Inhalt. Aus der Geschichte der Kreuzzüge, von Heinrich v. Sybel. Ueber die Affifen des Königreichs Jerusalem, von Dr. Otto Frei- Jagdhistorisches über Raubwild, von Franz v. Kobell Marlowe und Green als Vorläufer Shakespeare's. Von Friedrich Seite Aus der Geschichte der Kreuzzüge *) von Heinrich v. Sybel. I. Ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit für einige Stunden auf eine der größten Umwälzungen zu lenken, welche die menschliche Geschichte erfahren hat, auf jene Reihe großer Weltkriege, welche wir unter dem Namen der Kreuzzüge zusammenzufassen pflegen. Sie sind allerdings sehr oft, in höchst belehrenden und weitverbreiteten Werken beschrieben worden, und ohne Zweifel ist Niemand unter Ihnen, der nicht von diesen bewaffneten Wallfahrten zum heiligen Grabe, von dem Ruhme Peter des Einsiedlers und Gottfried's von Bouillon, von den Thaten Richard's Löwenherz und den Leiden Ludwig des Heiligen vernommen hätte. Indessen ist die Bedeutung solcher Weltereignisse der Natur der Sache nach unerschöpflich: in ihrem Verlaufe verwandelt sich das Leben der Völker in all seinen Theilen, und jeder neue Beschauer findet, je nach den eigenen Bedürfnissen und Neigungen, immer neuen Stoff der Theilnahme und der Belehrung. Dies gilt von den Kreuz *) Vergl. des Verfassers Geschichte des ersten Kreuzzuges, so wie seine Abhandlungen über das Königreich Jerusalem, in Schmidt's Zeitschrift für Geschichte Bd. III, über den zweiten Kreuzzug, ebendaselbst, Bd. IV, und über die Sagen des ersten Kreuzzuges, in der Kieler Monatsschrift, Juli 1851. |