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schreibt a. a. o. grauun, ähnlich auch in a grauen, grauein Dan. XI 8, Micha V 12, 1 Makk. XIII 29 u. ö.

(§ 268) Bei Pecock wird grafan bis auf pz. graue 169 stets schwach gebraucht, vgl. pz. graued 138, 139, 169 u. ö.; zu weaxen begegnen pt. sg. wexe 342, wexid 322, 334, 339 u. ö., pt. pl. waxiden 243. Das pz. zu slean lautet slayn 157, slein 246.

(§ 269) Chaucer hat zu weaxan formen nach der IV. und VII. klasse, zu slēan die pz. slawen und slayn, zu hebban das pt. sg. haf nach der ě-reihe (t. Br. § 149); letzteres erscheint auch bei Hoccleve (: staf stab) MP 172/912. Lydgate bietet slawe (: drawe 2 M 735, ebs. Th 358 a, MP 253/259) und slain (: desdain Th 374 c, ebs. AG 1568, AA III 15 u. ö.); das pt. sg. heisst slow (: how Th 362b); ähnliche doppelformen für das pz. erscheinen bei den übrigen Chaucerschülern (und den volkstümlichen dichtern). Ferner sind bemerkenswert sly nach klasse VII (pt. sg. und pl.) in Part. (Hattendorf 39), ebs. drewe pursue Wade 59, 1660, trewe 1989, trew: uertew Part. 3047 und forsoke (pz.!): he toke Wade 2243. Aus der volkstümlichen litteratur sind anzuführen sloon (pz.): ychoon Unz. T. 246 (vgl. § 59), die präterita heve, hevyn zu hebban in Ed. Eth. (Fischer 214, vgl. sly zu sloh) und stond zu standan (nach klasse III) fond (pt. pl.) Stat. Jer. 532.

(§ 270) Bei Capgrave lautet das prät. zu dragan meist regelmässig drow 191, 195, 201 u. ö., seltener drew 47, 144, 281. Zu slean heisst das pz. nur slayn 188, 189, 190 u. ö., zu weaxan das pt. sg. wex 141, 176. flean bildet ein pt. sg. flay (vgl. sly, heve) 33, pz. flayn 61.

In den Londoner urkunden kommen vor pt. pl. drogh und drewe, pz. slayn, sworen (Morsbach 139 ff.); gegen ende des jahrhunderts ist das schwache pz. understanded R 12 zu belegen, ferner das pz. slayne R 68, das auch in einer Norfolker urkunde von 1451 (PL I 190 slayn, pt. slow ebd.) erscheint. Zu grafan belege ich pz. gravyn Suff. 1467: 15.

(§ 271) Die Paston Letters bieten zu dragan das pt. sg. withdrew 3JP III 341, pt. pl. drew 256, zu slēan das pt. pl. slowe Suff. I (429), das pz. slayn(e) MP I 110, 2JP III (162), Suff. *I (429), * II (13, 118); zu swerian erscheint auch nach klasse IV ein pt. sg. sware * I (345) pz. stets swore u. ä. zu taka nach klasse IV ein pt. sg. take 2JP II (41) und ein schwaches pz. taked Wo I 432, zu weaxan pz. waxse MgP III 215.

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Bei Caxton sind zu den reduplizierenden verben übergetreten weaxan, wascan, meist slean, auch dragan und hebban; zu swerian und weaxan werden formen nach der 4. klasse gebildet (Römstedt 44); nur einmal ist belegt das pt. pl. swore 37.

Reduplizierende verba (klasse VII).

(§ 272) Bei Wycliffe sind bemerkenswert ae. feallan, fealdan, hatan. Ersteres wird gewöhnlich regelmässig abgelautet: pt. sg. fel, fell(e) Ezech. VIII 1, Dan. II 46, Apg. XX 9 u. oft, pt. pl. fellen Ezech. XXVII 34, Hosea VII 7, Offenb. IV 10 u. oft, pz. fallen Hosea XIV 2 a, Offenb. XVII 10 a, bifallen 2 Makk. V 18 a. Daneben werden schwache, meist aus dem prät. gebildete formen verwendet: pt. sg. felde Joh. XI 32, Apg. V 5, Luk. XVII 16 a, Apg. XV 16a, Offenb. XIV 8a, Apg. X 10 b, 44 b und oft in b, bifelde 2 Petr. II 22 b, pt. pl. felden 2 Tim. II 18, Hebr. XI 30, Luk. XVI 21a, Röm. XI 22 u. ö., felliden 1 Kor. X 11b, falliden 1 Tim. VI 21 a, pz. (bi)feld 2 Makk. V 18b, Offenb. XVII 10 b. -fealdan ist nur im partizip, und auch da spärlich vertreten. Regelmässig sind foldyn, foldun Ezech. XLI 24, II 9 a, schwach fo(o)ldid 2 Makk. X 26 a, Ezech. II 9 b. Zu ae. hatan belege ich prs. bihotinge 2 Petr. II 19a, ferner neugebildet nach dem pt. byhetith Hebr. XII 26, byheten 2 Petr. II 19 b, bihetynge Dan. III 36, 1 Tim. II 10, pt. sg. bihizt(e) Matth. XIV 7, Röm. I 1 a, pt. pl. bihizten Mark. XIV 11, pz. bihote Röm. I 1 b. Zu sawan erscheint ein pz. sewen Matth. XXV 24 a. - 'Sie hängten' heisst hangide(n) 1 Makk. I 64, IV 51, 2 Makk. XV 35.

Bei Pecock hat das pt. zu feallan stets i im stamm: pt. sg. fill, fille, bifille 286, 447, 448, pt. pl. fillen 199, 204, 248 u. ö. hōn hat im pt. stets e heng(e) 139, 199, 261, hengen 22 (nur intransitiv).

(§ 273) Chaucer bietet an bemerkenswerten formen fel und fil zu feallan, heet und highte zu hatan, heeng zu hōn; slapan und wepan schwanken zwischen starker und schwacher flexion (t. Br. § 130, 134 f.). Aus den reimen seiner schüler sind zu erwähnen fill hill Lydgate Th 361 a, ebs. Hoccleve RPr 3705, Gen. 1219 u. ö., heht ryht syht Bokenam V 95, wepe pt. sg. kepe Lydg. Th 361 a, pt. sg. hyng thing: ryng Gen. 5236, prs. (< an.) hynge: pykynge Bab. B. 148, pt. sg.

honge (nach der 3. ablautreihe, intr.): songe <sungen Wade 2145. In der volkstümlichen litteratur erscheint fille (: vntille) Lon. XXVI 103 u. ö.; beheete (Ms. -higte) pt.: forgete pz. Beryn 1126; für hōn ist oft das an. hengja eingetreten, z. b. heng swing < swingan: betyng: king Lamb. II 28/201, : levyng Audelay 1, : drynke ebd. 61. (Diese formen sind häufig im norden, vgl. hyng wederlyng: spryng Susanna 101, ebs. Henrison 199/167, ähnlich 115/178, 210/19).

(§ 274) Capgrave hat für das präteritum von hōn im reim hyng (intr. yinge Kath. IV 1923), für das partizip hong (trans. : long wrong IV 1852); in Chr. pt. (intr.) hing 306, ferner nach der 3. klasse mit beeinflussung durch das pz. (trans.) hung 55, 146, 214, pt. pl. (trans.) hung 169, pz. (ebenfalls trans.) hang 188, hange 162, hangen 190, 287, 316 u. ö., daneben hanged 154, 286. Zu hatan lautet das pt. (be)hite 17, 31, 297 u. oft, behote (nach dem pz.?) 290, das pz. regelrecht behote 208, 307, daneben (be)hite 264, 307, auch als prs. wird hite gebraucht 23, 37. feallan hat als pt. stets fel(le) 36, 37, 58 u. oft. Zu slapan finden sich bis auf ein st. pt. slepe 34 nur schwache formen (slept 82, 85), ebenso zu sāwan (pt. sowyd 131).

Die urkunden bieten an bemerkenswerten formen nur felle pt. pl. R 22, helde(n) pz. (Schultz 40), (be)hoten (pt. pl.) Norfolk N 27 (also prs. *hīten), (pz.) 14, 30, 37 u. ö.

(§ 275) Aus den Paston Letters ist zu erwähnen ae. feallan mit dem pt. sg. fell(e) 1JP I 252, Norf. III 73, 168 u. ö., fille 2WiP III 112, MP II 99 und dem pt. pl. fyll(e) 3JP III 43, 50, Norf. II (205); ferner zu wealcan, das um diese zeit sonst schwach flektiert wird, das pt. pl. welk MP I 111; zu hleapan pt. lyepe 2JP III (235).

Bei Caxton erscheinen zu slæpan noch einige starke formen (Römstedt 44), hleapan flektiert noch stark, vgl. leep 10, 28, 44 u. ö. Das pt. von feallan heisst meist fyl 22, 23, 27 u. ö., selten bifelle 91, byfel 97. Das pt. von ae. hōn lautet henge (intr.) RF 55, 96, 108, henge (trans.) 51, seltener hynge (intrans.) 100, hynge (trans.) 39, 47, daneben hanged 67, 101.

(§ 276) Betrachten wir noch einmal die ablautverhältnisse der starken verba im zusammenhange, so zeigt sich, dass die ae. reihen ihre festigkeit völlig eingebüsst haben. Häufig verschieben sie sich unter einander, so nach der 3., besonders aber

nach der 4. klasse hin (pt. a, pz. o); der partizipialvokal o, den ausser der 4. noch die 2. und ein teil der 3. reihe besass, dringt auch in die übrigen klassen ein (yoven, woxen; bereits ae. brocen, sworen), wird somit eine art normalvokal des partizipiums wie (in geringerem grade) a normalvokal des präteritums wird. Daneben machen die reduplizierenden verben beträchtliche eroberungen (sty, wex, drew usw.), und auch zur schwachen flexion treten starke verba in grosser zahl über, meist ohne, aber vereinzelt auch mit ablaut des präsensvokals (writiden, risid, geldide, keruyden, yoldyd, metid, foryeted, taked), so dass der historische unterschied zwischen beiden konjugationsarten fast verschwindet; denn auch in der schwachen flexion ist vokalwechsel nichts seltenes (reden - radde, leden - ladde, levenlafte, reven-rafte usw.).

Noch mehr sind die alten ablautreihen durch ausgleich der einzelnen stufen zerstört worden. In nördlicher weise wird das pt. pl. durch den sing. ersetzt, in westlicher art dringt der partizipialvokal in das präteritum. Am meisten hat sich der nördliche ausgleich geltend gemacht in der 4. und 5. klasse, wo das pt. sg. durch fakultative dehnung des stammvokals denselben vokal wie das pt. pl. entwickeln konnte; verhältnismässig am wenigsten ist er in der 1. klasse vorgedrungen.

(§ 277) Ein vergleich der einzelnen denkmäler unter einander wird dadurch erschwert, dass die hierher gehörigen formen in manchen quellen nur spärlich, in den urkunden so gut wie gar nicht belegt sind. Doch zeigt sich deutlich, wie der verfall der ablautreihen während des 15. jahrhunderts zunimmt; nördlicher ausgleich ist in der jüngeren Bibelfassung häufiger als in der älteren, und bei Pecock häufiger als in jener, ebenso bei Lydgate und Capgrave öfter zu finden als bei Chaucer, wozu auch der nördlichere heimatsdialekt der beiden letzteren mit beigetragen haben mag. Ferner ist die Oxforder gelehrtensprache in diesem punkte fortschrittlicher als die östliche gruppe: Wycliffe hat häufiger ausgleich als Chaucer, Pecock (wo genügend belege vorhanden sind, wie in der 1. klasse) häufiger als Capgrave; sodann scheint die Londoner urkundensprache weiter vorgeschritten zu sein, als Chaucer, wenn wir aus den beispielen der 5. ablautreihe (cwoden, goven, goten gegenüber given, geten) auf die in den urkunden kaum belegten übrigen schliessen dürfen. Auffällig ist die

relative häufigkeit westlicher formen in Norfolk (sg. funde, brok, pl. bore).

Caxton stimmt auffällig mit den Oxfordern überein, sowohl was die häufigkeit des ausgleichs anbetrifft wie in einzelheiten, so hat er wie jene fast stets cam(e), selten com(e).

2. Bildungsweise der schwachen verba.

(§ 278) Das suffix-i der alten ō-klasse ist in unseren denkmälern in einigen resten erhalten, die an südliche quellen des 14. jahrhunderts erinnern: schonye <scunian 2 Tim. II 16 a, Tit. III 10a, avorthi < geforpian Pecock 306, 336, 377, 562 (hierher auch quykee, lothee usw.? vgl. § 165), asky < āscian (: sekyrly) vKath. 422, wari <wyrian, wiergan (: myscary tare = ne. tarry) PlSa 557, loki W 102/28. Auf frz. -ir beruht seruy (: redy) Ed. 1223, auf einer vermischung afz. und ae. formen Chaucers astonien und harien (t. Br. § 174); letzteres findet sich ausserdem noch bei Hoccleve (Vollmer 218), ersteres als stuni noch heute in Oxfordshire (Ellis 126); in Somerset dazu mit analogischemi ne. laugh, talk, prate, wash (Ellis 148, 150, 153).

(§ 279) Von verben der e-klasse kommen noch vor ae. habban, libban, secgan. habban erscheint allgemein als have (ae. *hafian), danach auch 3. sing. havyth MP I 257, have (vgl. § 186) MP II (385), Norf. II 24, 60, 161. Ebenso ist libban bis auf wenige reste (§ 169) in *lifian untergegangen, secgan an die 2. 3. sing. (sægst, sægð) angebildet worden, bis auf sig PlSa 358.

Ueber licgan, bycgan, lecgan vgl. § 204, über verba romanischen ursprungs auf issen § 189.

(§ 280) Oft ist das lautgesetzliche präteritum durch ein neues, dem präsens angebildetes, ersetzt worden. Hierher gehören dredde, redde usw. (vgl. § 34), ferner makid bei Chaucer (t. Br. § 173), Beryn (: ransakid 3651), Lamb. (: nakid : rakid II 89/21), hauened (nach inf.) L 45; so auch mit bindevokal infeelid, feleden Pecock 448, meened 345, 448, 494. Me. cacchen <frz. cachier hat nach me. lacchen<læccan die pt. cacchid und caute entwickelt, so Chr. 189.

Doppelte präteritalbildung liegt vor in ougtiden (sollten) Pecock 157, hadyd (hatte) 2JP III (195), taughted (lehrte) RF 103.

Anglia. N. F. XII.

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