stilles Stübchen, zu dessen Tür ein altes, fleines, freundliches Mütterchen sie hineinschob. Dort saß in einem hohen Lehnstuhl ein alter Mann, der Schein der Lampe fiel auf sein Gesicht und Magdalena erkannte sofort in ihm ihren Onkel: das war Zug für Zug1 der Vater, nur noch einige Jahre älter und infolgedessen schwächer, aber so und nicht anders wird er aussehen, wenn er das gleiche hohe Alter erreicht. Die kleine Frau sagte dem Alten ziemlich laut ins Ohr, wer da sei; sie mußte es mehreremal wiederholen, dann nichte er und lächelte. Es war ein schwaches Lächeln, denn er war nicht gewiß, ob er recht verstanden habe. Er ergriff die Hand des Mädchens. „Ja, ja, vom Bruder Joseph," sagte er. „Und wie groß du bist, Liese.“ „Liese ist meine Schwester. Ich bin die Jüngste und heiße Leni.“ „Das habe ich nicht gewußt, daß der Bruder zwei Töchter hat; von dir hat er mir ja gar nichts sagen lassen."

'Bug, feature.

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

a) Give (with the definite article) the nominative and genitive singular and the nominative plural of the following (4) nouns: Tür (1. 1), Gesicht (1.3), Zug (1. 4), Ohr (1. 6).

b) Give the infinitive with its English equivalent and the third person singular of the present, preterit (imperfect), and perfect indicative active of the following verbs (thus: lieben, to love, liebt, liebte, hat geliebt): trat (1. 1), hineinschob (1. 2), saß (1. 2), aussehen (1. 5), erreicht (1. 6), lassen (1. 12).

c) Give the third person singular of all the indicative tenses, active and passive, of verstanden (1. 8).

d) Put into the proper case and form the words in parentheses:

1. Wir traten durch (ein, groß, Tür) und fanden sie in (d—, still, Stübchen), neben (d—, hoch, Stuhl). 2. (D—, jung, Mädchen) war anstatt (ihr, älter, Schwester) gekommen und brachte ihm (etwas, gut) zu essen.

e) Answer either 1 or 2 (not both).

1. Write a letter (of 100 words) in German from Magdalena to her father, describing her visit to her uncle.

(SEE NEXT PAGE)

2. Answer (in complete German sentences) the following questions as if you were the old uncle:

(1) zu welcher Tageszeit hat Ihre Nichte (niece) Sie besucht? (2) Waruin erkannten Sie sie nicht sogleich? (3) Was hat Ihre Frau Ihnen ins Ohr gefagt? (4) Warum mußte sie ihre Worte wiederholen? (5) Warum nannten Sie das junge Mädchen Liese?

f) Translate into German:

1. On a table beside the old man stands a large lamp, the light of which falls on his quiet face. 2. When I stepped into the little room I seated myself in the big chair which my old father had given me. 3. If she had understood me, she would have known that the young men were the sons of her oldest friend. 4. Speak louder. I am sure she does not understand what you are saying. 5. When you tell her who you are, she will recognize you.

II. Translate into English:

(The use of clear and idiomatic English is required. If you do not know every word, try to give the meaning of the whole sentence.)

[The Bachelor's Home-Coming]

Nun zündete er Licht an und besah den Brief, ja es war der rechte; befriedigt fagte er vor sich hin: „Von der Mutter." Aber nicht so schnell kam er dazu, sich in den Brief zu vertiefen. Zuerst wurden die nassen Kleider gewechselt, dann sah er auf sein Thermometer-warum kam es ihm so kalt vor? Da mußte er freilich einheizen. Bald fniete der große Mann vor dem kleinen Ofen, schürte Feuer an und stellte Wasser auf zum Thee. Dann hielt er Umschau in der kleinen Küche. Leider hatte er vergessen Brot zu kaufen, aber etwas Fleisch war da, das trug er herein auf den Tisch, schob die Bücher, Zeitungen, und Papiere, die da aufgehäuft waren, soweit auseinander, daß ein tellergroßer Raum frei wurde, goß den Thee ein und machte sich an seine einsame Mahlzeit. Dann kam das Beste, der Brief! Seine geliebte Mutter hatte er gefragt, ob sie nicht zu ihm kommen und mit ihm hausen wolle. Es war freilich viel verlangt von der alternden Frau, er hatte ihr selbst im zweiten Teil seines Briefes fast ebenso abgeraten, als er sie im ersten Teil darum gebeten hatte. Dort in ihrer Heimat lebte sie umgeben von verheirateten Kindern und geliebten Enkeln; bei ihm aber fände sie von alledem nichts.

-A. Sapper (adapted)

Friday

GERMAN A-ELEMENTARY

(FIRST AND SECOND YEARS)

9 a.m. Two hours

I. Do not translate this passage, which is the basis for the following questions a to e, but read it through carefully.

[How the Servant Profited by the Good Advice of His Master]

12

3

4

5

6

7

8

Jetzt wollte der Diener nach seinem Dorf zurück und wollte wissen, ob seine Frau noch lebte und wie es seinem kleinen Sohn ginge; also bezahlte der Herr 2 ihm sein Geld und gab ihm noch drei gute Lebenslehren mit. Die erste war: „Verlaß' auf Reisen nie die Landstraße.“ . . . . Der Knecht dankte seinem Herrn und trat die Heimreise an. Er war noch nicht lange gewandert, da traf er ein paar Kaufleute, die nach der nächsten Stadt reisten. Sie kamen zu einem großen Walde, um den sich die Landstraße in einem großen Bogen herumzog. Aber mitten durch den Wald lief ein Fußweg, und die Kaufleute fagten: „Wenn wir den gehen, kommen wir viel früher an." Der Diener wollte ihnen folgen, aber da fiel ihm die erste Lehre seines Herrn ein, und er kehrte um. Die anderen lachten ihn aus, aber er ging wieder auf die Landstraße zurück. Es war schon spät abends, als er in der Stadt ankam. Da war alles in großer Aufregung, denn es 12 war die Nachricht gekommen, daß in dem nahe gelegenen Walde reisende Kauf- 13 leute von Räubern überfallen und ermordet seien.

9

11

14

a) Give the infinitive with its English equivalent and the third person singular of the present, preterit (imperfect), and perfect indicative active of the following verbs: verlaß' (1. 4), sich herumzog (1. 7), reisende (1. 13), überfallen (1. 14).

b) Rewrite the first sentence of I (11. 1–3), changing all nouns in the singular to the plural, and those in the plural to the singular, and making all necessary changes in verbs and pronouns to correspond.

c) Change the verbs in the following clauses to the tense indicated in parentheses, and connect each pair by when (als, wann, wenn), using the proper conjunction and making the necessary changes in word-order.

1. (When) der Herr bezahlte ihm sein Geld-er trat die Heimreise an (present tense). 2. (When) Sie geben mir das Geld-ich danke Ihnen (future). 3. Sie sahen den Fußweg-(when) Sie gingen durch den Wald (pluperfect). 4. Er fragte sie—(when) kommen sie in der Stadt an? (imperfect). 5. (When) er dachte an die Lehre er kehrte um (perfect).

d) Answer one of the following three questions, but not more than one:

1. Write a letter of not less than seventy-five words in German, to the master as if you were the servant, telling him what his advice has saved you from and how you found your family upon your return.

(SEE NEXT PAGE)

2. Describe in German (in not less than seventy-five words) the room you are in, the people in it, and what they are doing.

3. Answer (in complete German sentences of not less than ten words each) the following questions as if you were the servant. The answers need not be restricted to the words of the text.

(1) Wohin gingen Sie und wen trafen Sie unterwegs? (2) Warum trennten Sie sich von den Kaufleuten? (3) Warum gingen die Kaufleute durch den Wald? (4) Warum lachten die Kaufleute Sie aus? (5) Was wäre geschehen, wenn Sie mit ihnen gegangen wären? (6) Warum kamen Sie so spät in der Stadt an? (7) Was hatten die Räuber getan? (8) Warum soll man auf Reisen auf der großen Straße bleiben?

e) Translate into German:

1. The young servant thanked his old master for the good advice he had given him. 2. He liked his master, but he wanted to go home, because he had had no news of his wife. 3. If he had taken the path through the woods, he would have reached the city sooner. 4. He did not go that way because he had heard that a rich man had been murdered by a robber in these woods. 5. He arrived in the little village the tenth of July, 1895, at half-past six o'clock in the evening (write out numbers).

II. Translate into English:

(The use of clear and idiomatic English is required. If you do not know every word, try to give the meaning of the whole sentence.)

[A Manufacturer Buys from a Poor Woman the Model of a Doll's Head Made by Her Husband]

[ocr errors]

Nun trat der Fabrikant ein und sagte zu Frau Müller: „Einen Puppenkopf hat Ihr Mann gemacht? So lassen Sie mal sehen!" Und während er mit dem Köpfchen ans Fenster trat und es betrachtete, fragte er: „Was verlangen Sie für den Kopf?“ „Ich weiß nicht, was ich fordern soll," sagte sie. „Wer etwas verkaufen will, muß auch den Preis machen," sagte der Fabrikant. „Wenn Sie ihn kaufen wollen, so überlasse ich Ihnen den Preis," sagte die Frau. Sie werden mir schon geben, was recht ist." Noch einmal sah Herr Weber den Kopf prüfend an, dann sagte er: „Ihr Mann soll mir schriftlich versprechen, daß er in den nächsten Jahren feinen Kopf für einen andern macht als für mich, dann zahle ich ihm für diesen 800 Mark, davon gebe ich Ihnen die Hälfte gleich mit und die andere Hälfte sowie Ihr Mann mir das Schriftliche bringt." Die Freude über die hohe Summe überstrahlte das Gesicht der armen Frau; alle ihre Erwartungen waren übertroffen. Als sie sich mit Tränen in den Augen bedankte und fortging, sahen ihr die Herren nach und der Buchhalter sagte: „Sie hätte es um weniger hergegeben." "Ja," sagte der Fabrikant, „aber es wäre nicht recht, wollte man die Unwissenheit solch armer Leute ausnützen.1 Ein Künstler hätte das Doppelte dafür berlangt."

1 take advantage of.

« НазадПродовжити »