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der Schale, 2.) das Gerüst ist eine geschlossene kalkige Schleife (1 u. 2 Campylopegmata), 3.) es sind verkalkte Spiralen vorhanden (Helicopegmata). Diese Eintheilung Waagen's ist keine natürliche, muss aber als Notbehelf dienen, bis eine richtigere Gruppierung der Formen durchführbar ist. Die Campylopegm. zeigen in der Jetztzeit ihre grösste Entwicklung (besonders die Terebratuliden). Den einfachsten Bau haben die Rhynchonelliden, welche auf die Typen ohne Armgerüst zurückgreifen. Bei den Terebratuliden entspricht die individuelle Entwicklung des Armgerüstes in keiner Weise der Stammesgeschichte; die erstere ist hier offenbar vollständig gekürzt und gefälscht. Deshalb kann sich Verf. nicht der Ansicht von Deslongchamps anschliessen, dass die ontogenet. Entwicklung der Terebrat. ihrer phylogenet. entspricht. Unter den Helicopegmata schliessen sich die Atrypiden eng an die Rhynchonelliden an; während die Nucleospiriden mit den Terebratuliden verwandt sind. Zu den Nucl. zeigen die Athyriden innige Beziehungen. - Verf. bespricht schliesslich die Gattungsfassung bei den Brachiopoden“, und die Verbreitung; den etwa 6000 Arten fossiler Br. stehen kaum 100 recente Formen gegenüber. Als Anhang folgt ein System aller Brachiopoden.

Rolfe, Ch. W. Charakters and Distribution of the Genera of Brachiopoda. Amer. Natural. XXIII, pp. 983-998.

R. gibt eine Uebersicht aller lebenden und fossilen Brachiopoden in Form einer Betimmungstabelle; es folgen dann Uebersichtstabellen über die geologischen Verbreitung.

Studer, Th. Die Forschungsreise S. M. S., Gazelle" in den Jahren 1874 bis 1876 etc. herausgegeben von dem Hydrographischen Amt des Reichs-Marine-Amts. III. Zoologie und Geologie, bearbeitet von Th. Studer. 322 pp., 33 Taf. Berlin 4°. (Brachiop. p. 155 bis 156. 181, 282, 284, 287). (F.).

S. stellt die Brachiop.-Fauna von Kerguelen zusammen. Mehrere Brachiop. in den Schleppnetzresultaten erwähnt.

II. Uebersicht nach dem Stoff.

Anatomie, allgemeine (Eckstein).

Entwicklung: Ontogenie; neue Larvenform (Fewkes).

Phylogenie: Neumayr, Fewkes.

Physiologie und Biologie: Pleochroismus (Ambronn), Tiefenverbreitung (Dall, Hoyle).

III. Faunistik.

Europa: Schottland. Firth of Clyde: Ter. caput-serp. (L.) (Hoyle). Mittelmeer. 3 Terebratula, 2 Terebratulina, 2 Waldheimia, 1 Megerlia, 2 Platydia, 3 Argiope, 5 Cistella, 1 Thecidea, (1 Rhynchonella), 3 Crania [Carus].

Amerika: Verein.. Staaten (Südostküste): 3 Terebratula, 2 Terebratulina, 2 Eudesia, 1 Megerlia, 3 Cistella, 1 Platidia mit Var., 2 Thecidium, 1 Atretia, 1 Crania, 2 Discina, 1 Glottidia mit Var.

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19 spec. (Dall).

Magellan-Str. Waldheimia dilatata Lm., Terebratula uva Brod. [Studer]
Ost-Patagonien. Terebratella dorsata Gm. [Studer].

Afrika: Mauritius 1 Terebratula, 1 Rhynchonella (Studer).

Australien: Kerguelen. 1 Terebratula, 2 Magellania, 1 Terebratella, 1 Rhynchonella [Studer].

IV. Systematik.

System der foss. und rec. Brach. (Neumayr)

(Rolfe).

Eudesia floridana Pourt.
Platidia seminula Phil.
Terebratula bartletti Dall.

bensis Pourt.

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Dall, p. 28, Taf. 39, Fig. 9, 11.
Dall, p. 28, Taf. 49, Fig. 3, 4.

Dall, p. 28, Taf. 6, Fig. 4, a- c. Dall, p. 28, Taf. 39, Fig. 6, 10. T. incerta Davids. p. 28, Taf. 6, Fig. 6, 6a.

Terebratulina cailleti Crosse. Dall, p. 28, Taf. 39, Fig. 8. tentrionalis Couth. (amerikan. Form von T. caput-serpentis L.). Taf. 69, Fig. 4-5.

Thecidium barretti Woodw. Dall, p. 28, Taf. 6 Fig. 2.

terraneum Sow. Dall, p. 28, Taf. 49, Fig. 11.

T. cuDall,

T. sep

Dall, p. 28,

Th. medi

Bericht

über

die Leistungen in der Naturgeschichte der Tunikaten während der Jahre 1888 und 1889.

Von

Dr. Ant. Collin.

I. Verzeichnis der Publikationen.

F= siehe unter Fauuistik, S = siehe unter Systematik. Die mit * bezeichneten Arbeiten waren dem Ref. unzugänglich.

Ambronn, H. Pleochroismus gefärbter anisotroper Substanzen des Thierkörpers. Arch. Physiol. (Pflüger) Bd. 44, p. 301-305. 1889. Verf. untersuchte den Mantel von Phallusia sp., Cynthia papillosa u. Boltenia rufipes; nach Behandlung mit Chlorzinkjodlösung, Congoroth oder Methylenblau zeigten sie starken Pleochroismus. Diese Färbungen mit der charakteristischen Wirkung waren nicht für längere Zeit haltbar.

Chun, C. Die pelagische Thierwelt in grösseren Meerestiefen und ihre Beziehungen zu der Oberflächenfauna. Bibl. Zool. Heft 1, Cassel, 4o, 70 p., 5 Taf. 1888. Refer. Naturforscher XXI, p. 153 bis 155. 1888. (Tunic. p. 37-42). (F, S.) - Verf. untersuchte die pelagische Fauna des Golfes von Neapel in grösseren Tiefen (ca. 1000 m und darüber). Von den Appendicularien suchen viele Arten während des Sommers beträchtliche Tiefen auf. Besonders häufig von der Oberfläche bis 1000 m Tiefe war Oikopleura cophocerca (Gegenb.), ferner O. spissa und fusiformis Fol. Ausserdem fanden sich in der Tiefe besonders grosse Formen, welche neuen Gattungen angehören. Beschreibung von Stegosoma pellucidum (n. g. et sp.) und Megalocercus abyssorum (n. g. et sp.); das grösste Ex. erreichte eine Totallänge von 30 mm. In grösseren Tiefen fanden sich Larven von Pyrosomen; es scheint, dass die Pyr. als Larven die Tiefen bevorzugen und dass sie im Laufe des Winters, zu jungen Colonieen herangewachsen, sich an die Oberfläche begeben. Von Salpen war S. democratica-mucronata in allen Tiefen häufig. Auch Doliolum-Ammen wurden gefunden.

rôle et sacformation dans Arch. zool, expér. (2) VII,

Cuénot, L. Études sur le sang, son la série animale. 2e partie: Invertébrés. Notes p. I-IX. 1889. (Tuniciers p. III). Bei den Ascidien enthält das Blut nur eine geringe Menge von gelöstem Albuminoid; dagegen häufen die Amöbocyten sehr verschiedene Reserveprodukte auf. Es finden sich Blutkörperchen mit zahlreichen Fetttropfen, oft auch andere mit Albuminoiden; eine dritte Art enthält orangerothe Körnchen von unbekannter Natur, welche manchen Ascidien ihre Färbung verleiht (A. mentula, Phall. sanguinolenta). Verf. glaubt, dass alle diese 3 Blutelemente Amöbocyten sind, welche verschiedene Nährstoffe producirt haben. Bei einigen Arten (Ctenicella appendiculata) finden sich ausserdem farblose Bläschen, welche Verf. als Haematien deutet. Eine Lymphdrüse konnte nicht gefunden werden.

Davidoff, M. v. Untersuchungen zur Entwicklungsgeschichte der Distaplia magnilarva Della Valle, einer zusammengesetzten Ascidie. I. Abschn.: Die Reifung des Eies. Mitth. Stat. Neapel IX, p. 113-178, Taf. V-VI, 1889. Verf. kommt zu folgenden Resultaten:,,1. Das allgemein als Ei bezeichnete Gebilde ist bei den Ascidien (Distaplia) kein solches im gewöhnlichen Sinne. Es ist vielmehr ein Ooblast, der erst Eier producirt, und in Folge dessen einem Ooblast der Appendicular. (Fritillaria) zu vergleichen. 2. Die von den Ooblasten producirten Eier funktioniren als solche bei den Appendicularien, während bei den Ascidien nur ein einziges davon befruchtungsfähig wird. Alle übrigen werden abortiv u. sind bisher als,,Testazellen" beschrieben worden. 3. Die Kerne der Eier der Appendicularien sowie auch der abortiven der Ascidien entstehen als Knospen des Ooblastenkernes, des Karyoblasten. Sie bilden sich bei den Ascidien ohne Betheiligung des Nucleolus als einfache Abschnürungen von Theilstücken der Membran u. des Reticulums des Karyoblasten. An d. Oberfläche des Ooblasten vermehren sie sich bei Distaplia auf karyokinet. Wege. 4. Später umgeben sich die Kernknospen oder Nucleogemmen mit einem Theil des Protoplasmas des Ooblasten, werden dadurch zu Zellen u. schnüren sich schliesslich vom letzteren ab. 5. Die Eier der Appendicularien erhalten bei ihrer Abschnürung eine follikuläre Hülle, mit welcher der Ooblastencomplex dieser Thiere von Anfang an umgeben war. Bei den Ascidien erhalten die Abortiveier keine Hülle mehr, sondern verbleiben in dem Raume zwischen dem Ooblasten (Ei) u. dem Follikelepithel. 6. Letzteres entsteht bei den Ascidien nach dem von van Beneden u. Julin angegebenen Modus, d. h. aus den nicht zu Ooblasten gewordenen Zellen des Keimepithels. 7. Es besteht ein Grund, anzunehmen, dass die Reduction der vom Ooblasten gebildeten Eier noch weiter vor sich geht, als es bei den Ascidien der Fall ist. Die Nucleogemmen erhalten dann keine specifische Protoplasmahülle mehr, sondern lösen sich im Ooblasten auf. Die bei Wirbelthieren mehrfach beobachteten Knospenbildungen des Keimbläschens (Karyoblasten) sind wahrscheinlich hierher zu zählen. 8. In späteren Furchungsstadien liess es sich nachweisen, dass

manche Abortiveier der Distaplia von den grossen Entoblastzellen gefressen werden, während andere, ohne an irgend einer Gewebsbildung der Larve Theil zu nehmen, noch längere Zeit bestehen bleiben. 9. Nach dem Austritt der Abortiveier aus dem Ooblasten stellt derselbe ein wahres Ei dar, der Karyoblast ein Keimbläschen. 10. Das gesammte Protoplasma des Eies (Eidotter) zerfällt in Dotterkörper, derart, dass keine Zwischensubstanz erhalten bleibt. 11. Zu gleicher Zeit lösen sich Membran und Reticulum des Keimbläschens in dessen Karyoplasma auf u. wandeln sich in einen plasmatischen, sich aktiv bewegenden, amöbenartigen Körper um, der sich allmählich im ganzen Ei netzartig ausbreitet, das Ergoplasma (Polplasma, Böhm). 12. Der Nucleolus, der sich bisher passiv verhalten hat, bildet sich durch eine innere histologische Differenzirung in einen „,Polkern" mit Membran, Kernnetz und Nucleolus um. 13. Durch Action des Ergoplasmas wird der Polkern zur Peripherie des Eies geführt. Er verliert hierbei seine Membran und sein Netz sein Chromatin verwandelt sich in chromatische Schleifen, welche beim Abschnüren des Richtungskörpers eine chromatische Figur aus sich hervorgehen lassen. Er verhält sich also gerade so, wie es sonst nur vom Keimbläschen her bekannt ist. 14. Es wurde die Bildung eines Richtungskörpers beobachtet; dieselbe muss als eine Zelltheilung aufgefasst werden. 15. Für die Bütschli'sche Hypothese, dass die Richtungskörper rudimentäre Eier sind, ist durch die Verhältnisse bei Distaplia insofern eine Stütze erbracht worden, als gezeigt wurde, dass die Abortiveier derselben nach ihrer Theilung alle die gleiche Grösse haben. 16. Der Furchungskern ist von einer grösseren Menge Ergoplasmas umgeben. In dem beobachteten Stadium besteht er aus einer grossen Anzahl von gleichartigen,,Meriten" (Böhm). 17. Das Ergoplasma ist, nachdem es entstanden und auch weiterhin, in allen späteren Derivaten der Eizellen, mit d. Protoplasma im Sinne Kupffer's zu identifiziren."

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Dittrich, R. Ueber das Leuchten der Thiere. Beil. z. Progr. Realgymnas. am Zwinger. Breslau. 8°. 70 p. 1888. Die bisherigen Beobachtungen über das Leuchten der Thiere sind zusammengestellt. Von Tunicaten erwähnt: 1 Phallusia, 1 Botryllus, 2 Pyrosoma, 1 Appendicularia, 1 Doliolum, 2 Salpa.

Eckstein, K. Repetitorium der Zoologie. Leipzig, 8o. 303 p., 204 Fig., 1889. (Tunic. p. 159-160, Fig. 142). Kurze allgemeine Notizen über die Anatomie.

Fewkes, J. W. (1) On Arctic characters of the surface Fauna of the bay of Fundy, and the connection with a theory of the Distribution of Floating Marine Life. Amer. Natur. XXII, p. 601 bis 612 (p. 605). 1888. (F.) Ueber eine Oikopleura - ähnliche Appendicularie der Fundy-Bay.

*Fewkes, J. W. (2) Zoological Excursions. I. New Invertebrata from the Coast of California. Bull. Essex Inst. XXI. (50 p., Fig., 7 Taf.). Boston, 1889. Tunic. p. 38.

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