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zellen nicht im Gefolge hat, und dass diese Drüsen eine spontane Bewegung besitzen. Arch. f. Anat. u. Phys., Phys. Abth. Jahrg. 1889 pag. 97-136, Taf. 2-6.

Nach Mertsching ist das Ceratohyalin der Granulaschicht der Froschepidermis ein Produkt der Degeneration des Zellkerns; intercelluläres Pigment fehlt der Epidermis des Frosches. Arch. f. path. Anat. Bd. 116 pag. 484–516, Taf. 9.

Skeletsystem. M. C. Dekhuyzen hält den Netzknorpel wegen der Unregelmässigkeit seiner mikroskopischen Bilder, wegen seiner Variabilität und Neigung zu degenerativen Umwandlungen für ein rudimentäres, phylogenetisch alterndes Gebilde. Seine Rolle in der Ontogenie weise auf eine Fähigkeit zum expansiven Wachsthum hin. Die Befunde des Verf.'s am Femur des Frosches sprechen dafür, dass diese Expansion z. Th. auf einen Druck der Zellen, z. Th. auf interstitielles Wachsthum der Zwischensubstanz zurückzuführen ist. Nederl. Tijdschr. v. Geneesk. Bd. 2 pag. 253–265, 1 Taf.

Muskelsystem. A. Kölliker untersuchte am Frosche von neuem die sogen. Muskelspindeln oder Muskelknospen und erklärt sie für sich theilende Muskelfasern mit wuchernden Nerven. Jede Knospe bestehe aus 2-5 feinen Fasern. Sitz.-Ber. Phys.-med. Ges. Würzburg v. 9. März 1889. 3 pagg.

Eine ausführliche Mittheilung über die Kerne der gestreiften Muskelzellen des erwachsenen Frosches [vergl. Ber. f. 1888 pag. 252] bringt A. Van Gehuchten. Er hält die interstitiellen Granulationen Köllikers für anomale Bildungen, die die fettige Degeneration des Muskels einleiten. An Fasern ohne Granulationen sind die Muskelkerne nicht von undifferenciertem Protoplasma umgeben, sondern stehen in unmittelbarer Berührung mit der quergestreiften Substanz. Sie enthalten ausser den Kernkörperchen stets einen spiralig gewundenen Chromatinfaden. Anat. Anzeiger 4. Jahrg. pag. 52-64, 14 Figg. und Tagebl. 61. Vers. D. Naturf. u. Aerzte Köln, Wiss. Theil pag. 46–47.

H. Ambronn bemerkt in seiner Arbeit über den Pleochroismus gefärbter anisotroper Substanzen des Thierkörpers, dass er in den frischen Sehnenfasern von Rana Pleochroismus gefunden habe, der wohl durch feinste Kryställchen von Jod oder einer optisch ähnlich wirkenden Jodverbindung hervorgerufen werde. Diese Färbungen erwiesen sich aber nicht als haltbar. Arch. Phys. Pflüger Bd. 44 pag. 301-305.

Nervensystem. G. Retzius fand in Froschnerven eine oft sehr deutliche fibrilläre Structur des Axencylinders und konnte diese Fibrillen ohne Theilungen und Anastomosen ziemlich weit in der Längsrichtung der Nervenfaser verfolgen. Die Fibrillen sind mit kleinen Knötchen versehen und bisweilen sogar etwas varicös, die Zwischensubstanz ist festweich und schleimig. Verh. Biol. Ver. Stockholm Bd. 1 (1888-89) pag. 83-93, 1 Taf.

Gross bestimmte den Brechungsindex des lebenden Axencylinders beim Frosche. Arch. Phys. Pflüger Bd. 46 pag. 56-62.

Auch B. Feist hat Versuche über die vitale Methylenblaufärbung markhaltiger Nervenstämme angestellt. Die Methylenblau-Aufnahme sei als Absterbeerscheinung aufzufassen. Verf. kommt zu dem Schlusse, dass im Axencylinder ein differencierter Centralfaden existiert. Ueber die vitale Methylenblaufärbung markhaltiger Nervenstämme. Inaug. -Diss. Strassburg i. Els. 1889, 8o. 58 pagg.

Seine ausführlichen Untersuchungen über das ventriculare Epithel des Froschgehirns [vergl. Ber. f. 1888 pag. 253] hat A. C. Wightman in Stud Biol. Labor. J. Hopkins' Univ. Baltimore Bd. 4 pag. 261–274, Taf. 22 veröffentlicht. Die Epithellage des Froschgehirns und Rückenmarks, die einen ununterbrochenen, nur eine Zelllage dicken Ueberzug bildet, besteht aus verschiedenartigen Flimmerzellen von Stäbchen-, Kegel- oder einer Mittelform; das Epithel der Ventrikel aber bildet eine centrale Zone, um die die Hirnzellen concentrisch gelagert sind. Die Epithelzellen und Hirnzellen sind durch Fortsätze mit einander verknüpft, die von der Spitze der ersteren ausgehen.

J. Gaule hat die Zahl und Vertheilung der markhaltigen Nervenfasern im Rückenmarke des Frosches einer Prüfung unterworfen. Er findet den Seitenstrang am reichsten an Fasern, dann folgt der Vorderstrang, endlich der Hinterstrang. Abh. K. Sächs. Ges. Wiss. Leipzig, Math.-nat. Cl., Bd. 15 pag. 739 bis 780, 10 Taf. Auch separ.: Zahl und Vertheilung der markhaltigen Fasern im Froschrückenmark. Leipzig, S. Hirzel 1889, 4°. 44 pagg., 10 Taf.

Ueber die Einwirkung des Methylenblaus auf die Muskelnerven des lebenden Frosches hat J. v. Gerlach Versuche angestellt. Verf. kommt zu dem Resultate, dass die sogen. motorischen Endplatten nicht das wahre Ende der Muskelnerven darstellen, dass vielmehr von ihnen noch ein intravaginaler Plexus ausgeht, der mit dem sarcoplasmatischen Gerüste der Muskelfaser, das die contractile Substanz mantelartig umhüllt, in directer Verbindung steht. Infolge dieser neueren Ergebnisse der histologischen Forschung wird sich die Physiologie mit dem Gedanken befreunden müssen, dass sich überall da, wo in dem Muskelfaden contractile Substanz vorhanden ist, auch nervöse Bestandtheile vorfinden. Sitz.-Ber. Math.-phys. Cl. Akad. Wiss. München Bd. 19 pag. 125–135, Taf. 1.

M. Lavdowsky hat Untersuchungen über die Nervenendigungen des Frosches im quergestreiften und glatten Muskel, in der Haut, Zunge, dem Oesophagus, Magen und Darm, in der Hornhaut und dem Gehörorgan mit Hilfe der vitalen Methylenblaufärbung angestellt. Denkschr. Akad. Wiss. St. Petersburg, Suppl. zu Bd. 61, No. 2 (russ.).

Mittheilungen über die Nervenendigungen in den Sehnenscheiden bei Rana esculenta und temporaria und Bufo vulgaris macht A. Smirnow. 112. Beilage Protok. Naturf.-Ges. Kasan 1889 pag. 1-6 (russ.).

E. Couvreur hat Versuche über den Einfluss des N. pneumogastricus auf die Blutcirculation in den Lungen des Frosches angestellt. Er glaubt, dass der Stamm dieses Nerven Fasern enthält, die dazu bestimmt sind, die Lumina der Lungengefässe zusammenzuziehen, wie ja auch der N. vagus beim Frosche nach Gaskell in Wahrheit ein N. vago-sympathicus ist. Compt. Rend. Acad. Sc. Paris Bd. 109 pag. 823-825.

M. Misiewicz studierte die Nerven vertheilung in den Nieren auch des Frosches. Medicin. Neuigkeiten (Nowiny lekarskie), Posen 1889 No. 3-5 (poln.). Betreffs G. Cuccati's weiteren Beobachtungen über Nervenendigung in der Blase von Rana und Bufo s. oben pag. 166.

Sinnesorgane. J. Fajersztajn untersuchte die Nervenendigungen in den Endpapillen der Zunge von Rana esculenta und temporaria. Er unterscheidet im sensitiven Epithel der pilzförmigen Zungenpapillen Cylinder-, Flügel-, Gabelund Stäbchenzellen und beschreibt ihre Formen und Beziehungen. Ihre basalen Verlängerungen bilden zwischen Basalmembran und Epithel ein Netzwerk ähnlich

der Molekularschicht der Netzhaut. Die Gabelzellen hält Verf. zwar für sensitive Elemente, glaubt aber trotzdem, dass die pilzförmigen Papillen der Froschzunge eher Tast als Geschmacksorgane sind. Arch. Zool. Expér. (2) Bd. 7 pag. 705 bis 750, Taf. 33-34 und Denkschr. Warschau. Med. Ges. 1889 Heft 4, 1 Taf. (poln.).

E. D. Cope macht auf die auffallende Thatsache aufmerksam, dass nicht weniger als 4 von den Anurengeschlechtern Patagoniens, nämlich Nannophrys Gthr., Alsodes Bell, Eusophus Cope und Zachaenus Cope mangelhaft entwickelte Gehörorgane besitzen. Namentlich sei diese Verkümmerung des Gehörsinnes bei Gattungen zu beobachten, die Berggegenden bewohnen, so bei den Gatt. Cophaeus, Batrachophrynus und Telmatobius in den Anden Perus und bei Crepidophryne, Cranophryne und Nannophryne in den Cordilleren Centralamerikas. Proc. U. S. Nat. Mus. Bd. 12 pag. 142.

K. A. Arnstein hat die Nervenendigungen in der Hornhaut des Frosches mittelst der Methylenblaufärbung untersucht. Hierbei konnte kein so dichtes Netz von intraepithelialen Fasern gefunden werden wie bei den Vögeln. Die mit Methylenblau sich färbenden Nerven verliefen immer neben den Zellen, ohne in sie einzudringen. Arbeit. Naturf.-Ges. Kasan Bd. 20 (russ.).

Die Regeneration eines Defectes im Endothel der Hornhaut des Frosches erfolgt nach A. Peters zunächst in der Weise, dass das vorhandene Zellenmaterial dazu verwandt wird, die Lücke auszufüllen. Erst wenn dies erfolgt ist, tritt indirecte Kerntheilung als Ausdruck der Neubildung von Zellen auf. Es geht also eine mechanische Verlagerung der Zellen durch active Bewegung dieser Neubildung durch indirecte Kerntheilung voraus; die letztere dient daher nur zur Vervollständigung der Regeneration. Arch. f. mikr. Anat. Bd. 33 pag. 153-162, 2 Figg.

Mittheilungen über die peripherischen nervösen Apparate des Muskelsinnes beim Frosche hat N. Buchalow veröffentlicht. Er fand auf dem Sarcolemma der Muskelfasern Gruppen rundlicher Zellen, die sich mit Methylenblau färbten; die grösseren besitzen einen Kern mit Kernkörperchen, die kleineren sind oft kernlos. Zu jeder Gruppe verläuft eine markhaltige Nervenfaser. Nachdem diese ihr Mark verloren hat, zerfällt sie in einige Zweige, die nur eine Schwann'sche Scheide besitzen, und diese Zweige zerfallen wieder in nackte Fäserchen, die auf oder zwischen den Zellen mit knopf- oder birnförmigen Verdickungen endigen. Die Art dieser Endigung erinnert an die Arndt'schen sensiblen Endplättchen. Arbeit. Naturf.-Ges. Kasan Bd. 20 pag. 241-244, 1 Taf. (russ.)

Verdauungsorgane. E. Gutzeit beschreibt die Hornzähne der Anurenlarven. Die äussere Mundscheibe ist in ihrem Umkreise mit Papillen besetzt und der Zugang zu der eigentlichen Mundhöhle wird von zwei mandibelartigen Stücken verschlossen, Bekleidungen der knorpeligen Kiefer. Zwischen diesen und dem äusseren Papillenrande liegen lippenartige Hautduplicaturen epidermalen Ursprungs, die mit feinen schwarzen Anhängen besetzt sind. Er bespricht und bildet ab die Ausbildung des Mundes der Quappen von Rana temporaria, Hyla arborea und Pelobates fuscus, geht näher auf die Stiftzähnchen von Rana temporaria und esculenta, Alytes obstetricans und Pelobates ein, sowie auf Hornschnabel, Entwicklung der Stiftzähnchen und der Mandibeln und auf die Haftorgane und Papillen des Mundrandes. Im Allgemeinen ist das Maul der Anurenlarven mit der Mundscheibe der Neunaugen zu vergleichen. Zeitschr. f. wiss.

Zool. Bd. 49 pag. 43–70, Taf. 2-3. Auch separ.: Die Hornzähne der Batrachierlarven. Leipzig, W. Engelmann, 1889, 8°. 24 pagg. Inaug.-Diss. Königsberg

Auch Héron - Royer & Ch. von Bambeke haben die Mundöffnung, ihren Bau und ihre Bewaffnung bei den Larven der europäischen Anuren eingehend untersucht und unter einander verglichen und die Unterscheidung der einzelnen Arten danach begründet. Die Mundbildung von 22 Species wird besprochen. Arch. de Biolog. Bd. 9 pag. 185-309, Taf. 12-24.

A. Grünhagen & Krohn fanden, dass die saumtragenden Darmepithelien überwinternder Frösche ein Stapelplatz für überschüssiges Fett sind, das sie unter Umständen mit grosser Hartnäckigkeit festhalten. Arch. f. Phys. Pflüger Bd. 44 pag. 535–544.

Circulationsorgane.

W. N. Parker beobachtete die gelegentliche Persistenz der linken hinteren Cardinalvene und die Abwesenheit der Postcavalvene beim erwachsenen ♂ von Rana temporaria und führt bei dieser Gelegenheit aus, dass zwar Batrachier und Dipnoer in ihren fischähnlichen Vorfahren nahe Beziehungen zu einander gehabt haben müssen, dass aber keine „directe“ Verwandtschaft und Abstammung der einen von den andern anzunehmen sei. Proc. Zool. Soc. London 1889 pag. 145–151, Fig. 1.

In seinen Untersuchungen über die Zahl der rothen Blutkörperchen im cmm und über den Wechsel dieser Zahl je nach der Jahreszeit bei Rana temporuria fand A. Gürber die Mittelzahl zu 800000. Gefangenschaft, erlittene Blutverluste und Nässe vermindern diese Zahl, Trockenheit erhöht sie z. Th. sehr erheblich. Verf. weist nach, dass diese Erhöhung der Zahl nur auf Rechnung der Verdunstung der flüssigen Theile des Blutes zu setzen ist, wobei überdies massenhaft Blutkörperchen zerstört werden. Durch diese Schwankungen in der Zahl der Blutkörperchen passt der Frosch sein Blut den veränderten Athmungsverhältnissen an, je nachdem er auf dem Lande oder im Wasser lebt. Arch. f. Anat. u. Phys., Phys. Abth. 1889 pag. 83–95.

Nach C. Frommann [vergl. Ber. f. 1888 pag. 256] verschwinden in den Leucocyten des Froschblutes nicht nur die Kerne und werden von protoplasmatischen Theilen wiederum hergestellt, sondern es treten selbst Wechsel in den körnigen und filamentaren Massen des Zellkörpers ein, ohne dass Kerne neugebildet werden. Jena. Zeitschr. f. Naturw. Bd. 23 pag. 389-412, 1 Taf. Ref. in Journ. Roy. Micr. Soc. London 1889 pag. 493.

Urogenitalsystem. Eine Notiz über mikroskopische Untersuchung von Schnitten durch den Eileiter des Frosches theilt W. S. A. Griffith mit. Trans. Obstetr. Soc. London Bd. 33 pag. 196.

Weitere Bemerkungen über kinetische Erscheinungen am Ei der Anuren [vergl. Ber. f. 1888 pag. 257] veröffentlicht C. O. Whitman. Amer. Naturalist 1888 pag. 857 ff.

Mittheilungen über die Theilungsvorgänge in den Spermatogonien halbwüchsiger Stücke von Rana temporaria macht P. Bertacchini. Rassegna Sc. Med. Modena 4. Jahrg. pag. 138-144, Figg.

J. Massart hat seine Versuche über die Ursache fortgesetzt, die die Spermatozoen des Frosches zum Eintritt in die Eielemente veranlasst [vergl. Ber. f. 1888 pag. 256]. Da, ähnlich wie Froschlaich, im Wasser aufquellende Pflanzensamen die Spermatozoen dazu bewegen, in die sie umgebenden, nach innen dichter und dichter geschichteten Gallerthüllen einzudringen, so schliesst Verf.,

dass hierbei eine Art Contactreizbarkeit, keine mechanische Anziehung und kein Ortsinn in der Richtung des eindringenden Wassers die Samenfäden beeinflusse. Bull. Acad. Roy. Belg. (3) Bd. 17 pag. 215--220. Ref. in Nature Bd. 40 pag. 635 und Proc. Roy. Micr. Soc. London 1889 pag. 727-728.

Ontogenie. In seinen Beiträgen zur Morphologie und Physiologie des Zellkerns macht E. Korschelt auch Mittheilungen über den Eikern von Rana. Zool. Jahrb., Abth. f. Syst., Bd. 4 pag. 1-154, 12 Figg., Taf. 1–6.

O. Schultze kommt in seiner Arbeit über die Entwicklung der Medullarplatte des Froscheies im Gegensatz zu W. Roux [vergl. Ber. f. 1888 pag. 257] zu dem Schlusse, dass in normalen Verhältnissen eine Verschiebung des Urmundes über die ganze Unterseite des Eies nicht eintritt, sondern dass die Entfernung der auf der oberen Eihemisphäre gelegenen Localisationsmarken von der dorsalen Lippe im Verlaufe der Gastrulation bis zur Entwicklung der Medullarplatte annähernd unverändert bleibt. Alle beim Beginne der Gastrulation im Bereich der oberen Hemisphäre gelegenen Marken behalten ihre Lage in dieser und finden sich dementsprechend später in oder neben der Medullarplatte. Die erste Drehung des Eies vollzieht sich nach dem Verf. im Beginne der Gastrulation und ist eine Abwärtsdrehung um 80°, die zweite und spätere ist eine Aufwärtsdrehung um 90°. Verh. Phys.-med. Ges. Würzburg (2) Bd. 23 (1890) pag. 1-28, Taf. 1-2.

F. Schwink fand, dass sich die Entwicklungsgeschichte von Molge alpestris eng an die von M. vulgaris anschliesst. Die Bildung von Chorda und Mesoblast setzt dagegen bei Rana temporaria und Bufo vulgaris früher ein als bei den Caudaten und ein Chordaentoblast im engeren Sinne existiert bei ihnen nicht. Auch ein Primitivstreif im O. Schultze'schen Sinne, d. h. eine Verwachsung zwischen Ectoblast und Mesoblast, konnte bei den Anuren nicht nachgewiesen werden. Ueber die Entwicklung des mittleren Keimblattes und der Chorda dorsalis der Amphibien. München, Buchholz & Werner, 1889, 8°. 54 pagg., 2 Taf.

J. Perényi bringt einen Beitrag zur Entwicklung der Keimblätter und speciell des Mesoderms und der Chorda am Eie von Bombinator igneus. Verf. zeigt, dass die Zellenreihen auf der einen Seite der dreischichtigen Blastula sich nach innen krümmen und so sich verdoppeln, wodurch aus den neu entstandenen Zellenreihen zu gleicher Zeit Mesoderm und Entoderm entstehen. Er nennt diesen Vorgang Duplication. Der intermesodermale Theil aber, der sich in der Medianebene des Embryos der Länge nach fortzieht, ist nichts anderes wie die Chorda dorsalis. An der Stelle, wo die Duplication beginnt, entspringt die Chorda, und wo die Duplication endet beim Blastoporus endet auch die Chorda. Diese erstreckt sich längs des ganzen Embryos zwischen den beiden Mesodermplatten fort und verhindert also deren gegenseitige Berührung auf der Dorsalseite des Embryos. Indem die Somiten entstehen, schnürt sich auch ventralseits die Chorda ab, und so entsteht der selbständige Chordastrang und damit zugleich das selbständige Entoderm. Anat. Anzeiger 4. Jahrg. pag. 587 bis 592, 10 Figg. Ref. in Amer. Naturalist Bd. 23 pag. 921.

P. Jordan hat die Entwicklung der Vorderextremität und der Kiemenhöhle bei Rana temporaria verfolgt und auch Bufo vulgaris, Hyla und Pelobates in das Bereich seiner Untersuchungen gezogen. Er unterscheidet 3 Stadien der Entwicklung. Nach dem Verf. entsteht die Vorderextremität vollkommen gleichzeitig mit der hinteren, bricht aber erst später durch. Die Entwicklung der

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