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Mesosauridae. G. Baur gebraucht diesen Namen für die Gatt. Stereosternum Cope [s. Ber. f. 1885 pag. 249] : = Mesosaurus Gerv. und ordnet sie als specialisierte Gruppe seinen Proganosauriern ein. Er gibt der Familie folgende Charactere:,,Schädel verlängert, mit zahlreichen sehr scharfen und schlanken Zähnen. Erstes Metatarsale das kürzeste, fünftes das längste; keine Klauennägel" Amer. Journ. Sc. (3) Bd. 37 pag. 311.

Theromora

(nur fossil).

Allgemeines. Ueber die Schichten der an Theromoren so reichen KarooSerie und ihre Eintheilung in 4 Untergruppen vergl. R. Jones in Ann. Mag. N. H. (6) Bd. 4 pag. 242.

Auch O. Feist mantel bringt in seiner Arbeit über die geologisch-paläontologischen Verhältnisse Südafrikas eine übersichtliche Darstellung des Karoosystems und seines Liegenden und gibt ausserdem pag. 49-56 eine Aufzählung der fossilen Kriechthiere dieser Schichten mit Angabe ihrer Literatur. Abh. Böhm. Ges. Wiss. Prag (7) Bd. 3.

Die Theromoren behandelt K. A. Zittel in seinem Handbuch der Palaeontologie Abth. 1, Bd. 3 auf pag. 553–583, Fig. 505–524.

Systematisches. G. Baur bemerkt, dass Cope den Namen Theromorpha in Theromora geändert habe. Amer. Journ. Sc. (3) Bd. 37 pag. 312.

K. A. Zittel theilt die Theromoren in folgender Weise ein:

I. Unterordn. Anomodontia Ow. mit den Gatt. Dicynodon, Ptychognathus, Udenodon, Theriognathus, Cistencephalus und Platypodosaurus

Ow. und Phocosaurus Seel.

II. Unterordn. Placodontia v. Myr. mit den Gatt. Placodus Ag. und Cyamodus v. Myr.

III. Unterordn. Pariosauria Seel. mit den Gatt. Pariosaurus, Anthodon und

Tapinocephalus Ow.

IV. Unterordn. Theriodontia mit

1. Cynodontia Ow.

a. Binarialia mit den Gatt. Clepsydrops, Lysorhophus, Archaeobelus, Dimetrodon, Naosaurus, Thecopleura, Embolophorus und Edaphosaurus Cope und Lycosaurus und Tigrisuchus Ow.

b. Mononarialia mit den Gatt. Deuterosaurus Eichw., Cynodraco Ow., Glaridodon Seel.; Brithopus Kut., Rhopalodon Fisch., Cliorhizodon Twelv., Cynochampsa, Cynosuchus, Aelurosaurus, Galesaurus, Saloposaurus und Nythosaurus Ow.

c. Tectinarialia Ow. mit den Gatt Gorgonops und Titanosuchus Ow.; inc. sedis sind die Gatt. Phanerosaurus und Parasaurus v. Myr.

2. Pariotichidae Cope mit den Gatt. Pariotichus, Ectocynodon und Pantylus Cope und Procolophon Ow.

3. Diadectidae Cope mit den Gatt. Empedias, Diadectes, Helodectes, Bolosaurus, Chilonyx und Metarmosaurus Cope.

4. Endothiodontidae Ow. mit der Gatt. Endothiodon Ow.

Handbuch der Palaeontologie Abth. 1, Bd. 3 pag. 553 ff.

Seine Theromora theilt E. D. Cope in die Unterordnungen:

1. Placodontia mit der Fam. Placodontidae.

2. Parasuchia mit der Fam. Belodontidae und? Aëtosauridae.

3. Proganosauria mit den Fam. Mesosauridae, Procolophonidae, Palaeohatteriidae, Homoeosauridae, Proterosauridae und Rhynchosauridae.

4. Cotylosauria mit den Fam. Pariasauridae und Diadectidae.

5. Pelycosauria mit den Fam. Clepsydropidae, Pariotichidae und Bolosauridae.

6. Anomodontia mit der Fam. Dicynodontidae und? Endothiodontidae. Amer. Naturalist Bd. 23 pag. 865-866.

H. G. Seeley hat in einer Studie über die ,,Anomodonten Reptilien und ihre Verwandten" den Schädelbau einer grösseren Anzahl von Theromoren einer sehr eingehenden Betrachtung unterzogen. Nach einer geschichtlichen Einleitung vervollständigt er unsere Kenntniss vom Bau des Schädels der Theromoren durch Beschreibung der Schädelkapsel und der Hinterhauptsschuppe, erörtert die Beziehungen von Quadratbein zu Pterygoid und Squamosale, beschreibt Schädel von Dicynodon copei n. sp., dunni n. sp., leoniceps Ow., microtrema n. sp. und tigriceps Ow. und von Hyorhynchus platyceps n. gen. et sp. und gibt eine Zusammenstellung alles dessen, was bis jetzt über den Schädel dieser Reptilordnung bekannt ist. Sodann werden die Wirbel von Dicynodontiern und zwar speciell von Ptychognathus (Rückenwirbel) und Platypodosaurus robustus Ow. (Schwanzwirbel) und vom Schultergürtel Scapula und Coracoid, vom Beckengürtel das Pubis von Titanosuchus ferox Ow. behandelt und Mittheilungen über die Gliedmassen von Eurycarpus oweni n. gen. et sp. und über Humerus, Ulna, Femur, Tibia, Fibula und die kleineren Gliedmassenknochen von Tit. ferox gemacht. Endlich beschreibt Verf. den Schädel und Schultergürtel von Procolophon trigoniceps Ow. und von Galesaurus Ow. Auch Nythosaurus larvatus Ow. sei ein Galesaurus. Alle hier neu beschriebenen Arten stammen aus der Karoo. formation Südafrikas. Weitere interessante Kapitel beschäftigen sich mit der Vergleichung der europäischen, hauptsächlich aus dem Perm von Orenburg stammenden Theromoren mit denen Südafrikas, mit der Vergleichung dieser Reptilordnung mit Placodus, den Pelycosauriern, Cotylosauriern, Proterosauriern und Saurischiern hiervon speciell mit Scelidosaurus und mit der Theorie des Theromoren-Schädels. Die provisorische Eintheilung der Ordnung, wie sie Verf. vorschlägt, haben wir schon [im Ber. f. 1888 pag. 238] mitgetheilt (s. Dicynodontidae, Galesauridae, Procolophonidae). Phil. Trans. Roy. Soc. London Bd. 180 B pag. 215-296, Fig. 1-6, Taf. 9-25.

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Placodontia. K. A. Zittel bildet Fig. 513 Zähne, Fig. 516 den Schädel und Fig. 517 den Unterkiefer von Placodus gigas v. Myr, aus dem Muschelkalke von Bayreuth ab. Handbuch d. Palaeont. Abth. 1, Bd. 3.

H. Kunisch verzeichnet von Neufunden aus oberschlesischem Muschelkalk von Krappitz einen Oberkieferrest und von Sacrau einen Unterkieferast eines Placodontiers. 67. Ber. Schles. Ges. Vat. Cult. Breslau 1889 pag. 95 und 100.

Procolophonidae.

Procolophonia. Skeletsystem. Das Owen'sche Squamosale bei den Procolophoniden hält H. G. Seeley für ein Quadratojugale. Phil. Trans. Roy. Soc. London Bd. 180 B pag. 272, Taf. 9, Fig. 7-9. R. Lydekker schliesst sich dagegen wieder der älteren Owen'schen Auffassung an. Cat. Foss. Rept. Brit. Mus. Bd. 4 (1890) pag. 13.

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Dicynodontia. Dicynodontidae. Systematisches. H. G. Seeley gibt Abbildungen der Reste von Eurycarpus oweni n. gen. et sp. [vergl. Ber. f. 1888 pag. 238]. Phil. Trans. Roy. Soc. London Bd. 180 B pag. 259, Taf. 18.

R. Lydekker schlägt den Namen Ptychosiagum für Ptychognathus Ow. 1860, non Stimps. 1858 vor. Lydekker & Nicholson, Manual of Palaeontology, edit. 3, Bd. 2 pag. 1063.

H. G. Seeley beschreibt unter den Namen Dicynodon microtrema n. sp. pag. 228, Taf. 11, D. (Tropidostoma) dunni n. sp. pag. 232, Taf. 12 und D. copei n. sp. pag. 241, Taf. 14 Schädelreste aus dem Karoosystem des Gouph-Districtes, Capland. Phil. Trans. Roy. Soc. London Bd. 180 B. R. Lydekker vereinigt die beiden erstgenannten zu einer Art, stellt sie zur früheren Gatt. Ptychognathus Ow. und nennt sie jetzt Ptychosiagum microtrema (Seel.). Cat. Foss. Rept. Brit. Mus. Bd. 4 (1890) pag. 36.

Theriodontia. R. Lydekker beschreibt 2 aneinander hängende Rückenwirbel, Lenden- und Schwanzwirbel, sowie Scapula und Humerus eines theriodonten Reptiles aus dem Karoosystem des Oranje-Staates. Die Wirbel sind notochordal und stimmen besser zu einem Theriodontier als zu einem Pariosaurier. Die Scapula wird mit Platypodosaurus zusammengestellt und eingehend mit der von Ptychosiagum (Ptychognathus) und Dicynodon verglichen. Der Humerus stimmt gut mit Brithopus überein. Am besten erscheint es darum, die sämmtlichen Reste vorläufig zu Brithopus, mit dem Deuterosaurus identisch sein dürfte, zu stellen. Weitere systematische Bemerkungen beziehen sich auf die Gatt. Glaridodon Seel. = Titanosuchus Ow. Proc. Zool. Soc. London 1889 pag. 572-577, Taf. 54-55.

Galesauridae. Systematisches. Für die Gatt. Cynodraco Ow. errichtet derselbe die neue Familie Galesauridae. Ebenda pag. 576.

H. G. Seeley stellt die neue Gatt. Hyorhynchus mit H. platyceps n. sp. für einen augenscheinlich Lycosaurus Ow. nahe verwandten Theriodonten aus dem Karoosystem von Beaufort West auf. Phil. Trans. Roy. Soc. London Bd. 180 B pag. 242, Taf. 15, Fig. 1—3.

Pariosauria. Pariosauridae. Allgemeines. H. G. Seeley hat ein vollständiges Stück von Pariosaurus aus dem Karoosystem Südafrikas mitgebracht. Nature Bd. 40 pag. 595.

Systematisches. O. C. Marsh macht auf die Aehnlichkeit der Zähne von Anthodon Ow. mit denen der Dinosaurierfamilie Stegosauridae aufmerksam. Geol. Mag. (3) Bd. 6 pag. 207.

Batrachia.

Geschichte, Sage. In seinen Mittheilungen über Sprachwissenschaft und Naturwissenschaft behandelt R. Stricker das Kapitel ,,Frosch" in Bezug auf Sprachform und Eigenschaften, zieht Vergleiche und Pflanzen- und Thiernamen herbei, die vom Stamme

Frosch abgeleitet sind und berücksichtigt dabei auch die komische Seite. Zool. Garten 30. Jahrg. pag. 267-270.

Museen. F. Müller bringt einen Sechsten Nachtrag zum Kataloge der herpetologischen Sammlung des Baseler Museums [vergl. Ber. f. 1887 pag. 158]. Er bemerkt, dass sich diese seit Herausgabe des letzten Nachtrages um 15 Arten von Batrachiern vermehrt habe, so dass sie jetzt 334 Species betrage. Verh. Nat. Ges. Basel 8. Theil pag. 685-705, Taf. 10.

Nach A. Strauch's Mittheilungen besitzt das St. Petersburger Zool. Museum von Batrachiern 283 determinierte Arten, die sich auf 9 Species Apoden, 50 Caudaten und 224 Anuren vertheilen. 106 weitere Arten sind bis jetzt nur der Gattung nach bestimmt. Von russischen Thieren fehlt nur noch Salamandra caucasia Waga. Das Zool. Museum d. Ksl. Akad. d. Wiss. zu St. Petersburg in seinem 50jähr. Bestehen. St. Petersburg 1889, 8°. 4, 371 pagg., 2 Pläne.

Technische Hilfsmittel, Methoden. Notiz über W. Th. Cowl's Froschstativ zum Zwecke der Fixierung des Thieres bei anatomischen und physiologischen Versuchen, namentlich auch um den ungestörten Blutkreislauf beobachten zu lassen, bringt Tagebl. 61. Vers. D. Naturf. u. Aerzte Köln 1888 pag. 54-55.

Auch F. Blochmann empfiehlt das Eau de Javelle [vergl. Ber. f. 1888 pag. 239. 1885 von Looss zuerst angewendet. Ref.] zur Entfernung der Gallerte und Eihülle bei Froscheiern behufs des Studiums der Entwicklung der Batrachier und beschreibt seine einfache Methode. Zool. Anzeiger 12. Jahrg. pag. 269-270.

Ref.

in Journ. Roy. Micr. Soc. London 1889 pag. 599 und Amer. Naturalist Bd. 23 pag. 745.

Mittheilungen über das Imprägnieren lebender Gewebe, z. B. des Mesenteriums des Frosches, mit Silbernitrat macht M. C. Dekhuyzen. Anat. Anzeiger 4. Jahrg. pag. 789-791.

B. Solger benutzt Ammoniumcarbonat, um das Sarcolemma frischer Oberschenkelmuskeln des Frosches zu demonstrieren. Zeitsch. f. mikr. Anatomie Bd. 33 pag. 189.

A. S. Dogiel empfiehlt zur Demonstration der Hornhaut des Frosches etc. die Imprägnierung der Gewebe mit Methylenblau. Ebenda pag. 440-445, Taf.

Werke allgemeineren Inhalts. E. D. Cope hat uns in seinen ,,Batrachia of North America" mit einem Werke überrascht, das nicht nur die Systematik der nordamerikanischen Batrachier aufs eingehendste behandelt und die wichtigeren Charactere der einzelnen Arten und Varietäten in Holzschnitten vorführt, sondern auch die Resultate langer Untersuchungen in Betreff der Osteologie, Myologie und überhaupt der gesammten Anatomie der lebenden und fossilen Batrachiergruppen wiedergibt. Viele neue Beobachtungen beziehen sich namentlich auf Carpus, Tarsus und Hyoidapparat; das Skelet der Larve von Chondrotus tenebrosus wird zum erstenmal beschrieben; auch die Schilderung des Hyoidapparates von Chioglossa lusitanica ist beachtenswerth. Bei der grossen Fülle und Mannigfaltigkeit des

Stoffes müssen wir uns, trotz des vielfach Neuen, das uns geboten wird, hier auf weniges Systematische beschränken. Auch die Aufzählung aller in ihren wichtigsten Merkmalen abgebildeten Arten und Varietäten (107 in 31 Gattungen) und neuen Fundorte müssen wir uns versagen, da jeder, der sich über amerikanische und über Batrachier überhaupt unterrichten will, das Werk zu Rathe ziehen wird. Uebrigens will ich unten doch alle in den Boulenger'schen Catalogen nicht aufgeführten und in unseren herpetologischen Berichten neuerdings nicht erwähnten Arten und Varietäten verzeichnen. Bull. U. S. Nat. Museum No. 34, Washington, Govt. Print. Office, 525 pagg., Figg., Taf. 1-79, 83 und 86. Ref. in Amer. Naturalist Bd. 23 pag. 793-796, Taf. 38-39.

R. Leuckart & H. Nitsche's Zoolog. Wandtafeln bringen in Lief. 30 auf Taf. 71 die Metamorphose von Rana esculenta. Čassel, color. in 4 Blättern gr. Fol. mit deutsch., französ. und engl. Text, 4 pagg., gr. 4o.

Betr. K. A. Zittel & Haushofer's Palaeontolog. Wandtafeln vergl. oben pag. 161.

Ansprechende Schilderungen über die Entwicklung des Frosches aus dem Laich pag. 19-26, Fig. 1-3, über Regeneration der Gliedmassen bei den Molchen pag. 136, Fig. 26, über den Axolotl pag. 248-256, Fig. 36-37 u. s. w. bringt O. Zacharias in seinen. Bildern und Studien aus dem Naturleben". Jena, H. Costenoble 1889, 8°.

Integumentalgebilde. P. Schultz hat eine Gesammtdarstellung des histologischen Baues der Giftdrüsen der Kröten und Salamander gegeben. Unter einer dünnen Häutungsschicht liegt die aus Horn- und Schleimschicht bestehende eigentliche Epidermis. In der Hornschicht zeigen sich ausser gewöhnlichen Zellen auch Becherzellen, einzellige Drüsen, deren Secret dazu dient, beim Häutungsprocess die Häutungsschicht zu lockern. Unter der Schleimschicht folgt die Cutis, in der sich die tiefer gelegenen Giftdrüsen und höher gelegene Schleimdrüsen befinden. Während die Schleimdrüsen am ganzen Körper verbreitet sind, zeigen sich die Giftdrüsen nur auf dem Rücken des Körpers und der Gliedmassen und grössere Anhäufungen derselben überdies hier an bestimmten, für die einzelnen Batrachiergruppen und Gattungen characteristischen Stellen. Schleimdrüsen sind kugelig, die Giftdrüsen länglichoval und ungefähr zehnmal grösser als jene. Die giftigen Elemente entstehen aus Epithelzellen, die die Giftdrüsen auskleiden, und die das Merkmal von Giftzellen durch das Auftreten von Giftkörnern innerhalb der Zelle selbst erhalten. Die Giftkörner sind kein eigentliches Secret, sondern vielmehr umgewandeltes Protoplasma, integrierende Bestandtheile der Zelle selbst, Die Schleimdrüsen sollen das Thier vor Austrocknung der Haut, die Giftdrüsen vor Feinden schützen. Davon, dass Schleimdrüsen zeitweilig zu Giftdrüsen werden könnten, ist keine Rede; beide Arten von Drüsen stehen auch entwicklungs

Die

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