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Fastnachtspiele, davon fünf bei Gottsched, eines aus G. bei Tieck abgedruckt; sämmtlich auch in der 1. Münchner Handschrift enthalten, obwohl vier unter andern Titeln. b) pag. 372-394. drei Fastnachtspiele; davon eins bei Gottsched (das sechste) und Tieck (das zweite); keines auch in der Münchner Handschrift.

a

2. Erste Münchner Handschrift. (No. 714.) in 4o. Enthält: a) fol. 259a-490 neun und vierzig Fastnachtspiele; davon ausser den fünf, die von den auch in der Dresdner Handschrift enthaltenen gedruckt sind, nur noch eines, durch Marggraff, veröffentlicht 1).

b) fol. 284b287, (von späterer Hand) ein Fastnachtspiel:,,die narren vasnacht."

3. Zweite Münchner Handschrift (No. 439) in 4°. Enthält fol. 111-128 ein (geistliches) Fastnachtspiel: Vom Kaiser Constantinus."

4. Wolfenbüttler Handschrift (Ms. Helmstad. 29. 6.) in 4°. Enthält fol. 29a - 32: „die sihen Freien kunst," und: der Frauen diener;" beide zusammengehörige Stücke bilden dasselbe Fastnachtspiel, das (in der Handschrift 1. und 2 befindlich) Gottsched unter dem Titel: ,,die sieben Meister" hat abdrucken lassen. Mithin vier und funfzig Fastnachtspiele. - Tragödien, welche nach Kehrein's Notiz (in seinem Buche:,,die dramatische Poesie der Deutschen" etc. I. S. 69.) Rosenplüt auch noch geschrieben haben soll, hat Ref. nirgends gefunden; ebenso wenig bestätigt sich desselben a. a. O. ausgesprochene Vermuthung, dass die von ihm daselbst mit 4 und 11 bezeichneten Stücke der Dresdner Handschrift identisch seien.

II. Rosenplüts lyrische Dichtungen (im weiteren Sinne, jedoch mit Ausschluss der Priameln).

1. Dresdner Handschrift (die oben I, 1. angeführte). Enthält: a) pag. 1-274 dreissig Gedichte, davon vier in Canzlers und Meissner's Quartalschrift Jahrg. I. und III., und im deutschen Museum 1780 gedruckt;

b) pag. 290-292: ein spruch,,vom pfennig;"

c) pag. 363-370: ein politisches Spottlied,, von den Türcken;"

d) pag. 371-376:,,die predig;" letztre gleichfalls abgedruckt in der genannten Quartalschrift unter dem Titel:

1) Eines oder zwei aus dieser Sammlung werde ich als Probe in dem diessjährigen Berichte der deutschen Gesellschaft" hierselbst (Leipzig bei Brockhaus) mittheilen.

Beitrag zu deutschem Witz und Verstand aus dem 15. Iahrhundert. Eine Fastnachtspredigt" (St. II. p. 110 ff.); eine Notiz, die v. d. Hagen entgangen ist. e) pag. 402

fol. 405b (die Handschrift ist von 403 an nicht mehr paginirt, sondern nur foliirt): von drei frawen, die über ihren mann klagen, oder, wie es im Register heisst,,,von dreyen jungen frawen";

f) fol. 40. von drei nunnen, und

g) fol. 408-411 :,,von der welt."

2. Leipziger Papierhdschrft. (aus Beck's Bibliothek No. 20059). in 4°. Enthält fol. 1-91b neunzehn Gedichte, von denen 17 auch in No. 1. stehen.

3. Dritte Münchner Handschrift (No. 713) in 4o. Enthält fol. 40-242 zwölf Gedichte, darunter zwei, die in keiner der vorgenannten Handschriften stehen.

4. Die oben unter 1. 2 aufgeführte erste Münchner Handschrift enthält:

a) fol. 259-262 ein Gedicht: die Beicht."

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-284 zwei Gedichte:

,,die sechs errzt.“

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das Tyett" und

Das erste und dritte stehen auch in der Dresdner Handschrift.

5-7. Vierte, fünfte und sechste Münchner Handschrift (No. 270. fol. No, 379. fol. und Ms. Regensburg. No. 30.) Sic enthalten, wenn gleich verändert, das auch in No. 1 und 3 befindliche Gedicht: ,,vom wolf im hage," jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, dass dasselbe in No. 5-6. einem Peter Smiher oder Smiecher, in No. I einem Heinrich Smiher, und nur in No. 3. dem Sneperer zugeschrieben wird.

8. Wolfenbüttler Handschrift. (oben I. 4.) Enthält: a) fol. 1-10": „die keyserin von Rom Octaviani weib.“ b) fol. 27.-296:,,von dem pfenning u. s W." c) fol. 45 ff:,,der priester in der aw." d) fol. 49 ff:,,vom konig ym pad."

Hiervon stehen b. und d. sowohl in No. 1. als in No. 3.; a. nur noch in No. 1., und c. ist die zweite Hälfte eines unter der Ueberschrift:,,v. d. priester und der frauen" in No. 1. so wie in No. 2. befindlichen Gedichts.

9. Heidelberger Handschrift (No. 525.) in 4°. Enthält fol. 147-152a dasselbe Gedicht unter der Ueberschrift: ,,von den peehamen" verändert, welches das neunzehnte in No. 1. bildet und dort,,ein spruch von behaim“ betitelt ist.

Als Seitenstücke zu mehreren der hier aufgeführten Rosenplütschen Gedichte können noch folgende Erwähnung finden:

1) ein Gedicht,,von der welt" des Heinrich Teichner, in
No. 2. und 8.; zu dem unter 1. g. erwähnten.
2) ein Gedicht,,die wolfsklag," des Christian Awer, in
No. 8., abgedruckt in dem,,Bericht der deutschen Ge-
sellschaft in Leipzig, v. Jahr 1837." p. 28 ff. durch Dr.
Leyser; zu dem unter 5-7 erwähnten.

3) ein Gedicht,junker Pfenning," des Mysner, in einer
siebenten Müncher Handschrift (1020.) fol. 53a —
54b; zu 1. b.

Wir bemerken nun nachstehend noch Folgendes über die nähere Beschaffenheit der wichtigsten von oben genannten Handschriften:

Die Dresdner Handschrift. (I. 1. und II., 1.) in fol. enthält 420 von einer Hand aus dem 15. Jahrh. beschriebene Seiten (wie schon bemerkt, ist sie von 403 an erst foliirt); von fol. 412-416b sind Weingrüsse und Weinseegen von einer dem 18. Jahrhundert angehörigen Hand geschrieben. In jenem ältern Theile finden sich an zwei Stellen mehrere weisse Blätter. Ein eingeklebtes Blatt enthält ein Wappen mit der Umschrift; ,,ex bibliotheca Christ. Gotth. Schwarzii, Prof. P. Altorf." Aus ihr hat Meissner die in seiner Quartalschrift abgedruckten Stücke Rosenplüts entnommen. V. d. Hagen giebt noch einige andere Notizen über dieselbe im Grundrisse" p. 364–366. und ausserdem ein, bis auf den Schluss, richtiges Verzeichniss der darin enthaltenen Gedichte. Ein der Handschrift selbst voranstehendes Register von derselben Hand, welche das Ganze geschrieben, (nur gegen das Ende scheint eine andere Hand einige Zusätze gemacht zu haben) ist noch unrichtiger gegen den Schluss hin.

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Die Leipziger Handschrift (II, 2.) in 4°. scheint gegen das Ende das 15. Jahrhunderts geschrieben; die Schriftzüge sind schlecht und unrein. Der Text schliesst fol. 136 a mit den Worten:,,Deo gracias. O wie fro ich was Do ich schraib deo gracias." Hierauf folgt ein, im Anfange sehr mangelhaftes Register auf zwei Seiten und fol. 138-139 a vier von neuerer Hand aus dem 17. Jahrhundert geschriebene Priameln. Sie enthält auf der Rückseite des vordern Einbanddeckels die Notiz: „Liber emtus ex bibl. Schwarziana, ubi P. 2. p. 14. num. XLIII. recensetur.," und darunter das Bibliothekzeichen C. F. Hommels, (des berühmten Ordinarius der Leipziger Juristenfacultät) mit der schriftlich ausgefüllten Jahrzahl: MDCCLXX.

4.)

Die erste Münchner Handschrift (I. 2. und II, ist auf starkes Papier, sehr deutlich und von zwei, doch sich ziemlich ähnlichen, Händen abwechselnd geschrieben. Die erste Hälfte derselben, von einer und derselben Hand, enthält Schwänke und Spruchgedichte von verschiedenen Verfassern; die zweite Fastnachtspiele Rosenplüts. Diese Hand

schrift war früher im Besitz des Herrn Roth in Nürnberg; ihrer gedenkt v. d. Hagen a. a. 0.

Die dritte Münchner Handschrift (II, 3.) in 4o, ist aus d. J. 1476. Sie besteht eigentlich aus drei verschiedenen, zusammengebundenen Handschriften, die durch mehrere unbeschriebene und unfoliirte Blätter getrennt sind. Daher auch die verschiedenen obwohl gleichzeitigen Hände, und die oft mehrfache Wiederholung vieler der darin, ausser den oben aufgeführten Gedichten, enthaltenen Priameln.

Die Wolfenbüttler Handschrift hat Herr Dr. Leyser in dem, oben angeführten Berichte p. 15 f. beschrieben.

Alle vorangeführten Handschriften, mit alleiniger Ausnahme der Regensburger (II, 7.) sind aus dem 15. Jahrhundert; nur die letzgedachte gehört in das 16. Jahrhundert.

Sowohl die mehrgedachte dritte Münchner, als die Dresdner, Leipziger und Wolfenbüttler Handschriften enthalten mehrere Hunderte von Priameln, davon viele zwei — auch dreimal; ich hoffe, hierüber später Ausführliches mittheilen zu können, wie ich denn dieselben auch meiner Ausgabe des Rosenplüt beizugeben beabsichtige.

Dr. jur. H. Schletter,

Assistent bei der Leipziger Universitäts-Bibliothek.

Die Handschriften

der Königlichen Universitätsbibliothek in

Tübingen,

verzeichnet von

Prof. Dr. Adelbert Keller.

(Schluss.)

(Vergl. Jahrgang 1840. S. 206.)

Mb. Griechische Handschriften. (Schluss.)

6. (ol. 49. Y. 17.) Pap. XVI. Jh. geschlossen 1548, nach f. 155. fol. 154 gezählte Blätter. Titel: Euclidis Megarensis philosophi et mathematici sex libri priores graece et latine, de geometricis principiis una cum demonstrationibus, propositionibus novis et aliis quibusdam usum earum docentibus non inutiliter adjectis. Autore Joanne Scheubelio, in schola tubingensi Euclidis professore ordinario etc.

Anfang. Εὐκλείδου βιβλίου πρῶτον ςοιχειῶν.

7. (ol. 90. Z. 150) Pap. kl. fol. 253 wie es scheint von Martin Crusius gezählte Blättter, einige vorn und hinten un

gezählt. Auf einem Vorblatt steht von Martin Crusius's Hand:,,Attulit nobis hunc librum secum e Constantinopoli venerabilis et doctissimus vir, D. Stephanus Gerlachius, mense Decembri 1578, qui cum generoso d. Davide Vngnadio 1573 mense majo in illam urbem profectus fuerat: apud hunc imperatoris romani legatum ad Turcarum regem, munere aulici lutherani concionatoris pie functus." Auf der darauf folgenden Seite steht eine griechische Dedikation an Jacob Andreä, Theodor Schnepf, Jacob Heerbrandt, Lukas Osiander und Martin Crusius von Theodosios in Constantinopel. Inhalt: Gregorius Nyssenus in canticum Canticorum. Vergl. Mb. i.

Anfang. Γρηγορίου ἐπισκόπου νύσης προοίμιον εἰς τὸ άσμα τῶν ἀσμάτων.

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8. (ol. Cab. 21. 213) Pap. 262 gezählte Seiten in 8 Die Blätter, 133, sind unten gezählt. Das Buch wurde von Joh. Reuchlin aus Pforzheim gekauft; Balthasar Plieninger, Pfarrer in Schorndorf, schenkte es 1537 dem Johannes Marcoleon in Marbach, dieser, (ermordet im Spt. 1578 von seinem Vetter) 1576 dem Martin Crusius. Titel: Liber grammaticalis Moschopuli. Vergl. Martin Crusii Turcograecia S. 44 sq.

Anfang. ̓Αρχη συν θεω της βιβλου του φιλοσοφοτατου και λογιωτατου.

9. (ol. 98. S. S. 186.) Baumwollenpapier. fol. 248 gezählte Seiten, jede von 28 oder 29 Zeilen, von zierlicher Hand, mit vielen doch nicht ungewöhnlichen Abkürzungen, kleinen Schriften, deutlichen Unter- und Oberabtheilungen geschrieben. Die Ueberschriften mit rother Tinte. Beschreibung, Facsimile und Varianten sind ausgezogen in Jer. Dav. Reuss's Beschreibung einiger Handschriften aus der Universitätsbibliothek zu Tübingen. Inhalt: Polybius. Es fängt an mit dem siebenten Buch; das Ende des 11. und das 12. Buch fehlt bis auf wenige Zeilen ganz, welche Bogen wahrscheinlich gleich Anfangs, wenigstens bei dem Einheften müssen verloren gegangen sein, da man von aussen am Band nichts davon sieht. Das 18. Buch, Пolußiov εx tov in loyov, welches diesem beigefügt ist, ist bloss ein abgerissenes Stück aus dem 17. Buch nach der casaubonischen Ausgabe S. 762 und nach dieser Ilandschrift S. 226. Das angebliche 19. Buch ist aus dem 10. Buche genommen, s. Casaubon. S. 593. Handschrift S. 90.

3) S. 1. Πολυβίου ἐκ τῶν ἱστοριῶν τοῦ ἑβδόμου λόγου κατ' ἐπιτομήν.

Anfang. Ἡ γὰρ τῶν λεοντίνων πόλις.

b) Περὶ μηδίας.

Anfang. Ἔστι τοίνυν ἡ μηδία κατά τε το μέγεθος.

10. (ol. 109. XX. 4.) Pap. zum Theil von Martin Crusius

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