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4) Fr. Adelung, Nachrichten von altdeutschen Gedichten, welche aus der Heidelbergsr Bibliothek in die Vatikanische gekommen sind, nebst einem Verzeichnisse derselben und Auszügen. Königsberg 1796. 8.

5) Dasselbe, Altdeutsche Gedichte in Rom, oder fortgesetzte Nachrichten von heidelbergischen Handschriften in der Vatikanischen Bibliothek. Nebst einer Vorrede von (J. Chr.) Adelung über Handschriften von altdeutschen Gedichten in der churfürstlichen Bibliothek zu Dresden. Königsb. 1799. 8.

6) Heidelbergensis Bibliothecae auctorum Mss. Catalogus. -C. Possevin, Apparat. sacr. T. II. Append. p. 71-95. Possevin erhielt dieses Verzeichniss von dem baierschen Canzler Hervard von Hoenburg, liess jedoch einige Schriftsteller weg, welche ihrer religiösen Jrrlehren wegen von den ökumenischen Synoden verdammt worden waren.

7) Auszüge aus der Bibliotheca Palatino - Vaticana bei Blume, Bibl. Manuscripta Ital. p. 125-129.

8) Auszüge aus den Verzeichnissen N. 15-24. b. Wilken, a. a. O. S. 33-55. 61-64. 76-81. 88-69, 99-103. 105-107. et alibi.

9) Verzeichniss der von Churfürst Ludwig geschenkten Bücher, in der Urkunde vom Jahr 1431 Societatis Theodoro

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- 8. Commentationes Palatinae T. I. p. 406-420.

V. Bibliotheca Pii II. Pont. Rom.

Inventarium Codicnm graecorum Mss. qui fuerunt Pii II. P. M. quosque Vaticanae addixit munificentia Clementis XI. Ms. in der Vatikana, angeführt von Quirini 1. 1. p. XI. mit dem Zusatze: Adnexum est Inventario Codicum graecor. Mss. Bibliothecae Alexandrinae.

VI. Bibliotheca Urbinas.

Ungedruckte.

1) Mauri Costeri Inventarium

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der Vatikana, angeführt von Greith Spicileg. Vatican. p. 13. Vollendet im Jahr 1793.

2) Alphabetischer Katalog dazu von Stephanus Gradius abgefasst, ebenfalls in 3 Bänden Ms. ebendaselbst, ange

führt von Greith a. a. O.

3) Petr. Io. Petit, Repertorium Hominum, Auctorum, Tilulorum, Librorum, atque Materiarum Bibliothecae Urbinatis Ms. ebendaselbst nach Quirini 1. 1. p. XI.

4) Inventarium Codicum graecorum Urbinatium ebendaselbst angeführt von Quirini 1. 1.

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5) Tituli librorum quorundam Mss. ex Catalogo Bibliothecae Urbinatium.

6) Zweifelhafter Katalog in der herzoglichen Bibliothek zu Modena nach Murotori bei Blume It. T. III. S. 109.

Gedruckte Handschriften-Verzeichnisse über einzelne

Materien.

1) Theologie.

Codices graece Mss. (theologici)

bei Possevin, Appa

ralus sacr. T. II. Append. p. 6-10. Alphabetisch geordnet, und abgedruckt bei Spizel, Sacra bibliothecarum arcana relecta. p. 252-289.

2) Deutsche Litteratur des Mittelalters.

Verzeichniss und Beschreibung altdeutscher, lateinischer und französicher Handschriften der Vaticana und anderer Römischer Bibliotheken, die sich auf die deutsche Literatur des Mittelalters beziehen bei Greith, Spicilegium Vaticanum S. 30- 134.

3) Deutsche Geschichtsquellen.

Verzeichniss verschiedener Handschriften deutscher Geschichtsquellen in der Bibliothek des Vatikan - s. Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde B. III. S. 414-430. B. V. S. 581–594.

4) Einzelne Schriftsteller.

Brandes, die Aristotelischen Handschriften der VaticanBibliotheks. Abhandlungen der königlichen Academie der Wissenschaften in Berlin. Aus dem Jahre 1831, Hist. philol. Classe S. 47—86.

Ang. Mar. Quirini Epistolae II de Codicibus Platonicis bibliothecae Vaticanae et de locorum quorundam difficilium sententia v. Ejusd. Epistolae digestae stud. Nic. Coleti (Venet. 1756. fol.) Ep. VII-VIII. p. 17– 34. Vergl. auch Sanvitali, Commentari de rebus pertinentibus ad Ang. Mar. Quirinum Continuatio P. I. p. 30-34.

Siebenkees, De Codicibus Theophrasti Vaticanis in I. A. Fabricii Bibliotheca gr. ed. Harless T. III. p. 457. De Codicibus Vaticanis Salustii v. Salustii quae extant ed. Gerlach. T. II. p. 17-29.

Ausserdem finden sich in einer Menge theils theologischer, philologischer und historischer, theils literarhistorischer und

bibliographischer Werke älterer und neuerer Zeit kürzere oder ausführliche gelegentliche Nachweisungen und Beschreibungen vatikanischer Handschriften; ihre Aufzählung würde jedoch hier viel zu weit führen. Ihr Vorhandensein hat schon Blume zu der Bemerkung veranlasst, dass es gar nicht so schwer sein würde auch ausserhalb Rom eine Art Generalkatalog über die Vatikana anzulegen, wobei er zugleich den Wunsch ausspricht, dass eine Anzahl von Gelehrten sich gemeinsam der Mühe unterzöge, vorerst nur alle die Vatikanischen Handschriften zusammenzustellen, deren Nummern bereits auf zuverlässige Weise bekannt geworden seien. Es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, dass die gelehrte Welt diesen Wunsch vollkommen mit ihm theilt, und es käme nur darauf an, zuvörderst festzustellen, in welchen Grenzen sich ein solcher Katalog zu halten habe, und wie er überhaupt anzulegen sei, um der Wissenschaft den meisten Nutzen zu bringen.

E. G. Vogel in Dresden.

Bibliothekchronik.

Die durch den Abgang des Prof. Dr. Adelbert Keller erledigte Stelle eines 2. Unterbibliothekars an der Universitätsbibliothek zu Tübingen ist dem Dr. Klüpfel in Stuttgart übertragen worden.

Die Stelle des Bibliothekars an der Stadtbibliothek zu Coblenz ist durch die Berufung des Prof. Dr. Ernst Dronke zum Directorate des Gymnasiums in Fulda erledigt.

Noch immer sind die mit dem Geheimen Archivrathe Dr. Pertz in Hannover wegen Uebernahme der Oberbibliothekarstelle an der Königlichen Bibliothek in Berlin gepflogenen Unterhandlungen zu keinem Ende gediehen. Oeffentlichen Nachrichten zufolge hat Dr. Pertz die Bedingung gestellt, drei seiner Gehülfen an der Herausgabe der Monumenta Germ. bei der Königlichen Bibliothek angestellt zu sehen. Iedenfalls ist wohl, wenn man auch auf diese Bedingungen nicht einzugehen geneigt sein sollte, die Vermehrung des Beamtenpersonales bei den zahlreichen Geschäften an jener Bibliothek sehr wünschenswerth.

Verleger: T. 0. Weigel in Leipzig. Druck von C. P. Melzer.

SERAPEUM.

eitschrift

für

Bibliothek wissenschaft, Handschriftenkunde und ältere Litteratur.

Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden

herausgegeben

von

Dr. Robert Naumann.

No 23.

Leipzig, den 15. December 1841.

Die poetischen Werke Hans Rosenplüts

in Handschriften von fünf deutschen Bibliotheken nach

gewiesen.

Wenn es durch irgend einen Glückszufall gelänge; vollständige Comödien eines Menander, Philemon, oder auch Caecilius Statius, oder die Elegieen des Cornelius Gallus aufzufinden, mit wie vielem Rechte würden alle Freunde des classischen Alterthums sich des Fundes und seiner Früchte freuen! Darum hofft Ref. auch zu den Freunden der deutschen literarischen Vorzeit, dass sie mit ihm von einem Analogon dieser Freude sich beseelt fühlen bei der Nachricht, dass einer der Begründer des deutschen Drama, den wir bisher nur aus wenigen, zum Theil sehr unvollkommen überlieferten Theilen seiner Werke kannten, uns demnächst in einer schwerlich geahnten Vollständigkeit vorgeführt und - was den Werth dieser Nachricht noch um ein ziemliches steigern dürfte zugleich als sehr wackerer lyrischer (erzählender und epigrammatischer) Dichter in vielfachen Proben bekannt werden wird.

Bisher beschränkte sich unsere Kenntniss von R. als Dramatiker auf die sechs Fastnachtspiele, welche Gottsched im 2 Bde. seines,,nöthigen Vorraths etc." aus einer Dresdner Handschrift hatte abdrucken lassen, und von denen Tieck zwei in den 1. Bd. seines,,deutschen Theaters" aufnahm; ganz neuerlich theilte in einem, wie es scheint, weniger als nach II. Jahrgang.

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Verdienst bekannt gewordenen Schriftchen; ,,K. Maximilian I. und Albrecht Dürer in Nürnberg, ein Gedenkbuch etc. (Nürnberg 1840)" Rudolf Marggraff in München aus einer dasigen Handschrift ein siebentes und zugleich die Nachricht mit, dass in dem gedachten Manuscripte,,ausser dreien Schwänken noch 50 bisher ungedruckte Fastnachtspiele dieses Dichters" enthalten seien. Bereits früher hatte Ref. eine Abschrift dieser ganzen Handschriften erlangt, über welche sogle.ch Näheres mitgetheilt werden soll. Uebrigens hatte v. d. Hagen in seinem Grundriss" (p. 524.) die Titel von 10, in der Dresdner Handschrift befindlichen Dramen aufgeführt.

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Derselbe sorgfältigste Aufzeichner der deutschen literarischen Schätze kannte (Grundriss p. 264 ff.) von Rosenplüts lyrischen Dichtungen nur jene Dresdner Handschrift genauer, so dass er ihren Inhalt, darin ungefähr 34 lyrische Gedichte, einzeln aufführt; im Uebrigen weist er von der Erzählung: der könig im bade, noch eine Hamburger und eine Weimarer Handschrift, von einer andern eine Wiener Handschrift nach und spricht nächstdem von zwei Hlandschriften, die ehemals in Erlangen und in Nürnberg gewesen sind. Er führt ausserdem vier alte Drucke von drei Gedichten auf und verzeichnet die Stellen, wo neuerlich fünf verschiedene, theils komische, theils historische Erzählungen Rosenplüts aus einigen jener Handschriften und Drucke wiederholt sind. Diesem Resumé des bisher Bekannten ist hinzuzufügen, dass Reinhard in seinen (auch bei v. d. Hagen citirten),,Beiträgen" (Vorr. und p. 226.) anführt, das daselbst abgedruckte Gedicht, von welchem v. d. Hagen sehr richtig vermuthet, dass es mit,,dem kriege zu Nürnberg" identisch sei, aus einer Handschrift des fürstlich Anspachischen Archivs entnommen zu haben; leicht möglich, dass diese Handschrift dieselbe ist, welche oben als Erlanger bezeichnet wurde 1).

Ref. stellt dem Gesagten folgende vorläufige Notizen über den Standpunkt der Rosenplüt'schen Literatur gegenüber, welchen er in seiner bald erscheinen werdenden Ausgabe dieses Dichters darzulegen im Stande ist, und zu dem er sowohl durch eigne Bemühungen und Auffindungen als durch die, auf das dankenswertheste anzuerkennenden, Unterstützungen hiesiger und auswärtiger befreundeter Gelehrter gelangt zu sein die Freude hat.

I. Rosenplüts dramatische Dichtungen.

1. Dresdner Handschrift (M. 50.) in Folio. Enthält: a) pag. 312-358. (falsch numerirt mit 352.) sieben

1) Von Rosenplüts Priameln und darunter insbesondere von den Weingrüssen und Weinsegen wird später die Rede sein.

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