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Theile zusammenhängend. Die Lateralstränge entsenden ventrale und dorsale Nerven. Im Uterus ist das Epithel mehrschichtig. Aus der Beschreibung der anderen Arten ist hervorzuheben, dass Pron. aglaopheniae ein oberes und 2 seitl. Ganglien im Schlundringe zeigt, ausserdem jederseits noch 2 kleine Anschwellungen; Pron. gorgonophila hat sehr grosse Hautpapillen und an der Stelle, wie bei den eigentlichen Mollusken, über und hinter der Radula ein Buccalganglion.

Scaphopoda.

H. Fol, Sur l'anatomie microscopique du Dentale. Arch. Zool. exp. gén. II, 7, p. 91-148, F. 5-8. Ref.: Journ. R. Micr. Soc. 89, p. 737-39.

Das einschichtige Körperepithel ist grösstentheils bewimpert. Am Mantelrande liegen 2 Arten von Drüsenzellen, von denen Fol annimmt, dass sie bei der Schalenbildung eine Rolle spielen. Im Innern des Mantels trägt eine Stelle hohe Epithelzellen, die nicht deutlich drüsig sein sollen (es ist ein richtiges Drüsenepithel von muköser Beschaffenheit. Ref.). In der Analgegend ist die Innenseite des Mantels in mehreren queren Zonen stark bewimpert. Im Darmtract ist das Epithel hoch; Fol glaubt, dass es anfangs bewimpert, später drüsig ist. Unter den Cilien liegt eine durchsichtige Schicht mit kleinen Körnchen, von denen jedes einer Wimper entspricht; der darunterliegende Theil der Zelle ist von Fortsetzungen der Cilien streifig. An den Seiten der Radula sind die Epithelzellen rhombisch, jede trägt ein langes horniges Stäbchen; diese Zellen schliessen sich den Erzeugern der Radula an. Der Oesophagus zeigt Längsfalten; das Magenepithel ist drüsig, der Uebergang in das Leberepithel ist allmählich. In den Enddarm mündet durch ca. 6 Kanäle eine acinöse Drüse, in deren Innerem Geschlechtsproducte gefunden wurden; ihr Epithel trägt Wimpern. Am After ist ein Sphinkter. Die über dem Schlunde gelegene Masse des Nervensystems erklärt Fol für einheitlich (Cerebral- und Pleuralganglien Plates, s. vor. Ber. p. 387), da keine deutlichen Commissuren vorhanden seien. Die Ganglienzellen werden in grosse und kleine eingetheilt, die aber sonst nicht verschieden seien; sie sind unipolar, ihr Fortsatz theilt sich öfter in 2 divergirende Aeste; sternförmige Zellen mit einem membranösen Balkenwerk werden zur Neuroglia gerechnet. Zwischen den Muskelzellen sind feine Verbindungsbrücken erkennbar; der Kern liegt immer excentrisch. Die Retractoren bestehen aus 2 Bändern jederseits, die sich dann vereinigen, um die Längsmuskulatur des Fusses zu bilden. Eingeh. Beschreibung der verschiedenen Züge. In der Mitte des Fusses sind die Muskeln regelmässig angeordnet, 14-16 Längsund 10-12 Diagonalbündel jederseits; inmitten der Ringmuskeln liegt eine besondere Längsfaserschicht; vorn vermischen sich die Bündel zu einem regellosen Netze. Im Mantelrande liegt ein Circulärund ein Radialmuskel. Der Perianalsinus hat eine dünne Wandung

mit einem Endothel bekleidet und von Muskelfasern, hauptsächlich longitudinalen, durchzogen; derselbe kann vielleicht als Herz bezeichnet werden und dürfte jedenfalls dem Herzen der Lamellibranchier homolog sein.

Die beiden Hälften des Bojanus'schen Organs sind durch einen mittleren drüsigen Sack mit einander verbunden; ihr Epithel ist einschichtig, die Zellen enthalten Ballen einer granulirten Substanz, keine Concretionen; bei der Secretion wird der ganze apicale Theil der Zelle abgestossen, Wimpern wurden nicht beobachtet. Die Keimdrüse, ein längsgerichteter Sack, ist selbst im Winter von Keimstoffen erfüllt. Die Spermatozoen haben an beiden Enden des Köpfchens je eine Vacuole. Die Eier zeigen ausserhalb der Dottermembran eine hyaline Schicht. Bei der Reife bildet sich durch Verschmelzung der Wandungen der Keimdrüse und des rechten Bojanus'schen Organs eine Oeffnung, durch welche die Keimstoffe entleert werden. Die tentakelförmigen Fäden sind nur von einer Art (gegen Plate) in verschiedenen Entwicklungsstadien, bei jüngeren kann man die Epithelzellen deutlich unterscheiden, die später atrophiren. Die Muskelfasern verzweigen sich am Ende und heften sich an der Einsenkung an, die Fol für einen Saugnapf hält; eine Anzahl von Zellen am Grunde der Anschwellung sollen ein Stützorgan darstellen (dieselben sind drüsiger Art, ihre Ausführungsgänge hält Fol für Sinneszellen. Ref.). Eine doppelte Reihe von Drüsenzellen liegt weiter unten. Verf. glaubt, dass bei der Urform der Solenoconchen und Lamellibranchier jederseits am Grunde des Mantels eine lange Reihe von Fäden vom Munde bis zum After existirt habe; davon seien bei den ersteren die Cirren, bei den letzteren die Kiemen und Mundlappen übrig geblieben. (Man könnte dabei auch an das mit zahlreichen Tentakeln besetzte Epipodium der ältesten Prosobranchier, sowie an die Kiemen der Chitonen denken, doch halte ich diese Anschauung Fols für unwahrscheinlich; eher dürften die Mundlappen der Muscheln und der Cirrenapparat der Dentalien den beiden Kopftentakeln der Prosobranchier, die Kiemen der Lamellibranchier sicher denen der Zygobranchier unter den Gastropoden entsprechen. Ref.)

Cephalopoda.

G. Steinmann, Vorläufige Mittheilung über die Organisation der Ammoniten. Ber. naturf. Ges. Freiburg i. Br. 4, p. 113-129. Ref.: Z. Naturw. 1889, p. 117-19.

Verf. ist der Ansicht, dass Argonauta ein Ammonit ist. Die Schale, welche ihre Scheidewände, den Sipho und das Haftband verloren hat, ist vom Thiere losgelöst, wird aber nicht abgestossen, sondern wegen ihrer Verwendbarkeit als Behälter für die Eier beibehalten und durch die Rückenarme festgehalten. Steinmann glaubt, dass die,,Bildungshaut" der inneren Schalensubstanz durch die Oberhaut überwachsen wurde, sodass sich jene von der eigentlichen

Schale (Ostracum) trennte. So ist die Gattung Argonauta der Familie Stephanoceratidae als polyphyletisches Glied einzufügen. Dadurch ist es wahrscheinlich gemacht, dass die Octopoden von den Ammoniten abstammen. Im Gegensatz zu den Decapoden, welche durch Zurückdrängung des Ostracums und Einziehung der Perlmutterschale in den Mantel zu nackten Thieren geworden sind, fehlen den Octopoden in der Regel Flossenanhänge. Die Namen Octopoden und Decapoden möchte Verf. für die fossilen Formen durch Ammonoidea und Belemnoidea ersetzen. Diese und die 3. Ordnung der Nautiloidea waren schon im palaeozoischen Zeitalter von einander getrennt und sind wahrscheinlich monophyletisch aus Endocerasähnlichen Thieren hervorgegangen. Der Aptychus ist jedenfalls als ein vom Kopfskelet losgelöstes Trichterknorpelpaar anzusehen. Derselbe, Geolog. Verbreitung der Nautiloidea. Steinmann und Doederlein, Elemente der Palaeontologie, p. 371-72; Geologische Verbreitung und Stammesgeschichte der Ammonoidea, ibid. p. 448-59.

Die Nautiloidea müssen schon eine lange präsilurische Existenz gehabt haben und erreichten im Silur ihre höchste Entwicklung. Die verengten Mündungen mancher palaeozoischen Schalen beweisen, dass die Kopfanhänge damals eher wie bei den anderen Cephalopoden beschaffen waren, namentlich dass die dorsalen Anhänge nicht überall zu einer Kapuze vereinigt und die Arme nicht bei allen zu Tentakeln ausgebildet waren. In der phyletischen Entwicklung der Cephalopoden ist das Streben nach freierer Bewegung deutlich zu erkennen. Die Vereinfachung der Loben kann man als Vorstufe der gänzlichen Loslösung aus der Schale ansehen, die später ganz unterdrückt wird (Octopoden). In der Reihe der Belemnoidea lässt sich die Veränderung der ursprünglichen Schale verfolgen, welche vom Mantel umwachsen und so in das Innere verlegt wird; die 2 Fangarme können vielleicht als Auswüchse des Mantels angesehen werden.

A. Karpinski, Ueber die Ammoneen der Artinsk-Stufe und einige mit denselben verwandte carbonische Formen. Mém. Acad. Pétersbourg VII, 37 No. 2. Es wird eine Entwicklungsreihe der Ammoneen aufgestellt.

H. Lagatu, Caractères distinctifs de l'espèce et du sexe dans les coquilles types de quatre Sepia. Act. Soc. Linn. Bordeaux 42, p. 105-20.

Arthur H. Foord, Catalogue of the fossil Cephalopoda in the British Museum. Part 1. London, Brit. Mus. 1888.

Foord wendet sich gegen Hyatts Classification und seine Erklärung der conischen Calotte von Orthoceras, auch will er Fischers Eintheilung der Nautiloidea nicht beistimmen.

A. H. Foord & G. C. Crick, On the muscular impression of Coelonautilus cariniferus J. de C. Sowerby, sp., compared with those of the recent Nautilus. Geol. mag. London, Dec. 3, Vol. 6, p. 495-98. Der Muskeleindruck von Coelonautilus macht es wahrscheinlich, dass die Schalenmuskeln sich nicht wie bei dem lebenden Nautilus

nur an den Seiten der Schale, sondern in einem vollständigen Ringe angeheftet haben.

W. E. Hoyle, Observations on the anatomy of a rare Cephalopod (Gonatus fabricii). Proc. Zool. Soc. 89, p. 117-135, 2 Taf. Ref.: Journ. Conchyl. 38, p. 157-58.

Im Magen von Hyperoodon rostratus wurden mehrere mehr oder weniger verdaute Exemplare von Gonatus gefunden; das Nervensystem ist sehr widerstandsfähig, am meisten die Kiefer und die Augenlinsen. Die Mantelhöhle ist tief, der Sipho mit einer Klappe und in der ventralen Wand mit 2 dünnen Knorpelplatten versehen. Der Schale lagert sich Knorpel an; das Schalenepithel ist im vorderen Theile unter der Schale hoch, über ihr niedrig, weiter nach hinten schwindet diese Differenz. Am Hinterende findet sich eine konische knorpelartige Masse, vielleicht als Grundlage für die Ablagerung der Schichten des Phragmoconus anzusehen. Accessorische Herzen fehlen. Die Radula hat nur 5 Zahnreihen. Das Trichterorgan scheint functionell einer Klappe zu entsprechen; die Aehnlichkeit der rundlichen Körperchen in den Zellen des Organs mit Nesselfäden dürfte nur scheinbar sein (vgl. vor. Ber. p. 389). Gonatus ist mit Onychoteuthis am nächsten verwandt, doch rechtfertigen die Unterschiede die Aufstellung einer besonderen Unterfamilie Gonatidae für jene Form.

Derselbe, On a tract of modified epithelium in the embryo of Sepia. Proc. R. Physic. Soc. Edinburgh 10, p. 58-60.

Vom Hinterende des Embryos verläuft ein Streifen in der dorsalen Mittellinie und einer auf jeder Flosse; dieselben bestehen aus Epithelzellen, welche durch bedeutende Höhe ihre Umgebung überragen. Ihre rundlichen Kerne sind grösstentheils basal, ihr Inhalt fein granulirt und stark färbbar. Aehnliche Streifen wurden auch bei Embryonen von Loligo und Ommastrephes beobachtet, doch nur die medianen, bei dem ersteren von bedeutender Breite, sodass ein grosser Theil des Hinterendes davon bedeckt wird. Verf. hält diese Structur für ähnlich mit der eingestülpten Drüse am Hinterende von Sepiella.

Gius. Jatta, La innervazione delle braccia dei Cefalopodi. Boll. Soc. Natural. Napoli I, 3, p. 129-32. Ref.: Journ. R. Micr. Soc. 90, p. 161.

Die Armnerven entspringen aus den Pedalganglien, durchziehen nur die Brachialganglien, indem sie sich theilen, und erhalten von diesen einige Verstärkungsfasern ein Beweis für die Pedalnatur der Arme.

P. Pelseneer, Sur la nature pédieuse des bras des Céphalopodes. Mém. Soc. malac. Belgique 24, 3 p.

Beim Sepia-Embryo zieht sich mit den Armen das Pedalganglion vor der Cerebralcommissur dorsalwärts aus (vgl. vor. Ber. p. 390). L. Cuénot, Sur les glandes lymphatiques des Céphalopodes et des Crustacés décapodes. Comptes rend. 108, p. 863—65.

Die Kiemendrüse der Cephalopoden ist nicht eine lymphatische Drüse, wohl aber sind es die weissen Drüsen an den Kiemenherzen, mit diesen durch kurze Stiele verbunden. Vom Venensystem aus lassen sie sich injiciren; die Bluträume haben keine eigenen Wandungen. Aussen wird die Drüse von einem hohen Epithel bekleidet, im inneren Maschenwerk sind zahlreiche Entwicklungsstadien von Lymphzellen zu beobachten, welche dann in den Blutstrom gelangen. Solche Drüsen finden sich wahrscheinlich allgemein bei Cephalopoden.

H. Dewitz, Hilfskammerwände silurischer Cephalopoden. Zoolog. Anzeiger 12, p. 147-52. Ref.: Journ. R. Micr. Soc. 89, p. 369-70. Verf. hält an seinem Ausdruck Hilfskammerwände statt Pseudosepten fest und weist auf Widersprüche in Schröders diesbezügl. Arbeit hin.

O. Jaekel, Ueber einen Ceratiten aus dem Schaumkalk von Rüdersdorf und über gewisse als Haftring gedeutete Eindrücke bei Cephalopoden. N. Jahrb. Min. Geol. Pal. 2, p. 19–31.

Verf. hält es für unmöglich, die bei gewissen Cephalopoden vorhandenen Furchen, welche nahe der Mündung über die Seiten und den Externtheil verlaufen, als Eindruck des Haftringes zu deuten.

S. Watase, On a new Phenomenon of Cleavage in the Ovum of the Cephalopod. Johns Hopk. Univ. Circ. 8, p. 33-34.

Im Stadium von 32 Zellen ist es bemerkenswerth, dass der hintere Theil des Blastoderms von Loligo pealii, der durch die zweite Furchung abgetrennt ist, nur 12, der vordere 20 Zellen enthält; dieser theilt sich demnach schneller. Besonders auffällig aber ist es, dass die Zellen der beiden Hälften rechts und links von der Mittellinie sich abwechselnd theilen.

Lamellibranchiata.

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W. H. Dall, Report on the results of dredging, under the Supervision of Al. Agassiz, in the gulf of Mexiko and in the Caribbean Sea, by the U. S. Coast Survey Steamer Blake". XXIX. Report on the Mollusca. Part 1. Brachiopoda and Pelecypoda. Bull. Mus. compar. Zool. Harv. Coll. Cambridge 12, 1886, p. 171-318, 9 Taf.

Das vorwiegend systemat. Werk bringt ausser allgemeinen Angaben über Tiefseethiere einige Angaben über morpholog. Verhältnisse von Muscheln, besonders über Kiemen und Mundlappen. Dimya steht zwischen Mytilus und Ostrea, sie hat jederseits eine Kieme, die aus losen Fäden besteht. Mytilimeria baut sich ein Gespinnst, das man für einen Schwamm gehalten hat. Die allgemein verbreitete Eintheilung der Bivalven nach den Schliessmuskeln ist unbrauchbar und die von Fischer nach den Kiemen nicht weniger. P. Pelseneer, Pélécypodes sans branchies. Proc. verb. Soc. mal. Belg. 17, 1888 p. 42-43.

Derselbe, Les Lamellibranches sans branchies. Bull. Soc. zool. France 14, p. 111-13.

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